Archiv der Kategorie: Fakultät KW

Lerntempoduett

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 36

TN-Zusammensetzung:  heterogen

Raumsituation: Seminarraum

Name der Methode: Lerntempoduett

Materialien: Arbeitsblätter

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase/Textarbeit

Kurzbeschreibung der Methode: Das Lerntempoduett ist eine Form der Partnerarbeit, die unterschiedliche Lerntempi berücksichtigt. Alle TN lesen zunächst die erste Aufgabe in Einzelarbeit und besprechen sie anschließend mit einer*m Partner*in. Zum Partner wird die/derjenige, der etwa zeitgleich fertig ist und das durch Aufstehen signalisiert. Wenn beide fertig sind, wenden sie sich der zweiten Aufgabe zu (wieder in Einzelarbeit), die dann mit einem anderen Teampartner besprochen wird. Das Aufstehen wird durch ein Handzeichen ergänzt, so dass deutlich ist, wer für welche Aufgabe einen Partner sucht.

Durchführung der Methode:  Nachdem die TN ein Arbeitsblatt erhalten haben und die Methode erklärt wurde, wurden die Aufgaben in Einzelarbeit gearbeitet und mit immer wechselnden Partnern besprochen.

Lehr-/Lernziel:
Im Wechsel von Einzel- und Partnerarbeit neue Inhalte erschließen. Im individuellen Lerntempo die Aufgabenstellungen bearbeiten.

Empfehlungen an KollegInnen: Die Aufgaben dahingehend ausweisen, dass sowohl Kernaufgaben als auch Zusatz- bzw. Vertiefungsaufgaben bearbeitet werden können. Außerdem darauf hinweisen, jede Aufgabe mit neuen Partnern zu besprechen, sonst arbeiten die TN nur mit ihren Sitznachbarn zusammen.

Reaktion der Studierenden: Die Methode ist dafür gedacht, den Zeitdruck zu nehmen. Die Kooperation beginnt erst dann, wenn zwei TN dazu bereit sind. Dennoch entstand bei den langsameren Lernenden schnell Frustration und der Eindruck etwas zu verpassen, wenn sie es nicht schaffen, alle Aufgaben des Arbeitsblattes zu lösen. Auch schnellere Lernende waren nicht allzu begeistert, weil jeder in einem anderen Tempo arbeitet und schließlich lange Wartezeiten entstanden, bis endlich ein neuer Partner fertig war, mit dem man die Aufgabe besprechen konnte.

Verfasser: anonym

 

World Café

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmer*innenanzahl: 30

TN-Zusammensetzung:  hauptsächlich Studienanfänger B.A.

Raumsituation: Seminar-Raum für ca 50 Personen, ausreichend Sitzplätze für Gruppengröße, langgestreckt, Tischreihen

Name der Methode: World Café

Materialien: 20 Eddings, 10 vorbereitete Plakate, Klebeband, 45 Kärtchen

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase, assoziatives Erarbeiten der Themen, Vergabe der Themen

Kurzbeschreibung der Methode:
1. Gruppenassoziationen als Einstieg in das Seminarthema und in die Referatsthemen
2. Vergabe der Referate

Durchführung der Methode:  
10 Plakate vorbereiten mit 10 Oberthemen und 3 Themen
entweder an die Wand hängen oder auf Tischen auslegen
Termine nicht auf die Plakate
Schwarzer Edding: Fragen notieren;
Blauer Edding: Assoziationen notieren
je 4 oder 5 TN diskutieren ein Oberthema für 5 Minuten

Dann 2 Mal wechseln in unterschiedliche Gruppen: neue Notizen und Assoziationen

Nach der Assoziationsstunde:
Name und E_Mail-Adresse auf eine Karte
Zuordnen zu einem Oberthema ggf. sogar schon zu einem Thema
Abschließende Einteilung der Referate

Zeiteinsatz etwa 30 Minuten

Lehr-/Lernziel: 
frei assoziieren
Kennenlernen der thematischen Inhalte
Kommunikation in der Gruppe
Kennenlernen der Seminarteilnehmer untereinander

Empfehlungen an Kolleg*innen:
genug Zeit einplanen
Vorstellen und Diskutieren der Plakate im Plenum noch zusätzlich einbinden

Reaktion der Studierenden:
überrascht, weil überhaupt einmal etwas aufwendigerer Methodeneinsatz im Fach Geschichte teilweise schüchtern, weil man sich noch nicht kannte
teilweise verunsichert, weil man noch nicht erkannt hatte, wofür das gut sein sollte
verunsichert und zurückhaltend, weil teilweise doch fundierte Kenntnisse des thematischen Inhalts nicht vorhanden waren
dennoch wurden viele Diskussionen und Gespräche geführt

Verfasser: Martin Dröge

 

Vokabeln üben

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 30

Teilnehmerzusammensetzung:  Sprachanfänger aus allen Studiengängen

Raumsituation: normaler Seminarraum für 30 Teilnehmer, Multimediaraum

Materialien: Internetzugang für KoaLA

Phase der Lehrveranstaltung: Nachbereitung der Stunde, Vorbereitung für Klausuren

Kurzbeschreibung der Methode: Ich habe im Anfänger Spanisch A 1 mit KoaLA verschiedene Lektionen angelegt:

– Auflistung der Hausaufgaben für die nächste Stunde
– Erstellung von Vokabelfeldern
– Plattform für die Veröffentlichung weiterer Materialien und Übungen
– Hausaufgaben können hochgeladen und kommentiert werden

Durchführung der Methode: Ich habe in dem Kurs auf KoaLA einfach Lektionen erstellt, auf die die Studierenden und Dozenten Zugriff haben.
Im Unterricht wird dann besprochen, welche Gruppe zum Beispiel das Vokabelfeld „Essen“ bearbeitet oder welche Form die Hausarbeit haben soll (Beispiel: Vorstellung der eigenen Person auf Spanisch über ein Video–> Übung der Vokabeln und des Sprechens)
So stellt die Dozentin am Ende der Stunde die Hausaufgaben oder weitere Informationen online.
Des Weiteren übermittelt sie mir die weiteren Übungen zu den Lektionen, die ich online stellen kann und die Studierenden darauf hinweise, dass sie weiterführende Übungen und Test machen können.
Eine weiterführende Idee dazu wäre das Erarbeiten von Vokabelfeldern durch die Studierenden. Das heißt, nicht nur die Vokabeln aus dem Buch werden aufgeführt, sondern die Studierenden überlegen selber, welche Vokabeln für sie im Alltag zu diesem Thema wichtig wären. Was möchten sie sagen? In welchen Situationen reden sie über das essen? was möchten sie fragen?
So wäre eine praktische Übung zum Beispiel, dass die Studierenden zum Thema „Essen“ einkaufen gehen und überlegen, was sie im Laden sagen möchten oder müssen bzw. ergeben sich vielleicht Situationen wo sie nach bestimmten Produkten, Preis oder Gewicht fragen müssen. Dies übersetzen sie dann in das Spanische und haben ein Vokabelfeld, was auf den Alltag und die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten ist.

Lehr-/Lernziel: Mein Ziel war es, die Studierenden in Lernprozess zu unterstützen und durch die Methoden einen Praxisbezug herzustellen. Außerdem war es mir wichtig, dass die Studierenden weitere Aufgaben bekommen, die sie eigenverantwortlich zuhause üben können und somit ihr Wissen vertiefen und nicht nur im Unterricht lernen, sondern auch zuhause die Motivation haben, ihr gelerntes Wissen zu vertiefen und auszubauen.
Zum Ende des Seminars sollten sie damit gut auf die Klausur und den mündlichen Test vorbereitet sein.

Empfehlungen an KollegInnen: Es ist darauf zu achten, den Studierenden klare Zeitangaben für die Abgabe der Onlinehausaufgaben zu machen. Auch muss zu Anfang des Seminars eine Gruppeneinteilung stattfinden, sodass jeder Studierende weiß, zu welchem Thema er Vokabeln suchen und ein Treffen zur praktischen Umsetzung finden muss.
Zudem ist es wichtig, bei der Veröffentlichung der weiteren Aufgaben und Tests darauf zu achten, dass diese nicht zu früh oder zu spät freigeschaltet werden. Also am besten schon im Vorfeld alle Übungen vorbereiten und dann nach Abschluss der Lektionen oder einer Einheit freischalten. Das spart auch Arbeit während des Semesters.

 

Dalli-Dalli – Vorwissen aktivieren

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 33

Teilnehmerzusammensetzung: Bachelor, 4. Semester

Raum: relativ eng, etwas Platz zum Bewegen

Name der Methode: 30-Sekunden-Dalli-Dalli

Materialien: je TeilnehmerIn einen DIN A4-Zettel und einen Stift

Phase der Lehrveranstaltung:
Einstieg, Aktivierung von Vorwissen oder zur Auflockerung zwischendurch

Kurzbeschreibung der Methode: Die TeilnehmerInnen assoziieren innerhalb von 30 Sekunden zu einem vorgegebenen Begriff. Anschließend wird eine zweite Runde zu einem Begriff durchgeführt, der sich nah am ersten Begriff orientiert

Durchführung der Methode: Die TeilnehmerInnen sollen das A4-Blatt gedanklich in der Mittel teilen und in die linke Hälfte alle assoziierten Begriffe zum ersten Aspekt untereinander aufschreiben und in die rechte Hälfte die Begriffe der zweiten Runde zu einem ähnlichen Aspekt.

Lehr-Lernziel: Vermeintlich ähnliche Sachverhalte lassen sich so voneinander abgrenzen. Durch den Vergleich der beiden Begriffsseiten lassen sich Unterschiede herausarbeiten.

Es ist auch möglich, mit dieser Methode einen Vorher-Nachher-Wissenstand zu erheben.

Empfehlung an KollegInnen: Den Ablauf der Methode zu Beginn unbedingt deutlich erklären. Gut ist es, die Methode an einem Beispiel deutlich zu machen.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut angenommen.

Eine neue Lerngruppe – kennenlernen, Lernstand abfragen etc.

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 33

Teilnehmerzusammensetzung: Bachelor, 4. Semester

Raum: relativ eng, etwas Platz zum Bewegen

Name der Methode: lebendige Statistik oder soziometrische Abfrage

Materialien: vorbereitete Fragen, etwas zum Visualisieren, viel Platz

Phase der Lehrveranstaltung:
Ich habe die Methode zum Kennenlernen in der ersten Sitzung des Semesters eingesetzt.

Kurzbeschreibung der Methode: Es werden Fragen gestellt, die jeder Teilnehmer durch die Positionierung im Raum beantwortet, d.h. eine Position im Raum bedeutet eine Antwort.

Durchführung der Methode: Über einen Beamer wurden die Fragen gestellt und die Anwortmöglichkeiten mit angegeben. Zu jeder Antwortmöglichkeit wurde eine Position im Raum zugeordnet. Die Teilnehmer haben sich dann im Raum entsprechend der Antwort aufgestellt.

Lehr-Lernziel: Wahrnehmung von Unterschiedlichkeit der einzelnen Teilnehmer. Meinungs- und Stimmungsbild einholen. Heterogenität in den individuellen Antworten sichtbar machen.

Empfehlung an KollegInnen: Suchen Sie kreative Fragen und Positionierungsmöglichkeiten. Die Methode macht dann den Teilnehmern mehr Freude.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut angenommen. Die Methode macht auch die Individualität innerhalb der gleichen Antwortposition deutlich, weil sich die Teilnehmer direkt über ihre Vorstellungen austauschen.

Referate im Wiki dokumentieren

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 25

Teilnehmerzusammensetzung: Studienanfänger

Raum: Seminarraum

Name der Methode: Gestaltung von Wikis

Materialien: PC, Internetzugang, koaLA-Kurs, vorher angelegter Wiki

Phase der Lehrveranstaltung: Informationssicherung

Kurzbeschreibung der Methode: Die Studierenden haben Kurzreferate gehalten und die Inhalte in einem Wikieintrag dokumentiert und veranschaulicht.

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Angereichertes E-Learning in einem Seminar durch Blogs und Wikis

Veranstaltungstyp: Seminar

Anzahl Teilnehmer: ca. 60 TN

Raumsituation: Seminarraum in ausreichender Größe

Name der Methode: Blog- und Wikiarbeit

Materialien: Rechner, Internetzugang, Kurs in koaLA

Phase der LV: Selbstgesteuertes Lernen

Kurzbeschreibung der Methode:Im Rahmen einer Präsenzveranstaltung wurde ein eLearning-Angebot auf der Lernplattform koaLA erstellt. Das Angebot bestand aus zwei Teilen:

1. Ein Kommunikationsforum, das den Studierenden die Möglichkeit geben sollte, auch außerhalb der Präsenzzeiten Fragen zu stellen. Eine Antwort wurde innerhalb von 24h gegeben.

2. Ein Wiki, welches die Studierenden mit eigenen Beiträgen zu Seminarinhalten versehen konnten. Die Qualität der Inhalte sollte durch einen festgelegten Anforderungskatalog sichergestellt werden. Als Anreiz gab es Zusatzpunkte, die auf eine Prüfungsleistung (TN-Klausur) angerechnet werden konnten.

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Lehrmethoden für die Fakultät für Kulturwissenschaften

Wie können Sie sich beteiligen?

Sie haben zwei Möglichkeiten:

  1. Sie kommentieren einen der aufgelisteten Erfahrungsberichte hier im Blog.
  2. Sie erstellen einen eigenen Erfahrungsbericht über dieses Formular, das Sie bitte an hochschuldidaktik@uni-paderborn.de senden.

Hier finden Sie Erläuterungen und Hilfen zu den erforderlichen Angaben: