Archiv der Kategorie: MALEREI

UNDO – REDO

Xenia Kirsch, Smile

Greta Gerdes, sensitivity

Emma Lechtreck, ohne Titel

Julian Schlenger, ohne Titel

Mit dem Finger auf dem Bildschirm malen.
Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter und in unserem Alltag Werkzeug, um uns zu orientieren, uns auszutauschen und Momente festzuhalten. Es ist aber auch Mal- und Zeichenwerkzeug. Digitales Malen ist ebenso wie die traditionellen Mal- und Zeichenverfahren eine Technik, die erst im künstlerischen Prozess zu einem Mittel der Produktion von Kunst wird. Die Möglichkeiten des digitalen Malens werden heute neben anderen Bildbearbeitungsmethoden von vielen Künstlerinnen verwendet. Künstlerisch geht es bei der Arbeit mit den Mal- und Zeichenprogrammen weniger um eine Imitation traditioneller Maltechniken, als um die Nutzung der speziellen Möglichkeiten dieser Programme. In dem Seminar haben die Studierenden mittels digitaler Malerei Selbstportraits erstellt.

Lehrkraft: Melo Börner

BLACKOUT

Anita Schäfers, 2023

Leonie Höcker, Britney Spears, 2023

Friederike Strakeljahn, ohne Titel, Acryl auf Leinwand , 60 x 80 cm

Melina Hüther, ohne Titel, 2023, Kreide, Acryl auf Leinwand, 30 x 40 cm

Alyssa Bergstreiser Blackout,2023, Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm

Blackout. Ein Aussetzer. Der innere Filmriss ohne Erinnerung. Der kurzzeitige Ausfall von Funktionen. Der Zusammenbruch sensibler, hochgradig verletzbarer, vernetzter Systeme. Es wird Schwarz bis zur totalen Verdunklung. In diesem Seminar sollen ausgehend von unterschiedlichsten Assoziationsfeldern zum „Blackout“, vom individuellen Erinnerungsverlust bis zum befürchteten großflächigen langanhaltenden Stromausfall, eigenständige Bildideen entwickelt werden. Ausgewählte zeitgenössische Positionen sollen dabei inspirieren. Dabei sollen Einblicke in den Entstehungsprozess von Kunstwerken erlangt werden, um zur Diskussion und zur eigenen Arbeit anzuregen. Im künstlerischen Überarbeitungsprozess sollen aus adaptierten Bildwelten eigene malerische Zugänge geschaffen werden. In Gruppengesprächen werden zudem unter den Teilnehmer*innen Arbeitsschritte reflektiert und Bildthemen hinterfragt.

Lehrende: Carolin Israel

SILOAUSSTELLUNG 2023

Lisa-Marie Vos: Eau de toilette, Acryl auf LW, 100 x 100 cm

Lisa-Marie Vos: Eau de toilette, Acryl auf LW, 100 x 100 cm; Anonym: o.T., Acryl auf LW, 30 x 20 cm; Indira Alija: o.T., Acryl auf LW, 60 x 50 cm, Aquarell auf Papier, 42 x 29,7 cm; Paula Pepping: o.T., Acryl auf Papier, 21 x 29,7 cm; Konstantin Fox: o.T., Acryl auf LW, 80 x 60 cm

Vanessa Zurek: o.T., 120 x 80 cm, Acryl auf Pappe; Ariane-Isabelle Götte: NFT-Affe, Acryl auf LW, 70 x 70 cm

Isabel Fortmeier, Lina Kaliske, Pauline Keßler, Ricarda Borgmann: Zwischen Ekstase und (Selbst)zerstörung, Video, 10:02 min

Enie Laura Reitz: o.T., Acryl auf LW, 60 x 50 cm

Paula Ottemeier: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Victoria Winterfeld: o.T., Acryl auf Leinwand, 200 x 100 cm

Irina Baryseva, Lara Bartsch, Anonym

Alyssa Bergstreiser: Ohne Titel. Keramik, 15 x 120 x 70 cm.

Ausstellungsdisplay der Ergebnisse aus dem Seminar ‚3D-Druck im Kontext kultischer Gegenstände‘ von Thomas Musehold.

Luca Scholz, Anonym, Melissa Thiehoff, Vanessa Zurek, Sophia Ruff, Floyd Quattelbaum

Sarah Köster, Anonym, Ina Hensel, Ariane Isabelle Götte

Unten: Jan Schumacher, Anke Hermneuwöhne, Milena Schuchmann, Anton Müller, Alissa Springensguth, Daria Fomina, Oben: Dilara Yilmaz, Marie Lampe, Niklas Teich, Helena Clemens, Emily Lüpken

Jan Schumacher: Ölteppich. Mixed Media Installation, ca. 150 x 450 x 30cm.

Der Studiengang Kunst an der Universität Paderborn zeichnet sich durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis aus. Kennzeichnend sind interdisziplinäre Anschlüsse durch die künstlerische Praxis und künstlerische Kunstvermittlung, die kunstwissenschaftliche, medienästhetische und kunstpädagogische Fragen mitreflektieren. Künstlerisches Denken und Handeln, gattungsübergreifende und forschende Experimente, ortsspezifische Ausdrucksformen und Materialerprobungen gehören ebenso zur Ausbildung wie das Studium der Kunstgeschichte, die intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Tendenzen in der Bildenden Kunst und im aktuellen Ausstellungsbetrieb sowie die Verbindung der so gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen mit kunstpädagogischen und -didaktischen Konzepten und Umsetzungen. Das Lehrangebot wird zusätzlich durch institutionelle Kooperationen wie dem Kunstverein Paderborn erweitert, ferner durch Exkursionen ergänzt und insbesondere auch durch zeitspezifische Impulse aus Gastvorträgen durch Künstler/innen und Wissenschaftler/innen und den Silogesprächen bereichert

Als Ort der lebendigen Begegnung, des Zusammenwirkens und des kulturellen Austauschs, vor allem der künstlerischen Produktion und Reflexion präsentiert sich das Silo auf dem Campus der Universität mit dieser jährlichen Ausstellung auch als Plattform für die künstlerische Nachwuchsförderung.

Die Werkstätten und Ateliers des Silos sind auf vier Etagen geöffnet, um aktuelle Arbeiten von Studierenden aus unterschiedlichen Semesterjahrgängen sowie Projekte zu präsentieren.

KUNSTPRAKTISCHE MASTERARBEIT VON JASMIN MIDDEKE

Zuhause – Das Interieur als Darstellung intimer Alltagsszenen

Küche 2, 2023, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm

Wie kein anderer wird der private Wohnraum maßgeblich durch alltägliche Erfahrungen bestimmt und dient Künstler:innen als besonders bedeutsamer Bezugsrahmen für die kritische Befragung grundlegender, vielfältiger und widersprüchlicher Phänomene der Gegenwartskultur.1 Die Wohnung bietet Schutz und Zuflucht und wird lange als Gegenpol zu der Arbeitswelt und den Begegnungen im öffentlichen Raum wahrgenommen.Doch dies hat sich spätestens durch die Corona-Pandemie grundlegend verändert: Ein Arbeiten war nur noch von zuhause möglich und soziale Kontakte konnten nur über Onlineplattformen gepflegt werden, sodass sich das ganze Leben auf einen Schlag fast ausschließlich in den eigenen vier Wänden abspielte. Die Welt, in der wir uns bewegen, hat sich verändert und auch unser Leben bewegt. Der Blick in den privaten Raum scheint allgegenwertig zu sein. In diesem Zusammenhang fragte ich mich, in welchem Verhältnis ich heute zu meinem eigenen Wohnraum stehe: Was bedeutet zuhause für mich? Inwiefern werden Individualität sichtbar und Intimität erzeugt? Bietet mir meine Wohnung Privatsphäre, Schutz und Geborgenheit oder kommt auch in den eigenen vier Wänden Unheimliches zum Vorschein? Und wie kann man die sich bewegende, dreidimensionale Welt, von der auch wir bewegt werden, bildlich auf dem planen Malgrund wiedergeben?Diese Fragen sind Ausgangspunkt für diese künstlerische Auseinandersetzung mit dem eigenen Wohnraum.  

 Wohnzimmer 1, 2023, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm

10.10.2022, 20:13, Filzstift auf Papier, 30 x 20 cm

04.11.2022, 14:53, Pastell-Ölkreide auf Papier, 30 x 20 cm

08.11.2022, 12:17, Pastell-Ölkreide auf Papier, 30 x 20 cm

12.10.2022, 18:09, Filzstift auf Papier, 20 x 30 cm

1 Vgl. Sprenger, Lars (2011). Bilder des Privaten. Das fotografische Interieur in der Gegenwartskunst. Bielefeld: Transcript, S. 321. 

2 Vgl. Zilch, Harriet (2015). Über das Interieur im digitalen Zeitalter. In: Marion Eisele; Ludwig Seyfarth & Harriet Zilch (Hrsg.). Homebase: das Interieur in der Gegenwartskunst: the interior in contemporary art. Bielefeld: Kerber Art, S. 45. 

3 Vgl. Hockney, David (2004). Probleme der Darstellung. In: David Hockney (Hrsg.). David Hockney – die Monogarfie. München: Knesebeck, S. 9. 

EINFÜHRUNG IN DIE MALEREI / ATELIERSTUDIEN ZUM THEMA EKEL I UND II

Wiebke Siekmann: Parasit, Acryl auf Leinwand, 90 x 70 cm

 Charlotte Oberhoff: o.T., Acryl auf Papier, 29,7 x 42 cm

Leonie Brücker: Bugs crawling under my skin, Acryl auf Leinwand, 50 x 70 cm


Ausgangspunkt des Seminars ist der Ekel. Diese Empfindung, die sich durch starke körperliche Reaktionen wie Übelkeit und Brechreiz, Schweißausbrüche, sinkenden 
Blutdruck bis hin zur Ohnmacht äußern kann, soll auf ihre bildnerischen und inhaltlichen Möglichkeiten hin bearbeitet werden. Vor was ekeln wir uns selbst? Können wir den Ekel nutzen, um den Betrachter der entstandenen Arbeiten durch drastische Darstellungen von mangelnder Hygiene, Krankheiten übertragende Tiere, riskantes 
Sexualverhalten, wie ungeschützter Geschlechtsverkehr, Anzeichen einer Infektion der Haut, wie beispielsweise Wunden, Furunkel, Eiter, Blasen, Pusteln, verdorbene oder verschimmelte Nahrungsmittel oder die Missbrauchsskandale der katholischen 
Kirche, aus der Reserve zu locken?

Matilda Dertmann: o.T., Acryl auf Papier, 42 x 29,7 cm

Im Seminar werden neben den Grundlagen der Maltechnik und dem Umgang mit dem Ausdrucksmittel Farbe die Handhabung der verschiedenen Materialien erörtert und erprobt: das Vorbereiten von Malgründen, das Aufspannen und Grundieren von Leinwänden, das Präparieren von Papier für die weitere Nutzung als Bildträger, das Mischen von Farben und der Einsatz von Malmitteln. Das Experimentieren mit Farbe, die Wahrnehmung eigener Interessen und Fähigkeiten und das Erarbeiten von Inspirationsquellen, die im künstlerischen Schaffensprozess zur Themenfindung beitragen können, haben das Ziel eine eigene Bildvorstellung zu entwickeln und auszuarbeiten.

Johanna Varuna Hellman: Völlerei, Acryl auf Papier, 29,7 x 42 cm

Indira Alija: o.T., Aquarellstifte auf Papier, 42 x 29,7 cm

Paula Pepping: Massentierhaltung, Acryl auf Papier, 29,7 x 21 cm

Anonym: o.T., Öl auf Leinwand, 50 x 70 cm

Louisa Lenzen: o.T., Acryl auf Papier, 29,7 x 21 cm

Sare Kurt: Coffee Mug, Acryl auf Leinwand, 150 x 150 cm

Lehrender: Prof. Max Schulze

PRODUKTIVE BILDSTÖRUNG

Janine Klug: Zwei Seelen, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm

 Eleonore Sybille Genoveva Seiferth: o.T., Acryl und Spray auf Digitaldruck, 73 x 92 cm

Zum 80. Geburtstag von Sigmar Polke realisierte die Anna Polke-Stiftung gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf eine Ausstellung, die Polkes Werke mit aktuellen künstlerischen Positionen zusammenbringt. „Polkes Technik, sein Umgang mit unterschiedlichen Medien, Kontexten und Materialien, setzt auf das Potential des vermeintlich Fehlerhaften, Verschwommenen und Veränderbaren. Seine Werke spielen mit der Lust an der Täuschung durch Bilder und hinterfragen dabei auf unterschiedliche Weise und in verschiedenen Medien die Wirkmacht von (manipulierten) Bildern. Diese produktive Störung der Bilder stellt auch für eine gegenwärtige Künstler*innengeneration eine zentrale Strategie dar.“ 

Kamil Sawczuk: o.T., Acryl auf Hartfaser, 50 x 70 cm

In dem Seminar wollen wir die Bildstörung, die kreative und erweiternde Manipulation, das Transformieren und Umcodieren von bestehenden Bilderwelten als produktiven Ausgangspunkt nutzen um bildanalytische, visuelle, mediale, aber auch kulturelle und politische Fragen zu verhandeln.

Dana Egler: o.T., digitale Bildbearbeitung, 50 x 75 cm

Vanessa Zurek: o.T., Acryl auf Fotodruck, 33 x 43 cm

Lehrender: Prof. Max Schulze

INNER LANDSCAPE

Lilith Burkamp: Bergbusen, Acryl auf Leinwand, 60 x 100 cm

Jule Fee Hamers: Traurige Sicht, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm

Sarah Köster: Die Natur fickt zurück, Acryl auf Leinwand, 50 x 60 cm

Pepe Schopp: o.T., Acryl auf Papier, 29,7 x 42 cm

Enie Laura Reitz: o.T., Acryl auf Leinwand, 60 x 50 cm

Luca Scholz: Albträume, Öl auf Leinwand, 70 x 90 cm

Unsere Fantasie bietet viel auf, um Jenseits der Stadt ein Naturidyll entstehen zu lassen. Die Suche nach dem unberührten Paradies, taucht in mancher Dokureihe in den Printmedien oder im öffentlich-Rechtlichen, aber auch als Hintergrundkulisse für die eigene Inszenierung in sozialen Netzwerken auf. Generell hat sich der Landschaftsbergriff wie er vor 150 Jahren noch gelesen wurde, stark verändert. Die ursprüngliche Natur gehört in die Zeit der Romantik des 19. Jahrhunderts. Landschaft und Natur sind Konstruktionen. Ist es ein romantischer Nachhall sie in einer Zeit abbilden zu wollen, in der die Aktivist:innen der Fridays-for-Future-Bewegung um die Zukunft auf einem lebenswerten Planeten kämpfen oder ein letzter Dokumentationswille in einer dystopischen Welt? Die Sehnsucht danach ist in den digitalen Medien, ist in Videospielen und in der Werbung zu finden: Ideale Panoramen als Platzhalter von Sehnsüchten.
Mit der Frage der Bedeutung der Landschaftsmalerei im Zeitalter des Anthropozäns beschäftigten sich verschiedene Künstler:innen aus der Kunstgeschichte und der Gegenwart. Beispielhaft werden wir einigen von Ihnen im Seminar nachgehen: Julie Mehretu, Edvard Munch, Peter Doig, Rosa Loy, Adam Jankowski, der die „Landschaft als Motiv zu erhalten und das Landschaftsbild aus seiner Tradition heraus zu erneuern“ sucht. Wir werden uns auf die Spur begeben, was Landschaftsmalerei heute sein kann. Eine Stadtlandschaft, eine Plein-air-Malerei im Hambacher Forst, ein Videospiel, eine innere Seelenlandschaft oder eben eine Kulisse?

Lehrende: Carolin Israel

BODY POSITIVITY? MALEREI

Birka Tomaszewski: o.T., Acryl auf Leinwand, 60 x 80 cm

Mara Kassens: o. T., Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm

Selda Tokcan:  Love Yourself, Acryl auf Leinwand, 40 x 30 cm

Nevzat Ertunç: o.T., Acryl auf Leinwand, 80 x 60 cm

Milena Pasel: o.T., Acryl auf Leinwand, 70 x 120 cm

Elena Segref: o.T., Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm

Die Begriffe „Body Positivity“, „Body Neutrality“, „Body Liberation“ bestimmen den aktuellen Diskurs zu Schönheitsidealen, die als gesellschaftlich konstruiert und diskriminierend begriffen werden. Ein vom gängigen Körperideal unabhängiges Selbstwertgefühl und die Akzeptanz individueller Eigenheiten, das Wohlfühlen im eigenen Körper, die persönliche Ausstrahlung sind Schlüsselbegriffe, die mittlerweile wiederum kommerziell vereinnahmt sind. In seinen Ursprüngen und als Konsequenz geht dieser Diskurs jedoch über die Fixierung auf den Körper hinaus und weitet sich zur Debatte um soziale Gerechtigkeit, Diversität und Anti-Diskriminierung aus.

Das Seminar bietet nicht nur eine Einführung zu unterschiedlichen Herangehensweisen der Formulierung der menschlichen Figur in der Malerei, sondern bietet die Möglichkeit vor dem skizzierten thematischen Hintergrund individuelle Darstellungs- und Ausdrucksformenformen zu entwickeln. Ausgewählte zeitgenössische Positionen sollen dabei die eigene Position inspirieren. In Gruppengesprächen werden unter den Teilnehmer*innen Arbeitsschritte reflektiert und diskutiert sowie Bilddarstellungen hinterfragt.

Lehrende: Carolin Israel

MALEREI GLEICH MATERIAL FÜR COLLAGE

Milena Pasel: o.T., Collage aus Papier und Malerei, 84 x 55 cm

Charlotte Rieke: o.T., Acryl, Aquarell, Leinwand auf Pappe, 50 x 25 cm

Lea-Victoria Keufen: Covering, Acryl und Spray auf Pappe, 30 x 40 cm

Anna Schwermann: Gesteck II, Acryl auf Papier, 39 x 36 cm

Leonie Höcker: Individuals, Acryl und Brandspuren auf Pappe, 40 x 30 cm

Paulina Amelie Holtz: o.T., Acryl auf Papier, 60 x 42 cm

Bilder malen, diese zerschneiden und zu neuen Bildern zusammensetzen, ist der grundlegende Gedanke dieses Seminars. Was verändert sich beim Malen, wenn man schon vorher weiß, dass das Gemalte nicht bestehen bleibt, sondern als Resterampe oder Ausgangspunkt für neue Bilder benutzt werden soll? Wie beeinflusst uns dieses Wissen bei der Konzeption und Umsetzung einer Bildidee? Ist es gar möglich, sich einen gemalten Setzkasten bestückt mit Pinselstrichen, Farbübergängen, Augen, Nasen, Fingernägeln, Palmen, Rotz und Viren zusammenzustellen und damit neue Bilder zu erstellen?

Lehrender: Prof. Max Schulze

EINFÜHRUNG IN DIE MALEREI / GROTESKE

Anita Schäfers: o.T., Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm

Nina Wolf: o.T., Digitale Collage

Anonym: Porta Potty, Acryl auf Papier, 29,7 x 42 cm

Valentina Marra: o.T., Acryl auf Papier, 29,7 x 42 cm

Birka Tomaszewski: o.T., Acryl auf Papier, 60 x 80 cm

Nika Maria Diemel: o.T., Acryl auf Leinwand, 40 x 50 cm

Im Seminar werden neben den Grundlagen der Maltechnik und dem Umgang mit dem Ausdrucksmittel Farbe die Handhabung der verschiedenen Materialien erörtert und erprobt: das Vorbereiten von Malgründen, das Aufspannen und Grundieren von Leinwänden, das Präparieren von Papier für die weitere Nutzung als Bildträger, das Mischen von Farbe und der Einsatz von Malmitteln. Das Experimentieren mit Farbe, die Wahrnehmung eigener Interessen und Fähigkeiten und das Erarbeiten von Inspirationsquellen, die im künstlerischen Schaffensprozess zur Themenfindung beitragen können, haben das Ziel eine eigene Bildvorstellung zu entwickeln und auszuarbeiten.

Die Übung lädt gleichzeitig zur Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen Positionen und Sichtweisen ein. Individuelle Korrekturgespräche sowie die Präsentation der eigenen Werke mit anschließender Diskussion unter den Studierenden sind Teil des Seminars.

Lehrender: Prof. Max Schulze