Archiv der Kategorie: Fakultät EIM

Glückslos + Mindmap

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Übung

TN-Zahl: 6

TN-Zusammensetzung: M.A. inkl. Austauschstudenten

Raumsituation: großer Seminarraum

benötigte Materialien:
– Zettel /Post-Its mit Begriffen
– Tafel/Bord/Flip-Chart
– Tesa/Magnet/Heftzwecken

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase, Wiederholung

Kurzbeschreibung der Methode: Jeder Student zieht eine bestimmte Anzahl an Begriffen und bekommt etwas Zeit, um in Stillarbeit Informationen zum gegebenen Begriff zu sammeln (Google, Vorlesungsfolien o.ä.).
Anschließend wird das Thema bzw. der Überbegriff für alle Begriffe groß als Start für eine Mind Map an die Tafel geschrieben. Jeder Student muss nun seine Begriffe präsentieren, die gesammelten Informationen kurz verbal zusammenfassen und in die Mind Map einpflegen. Die anderen Studenten können jeweils weitere Informationen hinzu tragen.

Lehr-/Lernziel: Studenten sollen den Inhalt wiederholen, verinnerlichen und einordnen können.
Die Gruppe soll ins Gespräch kommen und gemeinsam herausfinden welche Informationen von Bedeutung sind und wie die Begriffe zusammenhängen.

Tipps: Durch geschickte Wahl der Begriffe kann die Erstellung der Mind Map und das dazugehörige Gespräch geleitet werden.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Am Anfang schienen sie noch etwas befangen, aber dann haben sie sich angeregt über den Inhalt ausgetauscht und Fragen gestellt.

BINGO

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Übung

TN-Zahl: 4

TN-Zusammensetzung: M.A. inkl. Austauschstudenten

Raumsituation: Seminarraum

benötigte Materialien: vorbereitete und ausgedruckte Bingo-Tabellen

Phase der Lehrveranstaltung: Kennenlern-Phase

Kurzbeschreibung der Methode: Jeder Student erhält eine BINGO-Tabelle mit den Aussagen „Find someone who…“ und muss so lange andere Studenten finden, auf die die gegebenen Aussagen zutreffen und deren Namen eintragen, bis er eine Reihe voll hat.

Durchführung der Methode: Die Eigenschaften in der BINO-Tabelle waren teilweise fachspezifisch und teilweise sehr allgemein. Damit die Diskussion weiter angeregt wurde, mussten die Studenten auch die genaue Antwort hinschreiben.
z.B. „Find someone who loves pizza. Which is his/her favorit topic?“

Lehr-/Lernziel: Studenten sollen sich kennenlernen und die Stimmung soll aufgelockert werden.

Tipps: Das BINGO-Spiel ist auch in sehr kleinen Gruppen möglich. Das Herumlaufen im Raum fällt weg und es wird eher eine Gruppen-Unterhaltung, aber auch diese erreicht dasselbe Ziel. Einzelne Personen, die versuchen sich rauszuhalten müssen aktiv vom Dozenten mit einbezogen werden.

Reaktion der Studierenden: Erst waren sie sehr verwundert, dass sie so etwas machen sollen und ob es in einer so kleinen Gruppe funktioniert, aber schnell konnten alle überzeugt werden mitzumachen und alle hatten viel Spaß.

An-Zetteln (Ideen sammeln und gemeinsam kategorisieren)

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar (1. Treffen)

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

Raumsituation: kleiner Seminarraum

benötigte Materialien:
– Zettel/Karten (ggf. in mehreren Farben)
– Stifte
– Klebestreifen/Magnete/Heftzwecken

Phase der Lehrveranstaltung: Ende der Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Es wird ein Thema / eine Leitfrage gegeben. Die Studenten schreiben Ideen auf Zettel/Karten. Gegebenenfalls kann das Thema / die Leitfrage in mehrere Kategorien unterteilt werden. Hierfür können verschiedenfarbige Zettel/Karten genutzt werden.
Nachdem die Karten eingesammelt und gemischt wurden, werden sie nacheinander angeschaut, im Plenum besprochen und an der Tafel / dem Flipchart sortiert befestigt.

Durchführung der Methode: Die Leitfrage war „Welche Interaktionsgeräte können in welchen Bereichen der Medizin eingesetzt werden?“. Hierbei sind zwei Typen von Kategorien zu berücksichtigen:
Kategorien Typ A: Interaktionsgeräte = Ein- & Ausgabe
Kategorien Typ B: Einsatzorte (fest vorgegeben) = OP, Diagnostik, OP&Diagnostik etc.

Kategorien Typ A wurden mittels unterschiedlicher Karten-Farben umgesetzt (rot = Eingabe und blau = Ausgabe).
Kategorien Typ B wurden als Tabelle/Bereiche an der Tafel visualisiert.

Die Studenten mussten nun unterschiedliche Interaktionsgeräte auf die Zettel schreiben.
Gemeinsam wurden diese dann den Einsatzorten, die zuvor auf die Tafel geschrieben wurden, zugeordnet.

Lehr-/Lernziel: Studenten sollten zum einen den Inhalt der Arbeitsphase reflektieren und zusammenfassen und zugleich üben, eigene Ideen zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln und mit einzubringen. Sie sollen dazu in der Lage sein, eigene Ideen und die Ideen anderer hinterfragen, analysieren, kategorisieren und in Einklang bringen zu können.

Tipps: Es ist wichtig, dass eine angenehme Stimmung in der Gruppe besteht, so dass die Studenten sich trauen eigene neue Ideen mit einfließen zu lassen. Wenn genug Anregung gegeben wurde, können viele neue Ideen entstehen.
Es ist wichtig alle Antworten wertzuschätzen, mit anderen Aussagen zu vergleichen und auf Diskussionen einzugehen.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Es entstanden produktive Unterhaltungen und ein gut durchdachtes Ergebnis.

Vorstellen mit Dingen + spontane Frontal-Präsentation

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar (1. Treffen)

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

Raumsituation: kleiner Seminarraum

benötigte Materialien: Objekte/Dinge, die in Verbindung mit Hobbys, Studium, Berufswunsch, veranstaltungsspezifische Aussagen o.ä. stehen

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg, Vorstellung, Kennenlernen

Kurzbeschreibung der Methode: Die mitgebrachten Dinge werden auf einem Tisch ausgebreitet, um den sich die Studenten versammeln. Jeder Student wählt ein Ding aus. Anschließend folgt eine kurze spontane Frontal-Präsentation jedes Studenten. Jeder Student kommt einzeln nach vorne, stellt sich vor und erläutert, warum das ausgewählte Ding zu ihm oder ihr passt.
Ggf. kann diese kurze Präsentation durch Leitfragen in eine bestimmte Richtung geleitet werden. 

Durchführung der Methode: Wie oben beschrieben. Die ausgewählten Dinge hatten teilweise einen starken Bezug zur Veranstaltung und teilweise waren sie komplett unbelastet (Tierfiguren, Blumen etc.). So kam eine gute Mischung an Präsentationen heraus.
Mittels Leitfragen wurden neben Hobbys, Herkunft und Studium auch nach dem Grund für das Interesse an dem Seminar u. ä. gefragt.

Lehr-/Lernziel: Kennenlernen, Auflockern der Stimmung, erste unbewusste Übung einer Frontal-Präsenation

Tipps: Die Dinge sollten angemessen ausgewählt sein. Was könnte zu den Studenten passen? Was könnte zur Veranstaltung passen?

Mit der Vorstellung kann man gut erste Präsentationsfähigkeiten der Studenten erkennen.

Wenn man die Methode zur Auflockerung der Stimmung einsetzt, sollte man kleine Unterhaltungen nicht unterbinden, sondern anregen. So lernen die Studenten sich besser kennen.

Es sollte genug Zeit eingeplant werden, damit gute Präsentationen und Unterhaltungen entstehen.

Es ist wichtig die Studenten nach ihrer Präsentation zu loben, damit kein unangenehmes Gefühl ihrerseits besteht etwas falsches gesagt oder sich falsch verhalten zu haben. 

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Ganz unbewusst entstanden erste Gespräche, so dass die Diskussionen in der Arbeitsphase weitaus angeregter erschienen.
Durch das Loben fühlen sich die Studenten sicherer für die folgenden Veranstaltungen in denen sie etwas präsentieren mussten. 

Think-Pair-Share

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 8

TN-Zusammensetzung:  gemischt

Raumsituation: ruhig, Tafel, Beamer, OHP, Moderationstafel

Materialien: Moderationskarten, Stifte, Pinnwand, Aufgabe gebeamt

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode:
– 5 Minuten Einzelarbeit (EA)
– 10 Minuten Gruppenarbeit
– Vorstellung der Ergebnisse

Durchführung der Methode:
Die Aufgabe wurde an die Leinwand projiziert.
– Erläuterung der Aufgabe
– Erläuterung des Vorgehens
– Während der EA wurden die Moderationskarten und Stifte den Gruppen ausgeteilt
– Gruppenpräsentation der Ergebnisse an der Pinnwand

Lehr-/Lernziel:
– Vertiefung der Lehrinhalte
– Reflexion der Anforderungen auf die persönliche Situation

Empfehlungen an Kolleg*innen:
Die Einzelarbeit sollte im Zeitumfang sehr angemessen sein, ansonsten kann schnell Unruhe und ein vorzeitiger Übergang in die Gruppenarbeitsphase entstehen.

Reaktion der Studierenden:
Sie waren konzentriert bei der Sache. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen.

Verfasser: anonym

 

Gruppentische, -puzzle

Veranstaltungstyp: Übung

Teilnehmeranzahl: 20-30

Teilnehmerzusammensetzung:  Studierende im 1. Semester, sowie Wiederholer (3., 5., 7. Semester)

Raumsituation: Der Raum ist gut groß, hell, mit OHP und Beamer ausgestattet. Allerdings gibt es nur 2 kleinere Tafeln, die oft gewischt werden müssen.

Name der Methode: Gruppentische, teilweise Gruppenpuzzle

Materialien: Moderationskarten

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Die TN der Übung werden in verschiedene Gruppen eingeteilt (am besten ist es, wenn sie sich selbst einteilen). Gruppengröße sollte 5-6 Studierende betragen. Ggf. sollte man als Tutor*in nochmal darauf hinweisen. Da die TN an Tischen arbeiten sollen, werden auch die Tische entsprechend zusammengestellt. Die einzelnen Gruppen bekommen dann per Moderationskarte Arbeitsaufträge, die sie im Laufe der Sitzung abarbeiten sollen. Dabei können das immer die gleichen Aufträge sein oder verschiedene, sodass bei letzterem dann am Ende alle Arbeitsteile zusammengetragen werden müssen als Gruppenpuzzle.

Durchführung der Methode: Die Methode wurde erstmalig am Anfang des Semesters durchgeführt in einer Gruppe mit 30 Studierenden. Die erste Sitzung verlief super (im Nachhinein betrachtet). Die Teilnehmer*innen organisierten sich selbständig in Gruppen und haben die Arbeitsaufträge gut angenommen. Erfreulicherweise kam es zu fachlichen Gesprächen innerhalb der Gruppen, wo einander erklärt worden ist. Als Tutor hatte ich wenig zu tun und konnte den Gruppen mit einfachen Hinweisen helfen. Das Feedback verlief am Ende sehr gut: wir sollten dies auch weiterhin durchführen. Leider wurde die Methode in späteren Sitzungen immer weniger angenommen. An der Stelle hätte ich als Tutor doch mehr unterstützen müssen.

Lehr-/Lernziel: Mein Ziel war es, die Erstsemester mit den höheren Semesterstudierenden zusammen zu bringen. Dazu kam der Wunsch, fachlichen Austausch über die Inhalte anzuregen. Des Weiteren habe ich gehofft, dass Teilnehmer*innen, die die Inhalte der Sitzung erklären können, sich dieser stärker bewusst werden und sich an diese auch erinnern.

Empfehlungen an Kolleg*innen: Meiner Erfahrung nach würde bzw. sollte man den Studierenden nicht zu viel Freiräume lassen, da sich die Idee von Gruppentischen/-puzzlen sonst nicht auf Dauer gewinnbringend umsetzen lässt. Allerdings ist das auch sehr von der Studierendengruppe abhängig. Ansonsten lässt sich nur sagen: ausprobieren und schauen, in welcher Weise sich das umsetzen lässt.

Reaktion der Studierenden: Wie zuvor geschrieben, haben die Teilnehmer*innen die erste Stunde mit Gruppentischen gut angenommen. Später dann leider weniger.

Verfasser: Anonym

PINGO in Mathevorlesung

Veranstaltungstyp: Vorlesung +Übung

Teilnehmeranzahl: ca. 250

Teilnehmerzusammensetzung: überwiegend Studienanfänger, Lehramt

Raum: Großer Hörsaal

Name der Methode: Feedback via Votingsystem PINGO

Materialien: Internetfähiges Endgerät (Smartphone, Tablet, Laptop…)

Phase der Lehrveranstaltung:
Die Methode kann regelmäßig für das Feedback innerhalb der Veranstaltung eingesetzt werden. Mit einem Votingsystem kann die erfolgreiche Vermittlung vergangener Vorlesungsinhalte überprüft werden.

Kurzbeschreibung der Methode: Bei dem Feedback via PINGO können die Studierenden über ein internetfähiges Endgerät an eine rvom Professor gestellten Umfrage anonym teilnhemen. Die Umfrage kann entweder eine Single-Choice-, eine Multiple-Choice- oder eine Freitextaufgabe sein. Die Antworten der Studierenden erscheinen beim Professor dann in Form von absoluten Zahlebn und einem Balkendiagramm. Freitextaufgaben werden als Tag-Coud dargestellt. Die Fragen können im System vorbereitet oder spontan eingegeben werden (nicht aufwändig).

Durchführung der Methode: Insgesamt waren drei Aktivitäten möglich.

1. Zur Wiederholung/zum Einstieg: Die gestellten Fragen, bspw. am Anfang einer Veranstaltung können sich auf die Inhalte des vorhergegangenen Veranstaltungsinhaltes beziehen.

2. Veranstaltungsbegleitend: Fragen können mehrfach während der Veranstaltung gestellt werden, z.B. an Phasen der Veranstaltung angelehnt, oder nach inhaltlichen Schritten gestaffelt.

3. Assessment am Ende: Zur Überprüfung eines groben Lehrziels und als Feedback für die Studierenden, ob die Inhalte verstanden wurden. In diesem Falle gibt das System einen Hinweis zur initiierung von Selbstlernaktivitäten.

Lehr-Lernziel: Den Studierenden sollte die aktive Teilnahme an der Vorlesung ermöglicht werden.

Lehrende bekommen Feedback über den Lernstand der Teilnehmer und können ggf. den Lehrverlauf darauf direkt anpassen.

Für Studierende ist das System eine gute Möglichkeit anonym ein Feedback zu geben.

Empfehlung an KollegInnen: Es gibt viele unterschiedliche Votingsysteme auf dem markt. man sollte sich imVorfeld genau überlegen, welche Ziele man mit dem Votingsystem verfolgt und danach entscheiden.

Nach einer Einarbeitung in das PINGO-System gibt es kaum noch Schwierigkeiten. Das System ist für den „Life“-Einsatz gedacht und nicht für asynchrone Assessments.

Es ist wichtig, das System am Anfang einer Veranstaltungsreihe bei den Studies einzuführen. Vielleicht mit einer Probeaufgabe, die alle mal mitmachen können.

Reaktion der Studierenden: Bei der Einführung des Systems haben die Studierenden PINGO überwiegend positiv aufgenommen.

Lehrmethoden für die Fakultät Elektrotechnik, Informatik, Mathematik

Wie können Sie sich beteiligen?

Sie haben zwei Möglichkeiten:

  1. Sie kommentieren einen der aufgelisteten Erfahrungsberichte hier im Blog.
  2. Sie erstellen einen eigenen Erfahrungsbericht über dieses Formular, das Sie bitte an hochschuldidaktik@uni-paderborn.de senden.

Hier finden Sie Erläuterungen und Hilfen zu den erforderlichen Angaben: