Glossar

Gruppenzusammensetzung

Wie ist die Gruppe in meiner Veranstaltung zusammengesetzt? Die Beantwortung dieser Frage liefert viele Hinweise zur Planung einer Veranstaltung. Mit welchem Kenntnissstand kann ich rechnen? Welche Interessen verfolgen die Studierenden? Welche Probleme kann ich antizipieren?

Parameter, die verschieden sein können, z.B.

Semesterzahl, Studienfächer, Studienabschlüsse, Geschlecht, Alter, Motivation etc.

Lehrmethoden

Mit Lehrmethoden meinen wir hier konkrete Handlungsaspekte des Lehren und Lernens, die dem Grundgedanken folgen, dass die Erreichung eines oder mehrerer Lehr-/Lernziele über konkrete aktive Lernhandlungen unterstützt werden kann.

Es gibt viele Lehrmethoden, die sich je nach Lehrziel anpassen und abwandeln lassen. Um eine Orientierung durch den Wald des Methodenangebotes zu bekommen, hat es sich als hilfreich erwiesen, sich „Suchftragen“ zu stellen, die eine Kategorisierung von Methoden möglich machen, z.B.

Für welche Phase meiner Lehrveranstaltung soll die Methode genutzt werden?

Wie Umfangreich soll die Methode sein?

Für welche Sozialform soll die Methode eingesetzt werden?

Welches Ziel verfolge ich mit der Methode? etc.

Mit Hilfe solcher und ähnlicher Fragen lassen sich in der Literatur und im Internet angebotene Methodenpools systematischer verstehen.

Methodenpool von Kersten Reich

Methodenpool der Uni Bielefeld

Mehtodenpool Bundeszentrale für politische Bildung

Lehr-/Lernziele

Was sollen die Studierenden nach Einsatz Ihrer Lehrmethode können? Das ist wohl die zentrale Frage zur Formulierung von kompetenzorientierten Zielformulierungen. Ohne die Formulierung von Lernzielen ist eine gute Veranstaltungsplanung nicht möglich. Eine gute Übersicht zum Thema finden Sie im Bereich „Lehre Laden“ der Ruhr-Universität Bochum:

Lehre Laden

Phasen einer Veranstaltung

Die Wahl der Lehrmethode ist mitunter auch abhängig von der Phase in einer Lehrveranstaltung. Grob lassen sich drei Phasen unterscheiden:

Einstiegsphase, Arbeitsphase und Abschlussphase.

Diese Phasen lassen sich wiederum differenzieren. So ist es möglich in der Einstiegsphase eine Kennenlernphase und eine Phase zum Einstieg in den Stoff zu unterscheiden. In der Abschlussphase könnten die Sicherung der Arbeitsergebnisse als Phase ebenso relevant sein wie eine Feedbackphase. Schon an diesen Beispielen ist zu sehen, dass die Differenzierung einerseits sehr flexibel ist und andererseits eng mit möglichen Lehr-/Lernzielen in Verbindung stehen.

Veranstaltungstyp

Der Veranstaltungstyp beinflusst die gesamte Konzeption einer Veranstaltung, weil mit dem Veranstaltungstyp auch Vorstellungen und Anforderungen an die Lehre einhergehen. Überlegen Sie selbst, welche Unterschiede es zwischen folgenden Veranstaltungstypen gibt und welche didaktischen Implikationen dies mitbringt.

Vorlesung, Seminar, Übung, Kolloquium, (Labor-)Praktikum, Tutorium, Repititorium etc.

 

Ein Gedanke zu „Glossar

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