THE THING AS THE WORLD. SKULPTURALE MÖGLICHKEITEN IM 3D-DRUCK

Anonym: Konsum-Drache. Digitale Skulptur.

Haila Jerab: Leben. 3D-Druck, ca. 10 x 20 x 5 cm.

Nina Fillippczyk: Verbindung von Organischem und Anorganischem. 3D-Druck, Bananenschale, ca. 5 x 20 x 5 cm.

Quang Tran: Never Meant. Videoperformance und Skulpturen aus Ton, jeweils ca. 40 x 40 x 20 cm.

Sebastian Zasypalov: Everything a Boy ever wanted were flowers. 3D-Druck, ca. 15 x 20 x 15 cm.

„The World does not have any form, since it is the form of each thing.“ (Tristan Garcia, Form and Object, 2014, Edinburgh University Press).

Objekte und Dinge verändern ihre Aussage durch die Kontexte mit denen sie verbunden, assoziiert und betrachtet werden. Die materielle Kultur erschafft Bedeutungen und verändert diese unaufhörlich. Für zeitgenössische Skulptur ist dies ein zentraler Aspekt in der Rezeption sowie im Entstehungsprozess selbst. Das Internet formt in einer beinahe surreal anmutenden Zielgerichtetheit ästhetische Darstellungen von Dingen – virtuell, ohne physisch materielle Präsenz aber dennoch oder gerade deswegen mit einer enormen Auswirkung auf die Betrachtung von Dingen, Objekten und Skulptur. Im Seminar steht der Zugang zum 3D Druck im Vordergrund. Den Studierenden wird Software und die technische Umsetzung in der Studentenwerkstatt des DMRC/Kunst nahe gebracht. Anhand von Künstlerbeispielen entwickeln die Studierenden dann eigene Projektideen und treten in einen diskursiven Austausch untereinander. Ziel ist die Entwicklung eigener Fragestellungen sowie die Auseinandersetzung mit bildnerischen Problemstellungen. Daraus resultierend werden die Studierenden unterstützt, eigene künstlerische Arbeiten umzusetzen, die sich nicht in einer technischen Verliebtheit des 3D Drucks verlieren, sondern gezielt aktuelle Fragen in der zeitgenössischen Skulptur reflektieren und in Beziehung zum jeweils individuellen Ansatz setzen.

Lehrender: Alfons Knogl