Archiv der Kategorie: GRAFIK

SILO AUSSTELLUNG 2024

Alica Axmann: Wellenanatomie, Modelliermasse um Spiegel mit Acryl, 25 x 30 cm; Carina Schmidt: o.T., Teppich auf Styropor, 25 x 25 cm; Kaya Henze: People Watching, Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm; Alina Jakobi: Die Grenze des menschlichen Wissens, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm; Julia Klewiando: Cut, Leinen auf Keilramen, 50 x 70 cm; Erdona Milkurti: Feuerfaden, Acryl und Feuer auf Leinwand, 100 x 150 cm; Imke Ruhrmann: o.T., Aquarell auf Schaumstoff, 50 x 70 cm; Ina Weinbrich: o.T., Strukturpaste, Acryl auf Leinwand, 70 x 100; Leah Schnitzler: Wir sind ein Volk (?), Acryl auf Leinwand, 100 x 70 cm

Miriam Weber: The Irony, Acryl auf Leinwand, 50 x 40 cm

Sophia Elisabeth Brandt: o.T., Acryl und Modelliermasse auf Pizzakarton, 28 x 28 cm; Julius Karabas: o.T., Ton und Gips, 30 x 20 cm

Nico Heger: o.T., Acryl auf Leinwand, 150 x 100 cm; Nejla Bejric: Zolli, Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm; Evelyn Neufeld: o.T., Acryl und Filzstift auf Leinwand, 60 x 80 cm

Johanna Stücker: o.T., Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm; Fabienne Kahr: o.T., Acryl auf Leinwand, 42 x x56,5 cm; Fabian Albers: o.T., Acryl auf Leinwand, 70 x 50 cm; Laura Bichler: o.T., Acryl auf Leinwand und Pappe; 50 x 70 cm und 42 x 59 cm; Sarah Kalbers: o.T., Acryl auf Leinwand, 50 x 40 cm; Maya Martynova: Fremdkörper, Acryl auf Karton, 60 x 40 cm; Birte Fahrig: Ausbaden, Aquarell auf Papier, 42 x 59 cm; Anita Schäfers: The Joy Of Being Alone; Acryl auf Pappe, 70 x 40 cm; Katrin Meyer: o.T., Acryl auf Leinwand, 50 x 50 cm; Lena Sudahl: Badewannenmord?, Acryl auf Papier, 42 x 59 cm; Mareen Kloppenburg: Good Morning, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm; Sophie Biermann: o.T., Acryl auf Leinwand, 50 x 70 cm; Lea Blömeke: Unterwasser, Acryl auf Leinwand, 50 x 70 cm

Lina Kaliske: o.T., Holzschnitt, 59 x 84 cm; Konstanze Eisenach: Die Farben zwischen Schwarz und Weiß, Linoldruck, 20 x 30 cm; Dilara Gebeş: o.T., Holzschnitt, 72 x 52 cm; Celine Laribi: Die Gedankenschlange, Holzschnitt, 72 x 52 cm; Hannah Otte: Nutze deinen Verstand, Linolschnitt, 46 x 64 cm; Julius Karabas: imPERFECTION, Linolschnitt, 72 x 52 cm; Pauline Keßler: o.T., Holzschnitt, 46 x 64 cm

Tiefdruckwerkstatt

Unten: Xenia Kirsch, Sarah Leifels, Laura Heck, Veronika Fomin, Konstanze Eisenach, Lucia Pham, Noami Rohden, Jonna Dietz, Joanna Schmidt. Oben: Emilia Frontzek, Yasmin Naemi El Sawaf, Nick Kippes, Jonna Dietz, Marie Relecker.

Noami Rohden, Veronika Fomin, Lucia Pham, Sarah Leifels, Laura Heck, Xenia Kirsch, Louisa Lenzen.

Jessica Raabe, Marie Relecker, Enie Reitz, Kaya Henze, Alicia Scheitz, Maya Martinova, Jonna Dietz.

Anonym, Eleonore Tanaka, Mandy Berg, Erika Repalow, Maria Aras, Maurice Sam.

David Cela, Matilda Dertmann, Marlene Feldhaar, Adriana Ludwig, Maurice Sam, Greta Gerdes, Julius Karabas, Melina Hüther, Daniel Peters.

Maurice Sam, Laura Bichler, Katrin Sofie Vaal, Nida Gülec, Tim Petry.

Die Fächer Kunst und Textil öffnen ihre Werkstätten und Ateliers und zeigen vom 30.1. bis 4.2.2024 ein breites Spektrum aktueller studentischer Arbeiten und Projekte im Rahmen der Siloausstellung.

Die Verzahnung von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Reflexion steht auch in diesem Jahr Im Fach Kunst im Zentrum und wird deutlich in den aktuellen Themen und Ausdrucksformen, mit denen sich die Studierenden im vergangenen Studienjahr befasst haben. Durch künstlerisches Mapping («Sich Verzeichnen»), Feldforschung und der Spaziergangswissenschaft haben sich die Kunststudierenden unter dem Titel „Paderborn liegt (nicht) am Meer“ wissenschaftlich und künstlerisch mit dem Motiv des Wassers auseinandergesetzt. In der Malerei widmete sich ein Seminar dem in der Kunst etablierten Thematik des Bades aus einer zeitgenössischen Perspektive. Die Überschneidungsbereiche von Kunst und Alltag wird auch in der Bildhauerei bearbeitet, wenn es um die Routinen des Alltages geht. „Jeden Tag das Gleiche…“ klingt nach Langeweile oder liegen darin doch Anknüpfungspunkte für künstlerische Transformationsprozesse? Die Ausstellung spiegelt auch wider, was über die Seminare hinaus das Kunststudium zu einer besonderen Erfahrung macht: Eine Exkursion nach New York ist in filmischen und fotografischen Arbeiten präsent. Eine Postkartenbox mit Eindrücken dieser intensiven Auseinandersetzungen mit einer der großen Kunstmetropolen ist entstanden und kann in der Ausstellung erworben werden. Im Performance-Projekt „Walking on Thin Ice“ war der öffentliche Raum in Paderborn für einen Tag die Bühne für temporäre Handlungen und künstlerische Interventionen, die in der Ausstellung als filmische Dokumentation zu sehen sind. Im Außenatelier neben dem Silo bringen Masterstudierende ihre individuellen Bildsprachen in einen Dialog in einer gemeinsamen raumgreifenden Installation. Künstlerisch zu arbeiten bedeutet immer auch, sich auszudrücken und eine Position zu beziehen. Mit der Frage: „Was ist deine Botschaft angesichts einer Welt im Umbruch?“ setzen sich die Kunststudierenden in den unterschiedlichsten Medien wie Grafik Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation, Fotografie, Video und Performance auseinander, loten Grenzen aus und setzen ihre individuellen Statements.

Textilstudierende zeigen im 4. Stock des Silos ihre selbst kuratierte Ausstellung. Schwerpunkte sind dieses Jahr neben Fotografien, (Mode)Zeichnungen und neuen Outfits Filme von Modenschauen: „CREATIVE COUTURE“ auf der creativa Messe Dortmund (Europas größte Messe für kreatives Gestalten) und „paderBORN 4 fashion“ auf der district living lifestyle Messe in Paderborn.

In der Silo-Ausstellung präsentieren Kunst- und Textilstudierende aller Studiengänge und Semester gemeinsam ihre Arbeiten. Für Besucher:innen ebenso wie für Studieninteressierte zeigt sich somit ein umfangreiches Bild von künstlerischen Entwicklungsprozessen, die offene und experimentelle Zugänge zu dem weiten Feld der Kunst in analogen und digitalen Medien umfasst. 

FARBE FORM UND KLARE KANTE – LINOLSCHNITT UND SIEBDRUCK

Julia Emmler: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Amairani Guevara: o.T., Linoldruck, 59,4 x 42 cm

Claire Roberts: o.T., Linoldruck, 49,8 x 72 cm

Jana Brylla, Die Welle, Linoldruck, 70 x 50 cm

Mette Nogens: o.T., Siebdruck, 30 x 40 cm

Lucia Burow Galisteo: o.T., Siebdruck, 52 x 72 cm

Starke Farben, großflächige klare Formen, harte Grenzen, breite Linien sind die Gestaltungs- und Ausdrucksmittel des Hochdrucks und Siebdrucks. Die Befreiung von Farbe und Form bietet unbegrenzte Freiheit. Das Spiel kann beginnen!

Lehrende: Eva Weinert

MEINE BOTSCHAFT – LINOLSCHNITT & SIEBDRUCK

Emma Baumann: It Will Make Sense Someday, Linoldruck, 52 x 72 cm

Vanessa Kahn: o.T., Linoldruck, 42 x 59,4 cm

Pauline Keßler: Burn Out, Holzdruck, 42 x 59 cm

Laura Heck: YHWH, Linoldruck, 42 x 59,4 cm

Hannah Otte: Nutze deinen Verstand, Linoldruck, 46 x 64 cm

Julius Karabas: imPERFECTION, Linoldruck, 21 x 14,9 cm

Erderwärmung, Klimawandel, Artensterben, Wasserknappheit, Flucht und Vertreibung, Krieg, Radikalisierung, Ausbeutung, Hunger, Kinderarmut, soziale Spannungen, Gewinnmaximierung, Fake News, Intransparenz, Mobbing, Diskriminierung, Missbrauch, Sexismus, Ausgrenzung, mangelnde Bildungschancen, steigende Mieten und Preise, Gleichgültigkeit …

Was ist deine Botschaft angesichts einer Welt im Umbruch? Setze mit den Mitteln des Hochdrucks und Siebdrucks dein klares unmissverständliches Statement.

Lehrende: Eva Weinert

SILOAUSSTELLUNG 2023

Lisa-Marie Vos: Eau de toilette, Acryl auf LW, 100 x 100 cm

Lisa-Marie Vos: Eau de toilette, Acryl auf LW, 100 x 100 cm; Anonym: o.T., Acryl auf LW, 30 x 20 cm; Indira Alija: o.T., Acryl auf LW, 60 x 50 cm, Aquarell auf Papier, 42 x 29,7 cm; Paula Pepping: o.T., Acryl auf Papier, 21 x 29,7 cm; Konstantin Fox: o.T., Acryl auf LW, 80 x 60 cm

Vanessa Zurek: o.T., 120 x 80 cm, Acryl auf Pappe; Ariane-Isabelle Götte: NFT-Affe, Acryl auf LW, 70 x 70 cm

Isabel Fortmeier, Lina Kaliske, Pauline Keßler, Ricarda Borgmann: Zwischen Ekstase und (Selbst)zerstörung, Video, 10:02 min

Enie Laura Reitz: o.T., Acryl auf LW, 60 x 50 cm

Paula Ottemeier: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Victoria Winterfeld: o.T., Acryl auf Leinwand, 200 x 100 cm

Irina Baryseva, Lara Bartsch, Anonym

Alyssa Bergstreiser: Ohne Titel. Keramik, 15 x 120 x 70 cm.

Ausstellungsdisplay der Ergebnisse aus dem Seminar ‚3D-Druck im Kontext kultischer Gegenstände‘ von Thomas Musehold.

Luca Scholz, Anonym, Melissa Thiehoff, Vanessa Zurek, Sophia Ruff, Floyd Quattelbaum

Sarah Köster, Anonym, Ina Hensel, Ariane Isabelle Götte

Unten: Jan Schumacher, Anke Hermneuwöhne, Milena Schuchmann, Anton Müller, Alissa Springensguth, Daria Fomina, Oben: Dilara Yilmaz, Marie Lampe, Niklas Teich, Helena Clemens, Emily Lüpken

Jan Schumacher: Ölteppich. Mixed Media Installation, ca. 150 x 450 x 30cm.

Der Studiengang Kunst an der Universität Paderborn zeichnet sich durch die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis aus. Kennzeichnend sind interdisziplinäre Anschlüsse durch die künstlerische Praxis und künstlerische Kunstvermittlung, die kunstwissenschaftliche, medienästhetische und kunstpädagogische Fragen mitreflektieren. Künstlerisches Denken und Handeln, gattungsübergreifende und forschende Experimente, ortsspezifische Ausdrucksformen und Materialerprobungen gehören ebenso zur Ausbildung wie das Studium der Kunstgeschichte, die intensive Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Tendenzen in der Bildenden Kunst und im aktuellen Ausstellungsbetrieb sowie die Verbindung der so gewonnenen Kenntnisse und Erfahrungen mit kunstpädagogischen und -didaktischen Konzepten und Umsetzungen. Das Lehrangebot wird zusätzlich durch institutionelle Kooperationen wie dem Kunstverein Paderborn erweitert, ferner durch Exkursionen ergänzt und insbesondere auch durch zeitspezifische Impulse aus Gastvorträgen durch Künstler/innen und Wissenschaftler/innen und den Silogesprächen bereichert

Als Ort der lebendigen Begegnung, des Zusammenwirkens und des kulturellen Austauschs, vor allem der künstlerischen Produktion und Reflexion präsentiert sich das Silo auf dem Campus der Universität mit dieser jährlichen Ausstellung auch als Plattform für die künstlerische Nachwuchsförderung.

Die Werkstätten und Ateliers des Silos sind auf vier Etagen geöffnet, um aktuelle Arbeiten von Studierenden aus unterschiedlichen Semesterjahrgängen sowie Projekte zu präsentieren.

DEKONSTRUKTION UND REORGANISATION – VON DER COLLAGE ZUM HOCHDRUCK

Emily Lüpken: o.T., Linoldruck, 72 x 49,8 cm

Ripandeep Kaur Thind: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Paula Ottemeier: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Lea Schmücker: Moonlight, Linoldruck, 72 x 42 cm

Alina Jakobi: Nazar göz, Linoldruck, 72 x 52 cm

 Sara Sayaka Schicht, Noch nicht fertig, Linoldruck, 59,4 x 42 cm 

Das Zerschneiden, Fragmentieren, Durchlöchern, Collagieren oder Überlagern in Schichten von vorgefundenem Bildmaterial sind Techniken, die als künstlerische Mittel eingesetzt werden, um Bildlösungen neu zu denken und zu finden. Die so erarbeiteten Bildkonzepte sollen in diesem Seminar als Ausgangspunkte für Holz- oder Linolschnitte genutzt werden.

Lehrende: Eva Weinert

IM SCHATTEN – ZEICHNUNG UND RADIERUNG

Nick Kippes: Ich bin immer für dich da, Radierung, 20 x 15 cm

Yasmin Naemi El-Sawaf: Im Schatten, Radierung, 27 x 20 cm

Man kann nicht über seinen Schatten springen. Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Der Schatten ist untrennbar mit der menschlichen Figur oder mit Gegenständen verbunden. Sie bilden bizarre Formen aus, die sich mit dem Licht verändern. Die Schatten sind flüchtig. Sie sind immaterielle Projektionen. Im Schatten liegen das Verbotene und das Verleugnete aber auch das Geheimnisvolle, Faszinierende und ungeahnte Möglichkeiten. Kontraste, Hell und Dunkel, Schwarz und Weiß sind Gestaltungsmittel der Zeichnung und Radierung. Durch das Festhalten natürlicher Schattenbildungen aber auch durch die Inszenierung mit Licht und der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der „Schattenwelt“ sollen neue Bildwirklichkeiten entstehen.

Maya Martynova: o.T., Radierung, 21 x 14,9 cm 

Maurice Brockmann: Himmelswächter im Glanz, Radierung auf Büttenpapier, 27 x 20 cm

 Ariane-Isabelle Götte: o.T., Radierung, 21 x 29,7 cm

Lehrende: Eva Weinert

BILDER UND BUCHSTABEN – SIEBDRUCK UND LINOLSCHNITT

Nico Heger: o.T., Siebdruck auf Papier, 50 x 70 cm

Irina Zacharias: Alvine, Siebdruck auf Papier, 45 x 35 cm

Die Grenzen zwischen Buchstaben und Formen, Text und Bild werden in diesem Seminar aufgelöst. Aus der Neukombination von Buchstaben, Formen und gegenständlichen Bildfragmenten sollen neue Bildkontexte entstehen. Mit der Technik des Holzschnitts, Linolschnitts oder Siebdrucks sollen eigenständige druckgrafische Projekte erarbeitet werden. Aus der Abfolge und Kombination der Drucke können auch druckgrafische Mappen, Leporellos und Bücher entstehen.

Lisa-Marie Vos: Calm, Linoldruck, 70 x 45 cm

Leonie Brücker: Zorn und Wut, Linoldruck, 45 x 70 cm

Lehrende: Eva Weinert

BODY POSITIVITY? VON DER ZEICHNUNG ZUM HOLZSCHNITT

Emma Baumann: o.T., Holzschnitt, 84 x 59 cm 

Karima Bakari & Luca Scholz: o.T., Holzschnitt, 45 x 70 cm

Joanna Schmidt: o.T., Holzschnitt, 70 x 50 cm

Angéla Komarowsky: Wahrnehmung und Rausch, Holzschnitt, 42 x 59,4 cm

Pinia Nichelmann: Das innere Ich, Holzschnitt, 112 x 52 cm

Karima Bakari: o.T., Holzschnitt, 59 x 42 cm

Die Begriffe „Body Positivity“, „Body Neutrality“, „Body Liberation“ bestimmen den aktuellen Diskurs zu Schönheitsidealen, die als gesellschaftlich konstruiert und diskriminierend begriffen werden. Ein vom gängigen Körperideal unabhängiges Selbstwertgefühl und die Akzeptanz individueller Eigenheiten, das Wohlfühlen im eigenen Körper, die persönliche Ausstrahlung sind Schlüsselbegriffe, die mittlerweile wiederum kommerziell vereinnahmt sind. In seinen Ursprüngen und als Konsequenz geht dieser Diskurs jedoch über die Fixierung auf den Körper hinaus und weitet sich zur Debatte um soziale Gerechtigkeit, Diversität und Anti-Diskriminierung.

Das Seminar erarbeitet unterschiedliche Herangehensweisen der Zeichnung der menschlichen Figur und bietet die Möglichkeit vor dem skizzierten thematischen Hintergrund individuelle Darstellungs- und Ausdrucksformenformen zu finden.

Lehrende: Eva Weinert

TRANSFORMATIONEN – VOM DIGITALEN BILD ZUM DRUCK

Sinem Tasdemir: o.T., Holzschnitt, 90 x 42 cm

Lina Kaliske: o.T., Siebdruck, 84,1 x 59,4 cm

Mailynn Götz: o.T., Holzschnitt, 90 x 42 cm

Niklas Teich: Alpha, Linoldruck, 72 x 52 cm

Nina Wolf: o.T., Linoldruck, 72 x 52 cm

Die Motivsuche beginnt fotografisch. Digitale Bearbeitungsprozesse und zeichnerische Umsetzungen führen während des Arbeitsprozesses immer weiter weg vom ursprünglichen Motiv und Gegenstand. Das so entstandene Formrepertoire dient schließlich als Ausgangsmaterial für grafische Serien. Durch experimentelle Druckverfahren werden zusätzliche Transformationsprozesse angestoßen.

Lehrende: Eva Weinert

KUNSTPRAKTISCHE BACHELORARBEIT VON LENA KELLER

<< явлада >> Persönliche Erinnerungen einer Spätaussiedlerin aus Kasachstan – Eine künstlerische Identitätsfindung

In der Kunst ist die Selbstdarstellung von Künstler*innen ein oft benutztes Thema um aus individuellen Gründen mit den Rezipient*innen einen Austausch einzugehen. Nicht nur der Dialog zwischen Künstler*innen und Rezipient*innen kann einen fruchtbaren Austausch auslösen, sondern die künstlerische Arbeit an sich kann für die schaffende Person hilfreich sein. Sei es zum Beispiel um verlorene Erinnerungen hervorzurufen, eine Beichte abzulegen oder um Gleichgesinnte zu finden und sich somit weniger alleine auf der Welt zu fühlen. Schon immer beschäftigen sich Kunstschaffende mit der eigenen Person, dabei sind autobiografische Arbeiten ein oft genutztes Medium. 

In dieser Arbeit beschäftigte sich Lena Keller mit den verlorenen Erinnerung der eigenen Kindheit, die geprägt ist von zwei Kulturen. Durch die Arbeit erfolgte eine persönliche Spurensuche nach Lückenfüllern für eine eigene Ordnung des frühen Leben. Nicht nur Erinnerungen spielen eine große Rolle, sondern auch die Frage nach kulturellen Merkmalen, die Erinnerungen hervorrufen können. Bei der Erstellung der Arbeit stellte Lena Keller sich die Frage, inwieweit es möglich ist, in einem künstlerischen Prozess, durch persönliche Erinnerungen, der eigenen kindlichen Identität nahe zu kommen. 

In der praktischen Arbeit я влада sind neben Fotografien und Collagen, auch Zeichnungen und Schriftstücke zu finden, die diverse Fragmente der persönlichen Kindheit aufzeigen. Für Kellers Verständnis ist Kultur durch meist kollektive Erinnerungen und Ereignisse geprägt. Aber was passiert auf der persönlichen Ebene? Was passiert, wenn ein Individuum einzelne Fragmente aufnimmt, diese wie Puzzleteile zusammensetzt und ein eigenes Bild erschaffen möchte?