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6. Statusgruppenseminar: Virtuell in München

Partizipation und Kommunikation

Bildnachweis: (c) DigGaH-Nachwuchsforschungsgruppe https://www.edu.lmu.de/gsp/forschung1/diggah/index.html

Am 25. und 26. April 2024 hat das Team des Forschungsprojektes DigGaH zum Online-Statusseminar der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen eingeladen. Wir haben uns gefreut, erneut die anderen Forschungsgruppen aus unserer Förderlinie in diesem Rahmen treffen zu dürfen und möchten euch an unseren Eindrücken teilhaben lassen:

Einen interessanten Schwerpunkt bildeten die beiden Keynotes. Hier präsentierte Prof.in Dr.in Sabine Fries einen spannenden Vortrag zur partizipativen Forschung mit tauben Menschen. Sabine Fries ist Professorin für Gebärdensprachdolmetschen an der Hochschule Landshut. Der Vortrag und die anschließende Diskussion zeigte eindrücklich Möglichkeiten zum Einbezug marginalisierter Gruppen in der Forschung auf und verdeutlichte, welche Herausforderungen sich beispielsweise bei der Anonymisierung von Interviews mit Gebärdensprechenden ergeben.

Die zweite Keynote hielt Dr. Christian Scharun unter dem Titel „Zwischen Enthusiasmus und Zeitmangel: Forschende in der Wissenschaftskommunikation“. Dem Titel entsprechend führte der Wissenschaftsredakteur (z.B. MAITHINK X – Die Show) mittels interaktiver Übungseinheiten und viel Witz durch seinen Vortrag und eröffnete Möglichkeiten, die Rolle der Wissenschaftskommunikation in eigenen Projekten zu reflektieren.

Neben den Vernetzungsmöglichkeiten in den Statusgruppen sind die vielfältigen Workshops ebenso auf reges Interesse gestoßen. Hier wurde ein breites Angebot zu den Themen partizipativer Forschungsprozesse, Webscraping, Publikationsstrategien und Ausgründung dargeboten. Wir bedanken uns vielmals beim DigGaH-Team für die Einladung und Organisation und freuen uns, die Nachwuchsforschungsgruppen Zum nächsten Statusseminar in Paderborn begrüßen zu dürfen.

Vorträge:

  • Fries, S. (2024, 25. April). Partizipative Forschung mit tauben Menschen [Vortrag]. 6. Statusseminar der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen „Empirische Bildungsforschung“, Ludwig-Maximilians-Universität München.
  • Scharun, C. (2024, 26. April). Zwischen Enthusiasmus und Zeitmangel: Forschende in der Wissenschaftskommunikation [Vortrag]. 6. Statusseminar der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen „Empirische Bildungsforschung“, Ludwig-Maximilians-Universität München.

4. BMBF Statusgruppenseminar – Herausforderungen begegnen im virtuellen Nürnberg

Bildnachweis: (c) Nachwuchsforschungsgruppe DiSoJu, FAU Nürnberg

Vom 24.-25.04.2023 fand das 4. BMBF Statusgruppenseminar statt. Diesmal virtuell in Nürnberg und organisiert vom Team DiSoJu unter der Leitung von Dr. Jane Müller. Anders als bei den vergangenen Statusgruppentreffen, in denen wir uns viel über unsere Forschungstätigkeiten und Projekte ausgetauscht haben, standen diesmal die Herausforderungen im Zentrum, welchen wir in unserer Arbeit begegnen.

Ein Beispiel kam von unserem geschätzten Kollegen Alfred Lindl und seiner Nachwuchsforschungsgruppe FALKO-PV. Sie stellen sich einer ähnlichen Herausforderung wie wir, die oft nicht im Zentrum der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit steht: Wissenschaftskommunikation. In der Gruppe diskutierten wir Probleme, die sich aus dem Transfer von Wissenschaft in den Alltag ergeben und wie wir unsere Ergebnisse erfolgreich kommunizieren können. Geplant ist bei FALKO-PV, einen Podcast zu machen. Wir sind schon gespannt und freuen uns darauf 🙂 (vielleicht ja auch als Gäste).

Natürlich gab es auch zwei Keynotes, die zum Nachdenken einluden. Die erste Keynote hielt Netzaktivistin, Bürgerrechtlerin und Publizistin Katharina Nocun. Inhaltlich ging es in ihrem Vortrag, um die vielen Herausforderungen, die sich aus der Digitalisierung für Jugendliche ergeben. Unter anderem wurden Problematiken um Fake News und Verschwörungserzählungen aufgegriffen.

In der zweiten Keynote von Dr. Tanu Biswas stand der Ansatz des Childismus im Fokus und wie wir ihn in der Bildungsforschung berücksichtigen können. Es war ein Vortrag mit spannenden Einsichten in einen Forschungsansatz, der für uns bis dato wenig bekannt war. Sie teilte mit uns z.B. ihre Gedanken zu Positionalitäten von Erwachsenen und wie diese Forschungsprozesse beeinflussen, insbesondere bei der Ergründung von Forschungsfragen, die Kinder betreffen.

Es war ein gelungenes Netzwerktreffen und wir freuen uns schon im Herbst zum nächsten Statusgruppentreffen nach Flensburg zu fahren.

Vorträge:

  • Nocun, K. (2023). Herausforderungen der Digitalisierung. Vortrag auf dem 4. Statusseminar der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen „Empirische Bildungsforschung“ 2022. FAU Nürnberg-Erlangen. 24.04.2023.
  • Biswas, T. (2023). Childist notes on positionality and arriving at questions in educational research. Vortrag auf dem 4. Statusseminar der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppen „Empirische Bildungsforschung“ 2022. FAU Nürnberg-Erlangen. 25.04.2023.

Woche des wissenschaftlichen Nachwuchses 2022

Bildnachweis: Graduiertenzentrum KW, Universität Paderborn

Letzte Woche fand die diesjährige, von der Fakultät der Kulturwissenschaften an der Universität Paderborn organisierte „Woche des wissenschaftlichen Nachwuchses“ statt. Neben klassischen Vortragsformaten gab es mit den Pitch-Beiträgen dieses Jahr auch die Möglichkeit, in knapp 10 Minuten das eigene Forschungsvorhaben zu pitchen – darin durften Philipp und Thomas sich auch direkt ausprobieren.

Inhaltlich ging es – Überraschung – um unsere Performanztests und wie wir uns diese vorstellen bzw. wie der aktuelle Stand aussieht. Durch die Kürze der Zeit lag die Herausforderung vor allem darin, die Inhalte prägnant und kohärent zu präsentieren. Das Feedback war sehr konstruktiv – wir haben aus verschiedenen Perspektiven heraus Anregungen und Rückmeldungen zur praktischen Umsetzung im Universitätsbetrieb, die etwaige, durch die Standardisierung bedingte, Darstellung von Eltern und Jugendlichen in den Gesprächssimulationen oder die Einbeziehung verschiedenen Akteur*innen (Lernende – Eltern – Lehrkräfte) in die Untersuchungen erhalten.  

Neu war für uns der hybride Vortragsmodus. Es gab zwei Bildschirme im Vortragrsaum – einen mit der Präsentation, der andere samt Kamera als Portal zum virtuellen Publikum. Unser Dank geht an die Techniker*innen vor Ort, sodass wir direkt in den Pitch starten konnten.

Unser persönliches Highlight war zudem der Workshop zur Wissenschaftskommunikation von Nadine Lux, der am Donnerstag stattfand. Dieser war eine sehr gelungene Mischung aus prägnantem Input, Übungen und Gruppendiskussionen zur Zielgruppenorientierung, aktuellen Trends der Wissenschaftskommunikation und Strategien für die Nutzung von Social Media. Es gab viele gute Impulse, die wir in Zukunft noch weiter beherzigen und umsetzen möchten!

Wir bedanken uns für die tolle Organisation, die vielfältigen Rückmeldungen und freuen uns schon auf das nächste Jahr :-).

Vorträge:

  • Janzen, T. (2022). Entwicklung eines Performanztests für das Lehramtsstudium im Fach Englisch: Feedback im Kompetenzbereich Schreiben. Woche des wissenschaftlichen Nachwuchses. Universität Paderborn. 08.06.2022.
  • Wotschel, P. (2022). Entwicklung eines Performanztests für das bildungswissenschaftliche Lehramtsstudium: Erfassung von Beratungskompetenz. Woche des wissenschaftlichen Nachwuchses. Universität Paderborn. 08.06.2022

Wieder was gelernt. Wissenschaftskommunikation & Bildungsforschung.

Am 30.11 und 01.12.21 haben wir, Thomas Janzen und Philipp Wotschel, am Workshop „Wissenschaftskommunikation in der Bildungsforschung“ teilgenommen, der im Rahmen des digitalen Konferenzjahres der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF) veranstaltet wurde.

Unter der Leitung von Dr. Katja Knuth-Herzig (Universität Speyer) standen im zweitägigen Programm die Vermittlung der Grundlagen und die praktische Erprobung der Wissenschaftskommunikation im Vordergrund.

Nach dem gemeinsamen Kennenlernen und dem Austausch über eigene Vorerfahrungen und persönliche Ziele, lag das Hauptaugenmerk des Workshops auf der Vermittlung der Charakteristika und Relevanz von Wissenschaftskommunikation in der Gesellschaft und im Arbeitsalltag. Damit ging ebenfalls eine umfassende Präsentation der Darstellungsmöglichkeiten unterschiedlicher Kommunikationsformate und Social-Media-Plattformen einher. Reichlich Gelegenheit gab es auch Wissenschaftskommunikation „auszuprobieren“. Durch die Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für die eigene Forschung, das anschließend im Plenum exemplarisch diskutiert wurde, wurde allen Teilnehmenden die Möglichkeit gegeben, Rückmeldung für ihre Ideen und neue Denkanstöße zu erhalten.

Wir freuen uns, dass wir an dem Workshop teilnehmen durften und sind uns sicher, dass wir die eine oder andere vermittelte Technik in unserem Projekt anwenden können.