WEGE DER ABSTRAKTION IN DER KERAMIK

Helena Clemens: Abstraktion. Glasierte Keramik, 23 x 14 x 23 cm.

Milena Pasel: X. Glasierter Ton, ca. 18 x 23 x 6 cm.

Milena Pasel: Ohne Titel. Ton mit ungebrannter Glasur, 5 x 27 x 6 cm.

Milena Pasel: Tina. Ton, substraktives Verfahren, 13 x 18 x 13 cm.

Nina Filippczyk: Waffelstadt. Gebrannter Ton, ca. 40 x 12 x 40 cm.

Keramik wird häufig assoziiert mit Gebrauchskeramik, mit der zugleich bestimmte Formen verbunden sind. In der zeitgenössischen Kunst ist die Keramik jedoch eine sehr aktuelle und vielseitige Bildsprache jenseits vertrauter Gefäßformen oder figürlicher Darstellungen, die sich auch besonders für abstrakte Formfindungen eignet. Eine große Herausforderung besteht in dem Finden einer Form, wenn das Naturvorbild nicht den Bezugspunkt darstellt. In der Reduktion und der damit verbundenen Fokussierung auf das Wesentliche kann das Naturvorbild aber durchaus am Anfang eines Formfindungsprozesses stehen, das nach verschiedenen Abstraktionsschritten nur noch entfernt oder gar nicht mehr identifizierbar ist. Im Seminar wird der durch die Loslösung vom Naturvorbild entstehende Raum für freie Formentwicklungen erkundet, in dem zugleich handwerklich-technische Verfahren in ihren Grenzen und Möglichkeiten hinterfragt werden.

Lehrende: Prof. Dr. Karina Pauls