Archiv der Kategorie: Seminar

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Fakultät: NW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 9

TN-Zusammensetzung: BK-Studiengang, 6. Semester B.A,

Phase der Lehrveranstaltung: Wiederholung als Einstieg, Fokussierung während der Arbeitsphase

Benötigte Materialien: Vorbereitete Frage- bzw. Karteikärtchen

Kurzbeschreibung der Methode: Studierende werden zu Beginn der Veranstaltung gebeten, auf bestimmte Aspekte zu achten. An die Studierenden werden Karteikarten mit (einfachen) Fragen verteilt. Die Studierenden werden gebeten, zu Beginn der nächsten Seminareinheit eine kurze Erinnerungshilfe an die zuletzt besprochenen Themen zu geben.

Durchführung der Methode: Diese Methode wurde in zwei aufeinanderfolgenden Seminareinheiten „Rechnungswesen“ erprobt. Da die Begeisterung der Studierenden für die Finanz- und Betriebsbuchführung bereits im Vorfeld zurückhaltend war, bekam jede Studierende und jeder Studendierender zu Beginn der ersten Einheit eine Karte mit einer einfachen Frage ausgeteilt, z.B.
Wie ist die Bilanz – grob – gegliedert?
Welche Aufgabe hat die Gewinn- und Verlustrechnung?
Was sind Beispiele für Aufwandskonten?
Zu Beginn der nächsten thematisch aufbauenden Seminareinheit haben die Studierenden ihren Kommilitonen ihr Thema als Wiederholung und auch zum besseren Verständnis noch einmal vorgestellt.

Lehr-/Lernziel: Konzentration und Aufmerksamkeit der Studierenden durch eine Fokussierung in dem für sie herausforderndem Themenfeld Rechnungswesen und zum Seminarzeitpunkt am Montag, 14 Uhr.

Studierende geben bestimmte Lerninhalte aktiv wieder, wodurch diese sich besser „verankern“. Weiterhin sind die Studierenden gefordert, sich in (überschaubares) Wissen im Zusammenhang mit der Frage einzulesen.

Wiederholung und somit Einstieg in die folgende thematisch aufbauende Seminareinheit durch die Studierenden (Aktivierung).

Reaktion der Studierenden: Die Studierenden haben die Fragen / die Methode bereitwillig bearbeitet. Sie folgten dem Seminarverlauf aufmerksamer und empfanden die Methode insgesamt als positiv.

Zwei Studierende haben die Methode aufgegriffen und in eine Präsentation eingebaut. Am Ende der Präsentation baten die Vortragenden die Kommilitonen, die Frage auch als Ergebnissicherung zu beantworten.

Verfasst von: Anja Meyer

Think-Pair-Share

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Blockseminar

TN-Zahl: 13

TN-Zusammensetzung: 4. FS BA und 1. bzw. 2. FS MA

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase im Nachmittagsblock des ersten Blockseminartags

Raumsituation: Seminarraum für ca. 80 Teilnehmer

Kurzbeschreibung der Methode: Es handelt sich um eine dreistufige Methode. In der ersten Phase arbeiten die Studierenden allein, anschließend arbeiten sie in Zweiergruppen. In der dritten und letzten Phase werden die Ergebnisse im Plenum präsentiert.

Durchführung der Methode: Die Studierenden überlegten sich in der Thinkphase ein Thema und eine grobe Planung für eine Unterrichtsstunde in einer Klasse mit Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Es sollte ein Thema sein welches in verschiedenen Anforderungsstufen und Aufgabenarten aufbereitet werden kann.

In der Pairphase stellten sich die Studierenden ihre Ideen gegenseitig vor und wählten einen der beiden Vorschläge aus, den sie für die Plenumsphase auf einem Plakat visualisierten.

In der Sharephase wurden die Plakate dem Plenum vorgestellt.

Lehr-/Lernziel: Die Studierenden sollten erkennen dass es viele Themen gibt, die sich für einen differenzierten Unterricht in ihrem Schulfach eignen.

Tipps: Je nach Schwierigkeit der Aufgaben sollte man für jede Phase ausreichend Zeit zur Verfügung stellen.

Die Phasen „Think“ und „Pair“ können erst beendet werden, wenn alle Studierenden die Aufgaben der Phase abgeschlossen haben. In der Phase Share sollte jede Gruppe die Gelegenheit haben, ihre Ergebnisse vorzustellen.


Placemat

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 17

TN-Zusammensetzung: Bachelor-Studierende im vierten bis sechsten Semester

Raumsituation: gute Raumsituation, genügend Platz für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer; Tischanordnung im „U“

benötigte Materialien: DIN A3 Zettel oder Flipchart, Eddings

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg in die Seminarsitzung

Kurzbeschreibung der Methode:– strukturiertes Vorgehen unter Nutzung einer grafischen Struktur
– Arbeitsresultate verschiedener Personen werden zusammengeführt
– sowohl individuelle Arbeitsergebnisse als auch Ergebnisse aus Gruppenarbeitsprozessen werden festgehalten

Die Methode eignet sich sehr gut zum Einstieg in ein Thema, indem Vorerfahrungen abgefragt werden, aber auch zur Erfassung von Lernzwischenständen und Arbeitszwischenergebnissen sowie zur abschließenden Diskussion eines Themenkomplexes.

Durchführung der Methode:
Vierergruppen: Die TeilnehmerInnen werden in Kleingruppen – vorzugsweise Vierergruppen – aufgeteilt und erhalten die vorbereitete Flipchart (siehe Abbildung)

Einzelarbeit:
In der ersten Phase setzt sich jede(r) Teilnehmer(in) in Einzelarbeit mit einer Fragestellung/These/Problemstellung/o.ä. auseinander und verschriftlicht ihre Aspekte/Meinung/Vorwissen/o.ä. auf der vorgesehenen Schreibfläche.

Austausch:
Anschließend tauschen sich die TeilnehmerInnen in ihrer Gruppe über ihre Ergebnisse aus und halten die Kernaspekte im mittleren Feld als Gruppenergebnis fest.

Im Plenum werden die Ergebnisse aller Gruppen präsentiert und diskutiert.

 

Lehr-/Lernziel:  – individuelle Auseinandersetzung mit Fragestellung
– Erhebung von Vorwissen der Studierenden
– Austausch und Diskussion in Kleingruppen

 

Reaktion der Studierenden:  – sehr zufrieden über gestaffelte Erarbeitung (EA –> GA)

Peer-Review

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

benötigte Materialien: Fragenkatalog

Phase der Lehrveranstaltung: Feedback, Bewertung

Kurzbeschreibung der Methode: Jeder Student erhält die Seminar-Arbeiten von 3 anderen Studenten, liest diese und beantwortet einen Fragenkatalog. Dieser enthält u.a. Fragen zur Bewertung. Die beantworteten Fragenkataloge werden vom Dozenten ausgewertet. Die Bewertung durch die Studenten fließt mit in die Gesamtbewertung durch den Dozenten mit ein, z.B. 1:2.

Durchführung der Methode:
s.o.Die Studenten haben die 3 Seminararbeiten + Fragenkatalog als pdf-Formular per Mail erhalten und hatten etwa eine Woche Zeit diese für jede Arbeit auszufüllen.

Fragenkatalog:

Author: _______________________
Reviewer:_______________________
Evaluate by
1. Please summarize the written report in at least 3-5 sentences.
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_____________________________________________________________________
2. Is the paper technically sound? (1.0 = very good, …, 5.0 = fail)______
3. Evaluate the clarity of the text. (1.0 = very good, …, 5.0 = fail)______
4. Are the references adequate (complete, correctly cited)? (1.0 = very good, …, 5.0 = fail)______
5. What is your suggestion for an overall grade? (1.0 = very good, …, 5.0 = fail)______
6. Please rate your confidence on the topic. (1.0 = I know a lot about this topic, …, 5.0 = the topic was new to me______
7. Optional: Comments for the lecturer
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
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Lehr-/Lernziel: Studenten sollen in der Lage sein, die Qualität einer Literaturarbeit einschätzen zu können.

Tipps: Wenn das Feedback mit in die Note einfließen soll, müssen alle Studenten ohne Ausnahmen damit einverstanden sein.

Um sicher zu stellen, dass die Arbeit wirklich gelesen wurde und der Fragenkatalog nicht blind beantwortet wurde ist es wichtig, den Inhalt abzufragen.

Studenten müssen respektvoll miteinander umgehen.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Sie empfanden diese Art der Bewertung sehr fair und haben gewissenhaft geantwortet.

Gruppen-Feedback

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

Raumsituation: kleiner Seminarraum

benötigte Materialien: Fragenkatalog (bestenfalls: ausgedruckt für jeden Studenten)

Phase der Lehrveranstaltung: Feedback

Kurzbeschreibung der Methode: Vor/nach jeder Präsentation erhält jeder Student einen ausgedruckten Fragenkatalog und füllt diesen aus. Hierbei kann es sich um Feedback handeln, das in die Bewertung mit einfließt und/oder Feedback, dass persönlich für den Präsentierenden ist.

Durchführung der Methode: s.o.
PART 1 wird an den Dozenten gegeben. Die Benotung fliest zu 1/3 in die Gesamtbewertung durch den Dozenten mit ein.
PART 2 ist persönlich für den Präsentierenden.

Fragenkatalog:

Speaker:______________________________________________
Topic:  ________________________________________________
Reviewer:______________________________________________

PART 1:
1. I enjoyed listening. (1.0 = very much, …,  5.0 = hated it) _____
2. The content of the talk was presented very clearly.(1.0 = yes, …,  5.0 = not at all)_____
3. Quality of presentation slides:(1.0 = very good …,  5.0 = fail)_____
4. My suggestion for the overall grade of this presentation:(1.0 = very good …,  5.0 = fail)_____

PART 2:
5. Feedback on presentation style:
(E.g. Your time management is perfect; you have a strong voice; try to speak a bit louder; you looked a lot into the audience – that was good; you forgot to look into the audience, try it next time.)
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Lehr-/Lernziel: Studenten sollen erkennen, was bei einer Präsentation wichtig ist und lernen sich mit anderen vergleichen zu können.

Tipps: Wenn das Feedback mit in die Note einfließen soll, müssen alle Studenten ohne Ausnahmen damit einverstanden sein.

Studenten müssen respektvoll miteinander umgehen.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Die Studenten haben sehr gewissenhaft bewertet und sehr konstruktives Feedback gegeben.

An-Zetteln (Ideen sammeln und gemeinsam kategorisieren)

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar (1. Treffen)

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

Raumsituation: kleiner Seminarraum

benötigte Materialien:
– Zettel/Karten (ggf. in mehreren Farben)
– Stifte
– Klebestreifen/Magnete/Heftzwecken

Phase der Lehrveranstaltung: Ende der Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Es wird ein Thema / eine Leitfrage gegeben. Die Studenten schreiben Ideen auf Zettel/Karten. Gegebenenfalls kann das Thema / die Leitfrage in mehrere Kategorien unterteilt werden. Hierfür können verschiedenfarbige Zettel/Karten genutzt werden.
Nachdem die Karten eingesammelt und gemischt wurden, werden sie nacheinander angeschaut, im Plenum besprochen und an der Tafel / dem Flipchart sortiert befestigt.

Durchführung der Methode: Die Leitfrage war „Welche Interaktionsgeräte können in welchen Bereichen der Medizin eingesetzt werden?“. Hierbei sind zwei Typen von Kategorien zu berücksichtigen:
Kategorien Typ A: Interaktionsgeräte = Ein- & Ausgabe
Kategorien Typ B: Einsatzorte (fest vorgegeben) = OP, Diagnostik, OP&Diagnostik etc.

Kategorien Typ A wurden mittels unterschiedlicher Karten-Farben umgesetzt (rot = Eingabe und blau = Ausgabe).
Kategorien Typ B wurden als Tabelle/Bereiche an der Tafel visualisiert.

Die Studenten mussten nun unterschiedliche Interaktionsgeräte auf die Zettel schreiben.
Gemeinsam wurden diese dann den Einsatzorten, die zuvor auf die Tafel geschrieben wurden, zugeordnet.

Lehr-/Lernziel: Studenten sollten zum einen den Inhalt der Arbeitsphase reflektieren und zusammenfassen und zugleich üben, eigene Ideen zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln und mit einzubringen. Sie sollen dazu in der Lage sein, eigene Ideen und die Ideen anderer hinterfragen, analysieren, kategorisieren und in Einklang bringen zu können.

Tipps: Es ist wichtig, dass eine angenehme Stimmung in der Gruppe besteht, so dass die Studenten sich trauen eigene neue Ideen mit einfließen zu lassen. Wenn genug Anregung gegeben wurde, können viele neue Ideen entstehen.
Es ist wichtig alle Antworten wertzuschätzen, mit anderen Aussagen zu vergleichen und auf Diskussionen einzugehen.

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Es entstanden produktive Unterhaltungen und ein gut durchdachtes Ergebnis.

Vorstellen mit Dingen + spontane Frontal-Präsentation

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Seminar (1. Treffen)

TN-Zahl: 10

TN-Zusammensetzung: M.A.

Raumsituation: kleiner Seminarraum

benötigte Materialien: Objekte/Dinge, die in Verbindung mit Hobbys, Studium, Berufswunsch, veranstaltungsspezifische Aussagen o.ä. stehen

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg, Vorstellung, Kennenlernen

Kurzbeschreibung der Methode: Die mitgebrachten Dinge werden auf einem Tisch ausgebreitet, um den sich die Studenten versammeln. Jeder Student wählt ein Ding aus. Anschließend folgt eine kurze spontane Frontal-Präsentation jedes Studenten. Jeder Student kommt einzeln nach vorne, stellt sich vor und erläutert, warum das ausgewählte Ding zu ihm oder ihr passt.
Ggf. kann diese kurze Präsentation durch Leitfragen in eine bestimmte Richtung geleitet werden. 

Durchführung der Methode: Wie oben beschrieben. Die ausgewählten Dinge hatten teilweise einen starken Bezug zur Veranstaltung und teilweise waren sie komplett unbelastet (Tierfiguren, Blumen etc.). So kam eine gute Mischung an Präsentationen heraus.
Mittels Leitfragen wurden neben Hobbys, Herkunft und Studium auch nach dem Grund für das Interesse an dem Seminar u. ä. gefragt.

Lehr-/Lernziel: Kennenlernen, Auflockern der Stimmung, erste unbewusste Übung einer Frontal-Präsenation

Tipps: Die Dinge sollten angemessen ausgewählt sein. Was könnte zu den Studenten passen? Was könnte zur Veranstaltung passen?

Mit der Vorstellung kann man gut erste Präsentationsfähigkeiten der Studenten erkennen.

Wenn man die Methode zur Auflockerung der Stimmung einsetzt, sollte man kleine Unterhaltungen nicht unterbinden, sondern anregen. So lernen die Studenten sich besser kennen.

Es sollte genug Zeit eingeplant werden, damit gute Präsentationen und Unterhaltungen entstehen.

Es ist wichtig die Studenten nach ihrer Präsentation zu loben, damit kein unangenehmes Gefühl ihrerseits besteht etwas falsches gesagt oder sich falsch verhalten zu haben. 

Reaktion der Studierenden: Sehr gut. Ganz unbewusst entstanden erste Gespräche, so dass die Diskussionen in der Arbeitsphase weitaus angeregter erschienen.
Durch das Loben fühlen sich die Studenten sicherer für die folgenden Veranstaltungen in denen sie etwas präsentieren mussten. 

Fragen an den Text, Kleingruppenarbeit, Postersession

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 18

TN-Zusammensetzung: M.A. Transdisziplinäre Gestaltung
Vorwissen: verschiedene B.A. Abschlüsse im Design

Raumsituation: Agora (runde Sitzsituation) im 2. OG des Sanaa- Gebäudes Essen 1000qm großer offener Raum

benötigte Materialien:

  • Literatur
  • Flipchart und Flipchartpapier
  • dicke, farbige Stifte
  • Klebestreifen

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode:
Teil 1: Fragen an den Text

Die Studierenden haben zur Vorbereitung einen Text gelesen und bekommen zum Text verschiedene Fragen an die Hand.

Teil 2: Kleingruppenarbeit
Die Studierenden teilen sich selbstständig in 6 Gruppen zu den fünf Fragefeldern, um die Frage in 20 min gemeinsam am Text zu erarbeiten.

Teil 3: Postersession
Jede Kleingruppen gestalten zu ihrem Themen-/Fragenkomplex ein Poster und präsentieren es im Anschluss für ca. 10 min. im Plenum.

Durchführung der Methode:
Teil1: Fragen an den Text

Die Fragen zum Text „Kool Killer oder Der Aufstand der Zeichen“ von Jean Baudrillard lauten:
Gruppe 1: Wie beschreibt Baudrillard den urbanenen Stadtraum? Wie definiert Baudrillard den Wert/die Bedeutung eines Zeichens zu anderen Zeichen? (S. 20–25)
Gruppe 2: Wie beschreibt Baudrillard die Rolle der Medien in der Gesellschaft? (S. 22–29)
Gruppe 3: Wozu dienen nach Baudrillard die Akte der Graffitisten? Was ist nach Baudrillard das „politische“ an Graffiti? (S. 24–31)
Gruppe 4: Was ist der Unterscheid von Graffiti und Werbung nach Baudrillard? (S. 27–31)
Gruppe 5: Was ist nach Baudrillard der Unterschied zwischen „Kunst-Wandmalereien“ und
Graffiti? (S. 31–38)
Gruppe 6: Was ist die Funktion von Graffiti im Stadraum? Was bedeuten Graffiti im Stadtraum? Was ist die Rolle der Namen in Tags? (S. 23–38)

Teil 2: Kleingruppenarbeit
Die Studierenden gehen auseinander, finden einen ruhigen Platz im Raum, diskutieren in Gruppen von 2-4 Personen den Text,

Teil 3: Postersession
und gestalten (ohne nähere Vorgaben) ein Poster, dass sie im Anschluss in der Gruppe vorstellen.

Lehr-/Lernziel:

  • zentrale Argumente aus Baudrillards Text benennen können
  • in einer Gruppe zu einer bestimmten Frage diskutieren und argumentieren können
  • Präsentieren üben

Tipps:
Teil 1: Fragen an den Text

  • Es hat sich als hilfreich gezeigt Seitenzahlen mit anzugeben.

Teil 2: Kleingruppenarbeit

  • Es ist sinnvoll darauf zu achten, dass in jeder Gruppe mindestens ein Studierender ist, der den Text wirklich intensiv studiert (wirklich gelesen) hat.
  • Das baldige Zuendegehen der Gruppenarbeitsphase muss mehrfach angekündigt werden, sonst werden sie nie fertig.

Teil 3: Postersession

  • es kann Sinn machen nähere Vorgaben zur Postergestaltung zu machen (Bilder, Text, Bulletpoints etc.) damit die Poster nicht so super unterschiedlich werden
  • genügend Zeit für Fragen und anschließende Diskussion einplanen

Reaktion der Studierenden:
Teil 1: Fragen an den Text

Sie haben sich schnell ihre Lieblingsfragen und Gruppenpartner gesucht

Teil 2: Kleingruppenarbeit
sie haben die 20 min massiv überzogen und wollten immer weiter machen

Teil 3: Postersession
es gab sehr unterschiedliche und sehr spannende Poster (Graffiti-Style, in Stichworten, mit Zeichnungen etc.)

Die Studierenden waren sehr lebendig, engagiert und haben gut mit gemacht. Sie gaben an, diese Methoden-Kombination habe ihnen Freude und Erkenntnis gebracht.

Milling around

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 22

TN-Zusammensetzung: M.A. Studierende verschiedener Schulformen (Gy/GE; BK)

Raumsituation: Raum für ca. 40 Personen, relativ eng, Tische sind jedes Mal unterschiedlich angeordnet

benötigte Materialien: Kleine Kärtchen mit Fragen und Antworten zur Veranstaltung

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg oder Revision vor der Klausur

Kurzbeschreibung der Methode: Die Dozentin/ der Dozent verteilt an die Studierenden Kärtchen (je 1 Kärtchen/ Person). Auf der Vorderseite findet sich eine Frage zum Thema und auf der Rückseite die Antwort dazu. Die Lehrperson gibt das Startsignal und die Studierenden gehen durch den Raum, treffen aufeinander, stellen und beantworten sich gegenseitig Fragen. Dabei kann die Richtigkeit der Antwort durch die Vorgabe auf dem Kärtchen überprüft werden. Anschließend werden die Kärtchen ausgetauscht und das Umherlaufen (milling around) geht immer und immer weiter, bis der/ die Dozentin ein Stopp-Signal gibt.

Mögliche Variationen:
– Offene Fragen ohne Vorgabe der Antwort.
– Die Studierenden formulieren eigene Fragen/ Antworten und schreiben sie auf die Kärtchen.

Durchführung der Methode: Die Methode wurde im Einstieg genutzt, um das Vorwissen der Studierenden zu aktivieren.

Lehr-/Lernziel: Die Studierenden sollten das zu Hause Gelesene durch die Leitfragen auf den Kärtchen sowie die vorgegebenen Antworten in Erinnerung rufen, um in das Thema wieder einzusteigen und den anschließenden Input der Lehrperson besser verarbeiten zu können.

Durch das Sprechen miteinander sollten die Studierenden aktiviert und in ihrer sozialen Kompetenz geschult werden.

Zudem sollte die Konzentrationsfähigkeit gestärkt werden.

Tipps: Achten Sie darauf, dass Sie eine gute Mischung aus einfachen und schweren Fragen finden, damit die Studierenden sowohl Erfolgserlebnisse erfahren, als auch kognitiv beansprucht werden. Manchmal kommt es durch den Tausch der Kärtchen vor, dass Studierende ein- und dieselben Fragen bekommen, was häufig in Langeweile mündet. Deshalb animieren Sie die Studierenden dazu, sich zu bewegen und auch auf Kommilitonen zuzugehen, mit denen sie noch nicht gesprochen haben und die möglicherweise neue Fragen haben. Legen Sie einen Zeitrahmen fest und beenden Sie die Austauschrunde, wenn Sie merken, dass das Gesprächspotential nachlässt – dies ist ein gutes Zeichen dafür, dass die meisten Fragen bereits abgehandelt wurden.

Reaktion der Studierenden: Ich habe das Gefühl gehabt, dass die Studierenden diese Methode sehr gerne mochten, da alle aktiv in Gespräche verwickelt wurden und alle viel gelacht haben. Auch waren die Außenseiter eingebunden, was sehr vorteilhaft war. Gerade nach der Mittagspause ist die Methode zu empfehlen, da die Konzentration durch die Bewegung und Kommunikation gut gesteigert werden kann.

 

Box of Chocolate

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: ca. 42

TN-Zusammensetzung: Bachelor of Education, befinden sich größtenteils am Anfang des Studium

Raumsituation: zu kleiner Raum, leider ohne Fenster

benötigte Materialien: Pralinenschachtel, kleine Kärtchen mit Schlagworten, zwei Stühle, evtl. Tafel und Karten

Phase der Lehrveranstaltung: Reflektionsphase oder Arbeitsphase zur freiwilligen Wiederholung für die Prüfung

Kurzbeschreibung der Methode: „Life is like a box of chocolates – you never know what you get…“ Das ist der berühmte Satz, den Forrest Gump in der berühmten Bushaltestellenszene des gleichnamigen Films sagt. Angelehnt an diese Szene wird Forrest Gump von einer/m Studierenden übernommen, der/die eine Praline (Kärtchen mit einem Oberthema) zieht und diese frei assoziierend beschreibt. Dazu kommt ein/e weitere/r Student/in, die dieses Thema auf freiwilliger Basis mit besprechen kann. Sobald die Studierenden nicht mehr weiter wissen, kann der imaginäre Bus kommen und das Oberthema ist abgeschlossen. Weiterhin dürfen auch Besucher zur Bushaltestelle kommen und Ideen mit einbringen.
Diese Methode ist einerseits als Reflektion über den eigenen Kenntnisstand aus Sicht der Studierenden gedacht, andererseits erfährt der /die Dozent/in, was bei den Studierenden von den besprochenen Inhalten hängen geblieben ist. Man könnte diese Methode auch als Diskussionsforum nutzen.

Durchführung der Methode: Zwei Studierende sitzen auf zwei Stühlen, die die Buhaltestelle simulieren sollen. Sie sind zur Klasse gewandt und haben sich vorher freiwillig zur Teilnahme gemeldet. Die Rolle als Forrest Gump und als Wartende/r wird festgelegt. Der/die Dozent/in gibt die box of chocolate an Forrest Gump, der/die  daraufhin ein Kärtchen mit einem Schlagwort zieht. Nun können die beiden Hauptakteure miteinander über das Thema frei assoziierend sprechen/diskutieren. Weitere Besucher dürfen zu den beiden Hauptakteuren zustoßen, ihren Beitrag leisten und auch wieder gehen. Sofern die Hauptakteure nichts Weiteres mehr beizutragen haben, lassen sie den imaginären Bus kommen und beenden somit die Situation. Das Plenum ist unterdessen angehalten, Stichworte auf Karten festzuhalten, die nachher an der Tafel gesammelt und besprochen werden können.

Die Situation kann beliebig oft wiederholt werden.

Lehr-/Lernziel: Die Studierenden sollen über ihr eigenes Wissen reflektieren und ihre Wissenslücken erkennen. Der Dozent/die Dozentin kann nach der Übung auf eventuelle Lücken eingehen.

Tipps: Es ist wichtig, hier keinen Druck aufzubauen und die Studierenden selbst entscheiden zu lassen, ob sie als Hauptakteure teilnehmen möchten oder nicht. Sollte die Methode als Prüfungsvorbereitung angewandt werden, sollten die Studierenden vorher gebeten werden, sich die Themen (die sich in der Pralinenschachtel befinden) noch einmal anzusehen. Um die Methode einzuführen, ist es zur Visualisierung hilfreich ein Bild von der Szene aus dem Film Forrest Gump an die Wand zu projizieren. Die Rolle des Dozenten/der Dozentin sollte im Vorhinein klar bestimmt sein – wenn der Dozent/die Dozentin nur passiv ist, sollte das kommuniziert werden. Sonst wird die Lehrperson häufig bei Fragen adressiert.

Die Freiwilligkeit der Methode kann bedingen, dass sich keine Studierenden für die Hauptrollen finden lassen. Der Dozent/die Dozentin kann die Besprechung der Themen nicht in der Situation leiten; sollten also falsche Beiträge kommen, müssen diese nach der Situation besprochen werden. Es kann nicht sichergestellt werden, dass alle Themen wirklich besprochen werden.

Reaktion der Studierenden: Im Großen sehr positiv, weil die Freiwilligkeit gegeben war und die Studierenden sehen konnten, welche Themenbereiche sie sich noch einmal näher anschauen sollten.