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World Café

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmer*innenanzahl: 30

TN-Zusammensetzung:  hauptsächlich Studienanfänger B.A.

Raumsituation: Seminar-Raum für ca 50 Personen, ausreichend Sitzplätze für Gruppengröße, langgestreckt, Tischreihen

Name der Methode: World Café

Materialien: 20 Eddings, 10 vorbereitete Plakate, Klebeband, 45 Kärtchen

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase, assoziatives Erarbeiten der Themen, Vergabe der Themen

Kurzbeschreibung der Methode:
1. Gruppenassoziationen als Einstieg in das Seminarthema und in die Referatsthemen
2. Vergabe der Referate

Durchführung der Methode:  
10 Plakate vorbereiten mit 10 Oberthemen und 3 Themen
entweder an die Wand hängen oder auf Tischen auslegen
Termine nicht auf die Plakate
Schwarzer Edding: Fragen notieren;
Blauer Edding: Assoziationen notieren
je 4 oder 5 TN diskutieren ein Oberthema für 5 Minuten

Dann 2 Mal wechseln in unterschiedliche Gruppen: neue Notizen und Assoziationen

Nach der Assoziationsstunde:
Name und E_Mail-Adresse auf eine Karte
Zuordnen zu einem Oberthema ggf. sogar schon zu einem Thema
Abschließende Einteilung der Referate

Zeiteinsatz etwa 30 Minuten

Lehr-/Lernziel: 
frei assoziieren
Kennenlernen der thematischen Inhalte
Kommunikation in der Gruppe
Kennenlernen der Seminarteilnehmer untereinander

Empfehlungen an Kolleg*innen:
genug Zeit einplanen
Vorstellen und Diskutieren der Plakate im Plenum noch zusätzlich einbinden

Reaktion der Studierenden:
überrascht, weil überhaupt einmal etwas aufwendigerer Methodeneinsatz im Fach Geschichte teilweise schüchtern, weil man sich noch nicht kannte
teilweise verunsichert, weil man noch nicht erkannt hatte, wofür das gut sein sollte
verunsichert und zurückhaltend, weil teilweise doch fundierte Kenntnisse des thematischen Inhalts nicht vorhanden waren
dennoch wurden viele Diskussionen und Gespräche geführt

Verfasser: Martin Dröge

 

Metaplan-Technik

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 25

Teilnehmerzusammensetzung:  hauptsächlich Studienanfänger B.A.

Raumsituation: Seminar-Raum für 40 Personen auf J2 (Tafel, Beamer, OHP)

Name der Methode: Metaplan-Technik

Materialien: Tafel (oder Pinnwand/Magnetwand), farbige Karten, dicke Stifte, Klebeband/Magnete/Pinnnadeln

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase, 2. Sitzung, relativ zu Beginn der Stunde

Kurzbeschreibung der Methode: Die Metaplan-Technik kann generell als unaufwendige Methode zur Strukturierung von Themen, Problemen, Erwartungen usw. genutzt werden.
Hier wurde sie genutzt um als Einstieg die Bedeutung des Themas für die Studierenden (spontane Assoziationen) sowie ihre Erwartungen an das Seminar zu klären. Man kann die Karten der Studis strukturieren/clustern bzw. diese das selber machen lassen und so übergeordnete Themenbereiche, Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in den Bedürfnissen und Vorerfahrungen deutlich machen.

Durchführung der Methode:  Die Studierenden sollten sich vorne je 1 – max. 2 Karten in je 2 verschiedenen Farben (blau & orange) und einen Stift holen.
In der Präsentation projizierte ich dann zwei Satzanfänge – blau & orange hinterlegt – an die Wand, die die Studis in deutlicher großer Schrift mit einem oder wenigen Worten auf den jeweiligen farbigen Karten vervollständigen sollten. Dafür plante ich 10 Minuten ein.
Zuerst fragte ich nach der Bedeutung des Seminarthemas und als zweites nach Ihren persönlichen Erwartungen an dieses Seminar.
Ich ließ dann auch wirklich alle 25 Studierenden einzeln nach vorne kommen und mir kurz Ihren Namen nennen sowie dann ihre zwei bis vier Karten mit kurzer Erläuterung für das Plenum an die Tafel kleben unter „Bedeutung“ und „Erwartung“. Sie sollten selbst versuchen sie ggf. thematisch zu schon vorhandenen Karten zuzuordnen.
Ich fasste hinterher noch einmal kurz zusammen, welche Cluster/Besonderheiten sich ergaben.
Insgesamt dauerte das etwa 25 Minuten.

Lehr-/Lernziel: Die vielfältigen subjektiven Bedeutungen des Bereichs „wissenschaftliches Arbeiten“ sollten den Studierenden klar werden. Durch das Clustern und meine spätere Verknüpfung mit den Inhalten, die ich lehren werde, wollte ich Transparenz schaffen und den Weg des Seminars im Verlauf des Semester andeuten.
Durch den Punkt „Erwartungen“ wollte ich klären inwieweit die von mir vorgestellten Inhalte mit den Bedürfnissen der Studierenden konform sind. Das ist weniger ein Lehrziel, als eine Abstimmung mit den Studierenden gewesen.

Empfehlungen an KollegInnen:

– Hinterher auf jeden Fall auf die Ergebnisse eingehen!
– Die Studierenden zu Wort kommen lassen / ggf. auffordern, laut einen Satz zu Ihrer Karte zum Plenum zu sagen.
– groß und deutlich schreiben!
– Clustern und Oberthemen herausfiltern.

Reaktion der Studierenden: Die Studis waren trotz großer Gruppe (25) bis zum Schluss konzentriert und haben auch fast alle selbstständig kurz etwas zu Ihrem Karten gesagt.
Da das Seminar sehr spät (18:00) ist, war diese Methode auch sehr gut, um ein wenig Aktivität in die Gruppe zu bringen.
Mein Eindruck war eine positive Reaktion seitens der Studierenden!

Verfasser: Jana Knies