„Man ist schnell in der Stadt, aber auch genauso schnell im Grünen!“

Ich fahre gerne Zug. Auch, wenn die Deutsche Bahn meine Pläne nicht immer unterstützt. Ich mag es, wenn es leer ist, zu lesen, aus dem Fenster zu schauen oder zu dösen. Aber ich mag es auch, wenn es so voll ist, dass man gezwungen ist, sich neben einen fremden Menschen zu setzen. Meist dauert es dann auch nicht lange, bis man mit diesem Fremden über irgendetwas ins Gespräch kommt.

Da ich mich momentan sehr für Paderborn und den Paderborner interessiere, haben mir sofort die Ohren geklingelt, als mein Gegenüber am Telefon davon sprach, vom Paderborner Bahnhof aus abgeholt zu werden. Also habe ich mit der sympathisch wirkenden Frau kurzerhand ein Gespräch über Paderborn angefangen: Meine Gesprächspartnerin kam vor 35 Jahren aus Köln nach Paderborn. Ausschlaggebend für den Umzug war die neue Stelle ihres Mannes. Mittlerweile fühlt sie sich in Paderborn wie zu Hause; die Stadt sei schön, insbesondere durch das Zusammenspiel von alt und neu. Ein weiterer Vorteil sei die Größe der Stadt: „Man ist schnell in der Stadt, aber auch genauso schnell im Grünen!“ In diesem Zusammenhang erzählte sie mir von ihrem Schrebergarten am Rande der Stadt. Hier verbringt sie den größten Teil ihrer Freizeit.

Als wir schließlich auf das Thema „Abendflohmarkt“ (siehe auch „Abendflohmarkt, Modenschau und Vorurteile“ vom 28.4.) zu sprechen kamen, erklärte die Wahlpaderbornerin, es sei schade, dass es so wenig Berührungspunkte mit den Studenten gäbe. Diese lebten in ihren eigenen Wohnheimen oder in WGs, abgeschottet von der Paderborner Bevölkerung. Vom Abendlohmarkt hätte sie leider nichts mitbekommen. Sie plädierte daher für mehr Werbung im Stadtraum, das heißt auch außerhalb von Facebook.

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