Paderborn ist… Ein Gespräch mit einer „neuen Paderbornerin“

Vor einiger Zeit hatte ich meinen Zahnarzt nach seinem Paderborn-Bild gefragt. Als ich nun beim Frisör war, habe ich meine Frisörin auch einmal zu Paderborn befragt. Sie ist in Paderborn geboren und aufgewachsen, ihre Eltern kommen allerdings aus dem Ruhrgebiet. Sie erklärte mir deshalb, dass sie sich ganz klar als Paderbornerin sieht, aber als eine „neue Paderbornerin“. Die Unterscheidung ist ihr ganz wichtig: Es gäbe die alteingesessenen Paderborner, die sie für konservativ, neuen Dingen gegenüber skeptisch und manchmal sogar stur hält. Die „neuen Paderborner“ hingegen sind ihrer Meinung nach die Zugezogenen, die Studenten und Migranten, aber auch die jüngeren Generationen der Ur-Paderborner. Diese sind neuen Ideen gegenüber offener und wenden sich gegen die konservative Haltung.

Meine Frisörin lebt und arbeitet gern hier. Ganz bewusst hat sie sich dafür entschieden in Paderborn zu bleiben, denn ihre Kinder sollten nicht in einer Stadt wie Köln oder Berlin aufwachsen. Paderborn bietet für Familien mit Kindern einige Möglichkeiten und auch das Leben hier scheint ihr ruhiger als in größeren Großstädten. Auch die Nähe zu ihren Eltern, Schwiegereltern und anderen Verwandten ist ihr wichtig.

Die junge Familie fährt gerne in die Hauptstadt, wie neulich, als Freunde dort heirateten. Die Hochzeit nahmen sie zum Anlass die Hauptstadt zu erkunden und auch einmal ausgiebig shoppen zu gehen. Dort zu leben könnte sie sich allerdings nicht vorstellen. Paderborn ist ganz klar ihre Heimat.

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