Seitenwechsel

Es war ein komisches Gefühl einmal auf der anderen Seite des Notizblocks zu sitzen: Björn Theis von der „Paderborn am Sonntag“ hatte mich zu einem Interview eingeladen. Zu Beginn war ich etwas nervös und nicht sicher, was ich erzählen sollte. Ähnliches höre ich normalerweise von den Menschen, die ich als Stadtschreiberin treffe. Aber auch in diesem Fall lief das Interview auf ein offenes, an manchen Stellen lustiges, aber auch interessantes Gespräch hinaus, in dessen Verlauf wir einige Male die Rollen tauschten. Björn Theis lebt seit drei Jahren in Paderborn und schätzt das Persönliche, das die Größe der Stadt mit sich bringt. Auf meine Lieblingsfrage: „Welches Wort beschreibt Paderborn am besten?“ antwortete er daher: „Kompakt“. Als wir uns über das Image der Stadt austauschen fällt von seiner Seite sofort der negative Kosename „Paderboring“ und die Entschuldigungs- oder Verteidigungshaltung, in die man sich als Paderborner sofort begibt: Entweder beginnt man sich für die Wahl von Paderborn zu entschuldigen – nach dem Muster: „Ich lebe in Paderborn, ABER…“ – oder man beginnt die Stadt zu verteidigen, etwa mit den Kontern „Paderbrooklyn“ oder „Paderbronx“.

Entgegen der Vorurteile, die Paderborn als „schwarzen Loch“ beschreiben, hat es einiges zu bieten, wie der Reporter immer wieder entdeckt. Im Gespräch haben wir außerdem herausgefunden, dass wir denselben Zahnarzt haben und seine Begeisterung für das Paderborner Sportangebot teilen. Die Perspektive von Björn Theis auf unser Gespräch kann man morgen in der „Paderborn am Sonntag“ lesen.

Nachtrag: Der Artikel von Björn Theis ist nun auch online einsehbar unter

http://www.pbams.de/nc/nachrichten/artikel/stadtschreiberin-beleuchtet-das-verhaeltnis-der-paderborner-zu-ihrer-stadt/

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