Lernvideos statt Kurzreferate

Veranstaltungstyp:Seminar

Teilnehmeranzahl: ca. 40

Teilnehmerzusammensetzung: Fortgeschritten (B.A. und Examen)

Raumsituation: Seminarraum

Name der Methode: Lernvideoproduktion

Materialien: Computer, Videokamera (Digi-Cam, Fotoapparat mit Videofunktion, Handy etc.), Videobearbeitungprogramm (z.B. WindowsMoviemaker – freeware), Beamer, Kurs in koaLA

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg in die jeweilige Stundenthematik

Kurzbeschreibung der Methode: Die Studierenden erstellen in Kleingruppen statt Kurzreferaten Lernvideos. Diese wurden jeweils zu Beginn der Präsenzsitzung präsentiert und dienten dann als Diskussionsgrundlage.

Durchführung der Methode: In Kleingruppen erarbeiteten sich Studierenden zuvor zugeteilte Texte aus dem Seminarreader. Anschließend fertigten sie ein Responsepaper an, das an die Dozentin geschickt wurde. Die Paper wurden auf fachliche Korrektheit überprüft. Danach erstellte jede KG ein Drehbuch und produzierten auf dieser Grundlage ein kurzez Lernvideo. Dies konnte einersetis durch das Aneinanderreihen von einzelnen Bildern geschehen oder durch den Einsatz von ganzen Videosequenzen. Im Anschluss fand der Feinschliff mit Holfe verschiedener Beareitungsprogramme (Bsp. siehe Material) am Computer statt. Das Video wurde dann dem restlichen Seminar präsentiert.

Lehr-/Lernziele: Die Studierenden und auch die Dozentin sollten sich mit dieser neuen Methode auseinandersetzen, um die positiven und negativen Aspekte und die Möglichkeiten des Einsatzes von Lernvideos auszuloten. Außerdem sollten die Studierenden lernen, komplexe Sachverhalte (aus den Texten) in einfacher Sprache und gut visualisiert auf den Punkt zu bringen, so dass auch nicht Fachkundige die Inhalte verstehen können. Eine gute Vorbereitung war hier also sehr wichtig. Darüber hinaus sollte die Medienkompetenz der Studierenden gefördert werden.

Empfehlungen an KollegInnen: Die Anfangsphase ist sehr wichtig. Eine genaue Anleitung der Seminarteilnhemer hat zur Folge, dass man während des Semesters weniger Betreuungsaufwand hat (Hilfen: Lernvideos bzw. Tutorials zur Verwendung von Schnittsoftware und Hinweise zur Produktion von Lernvideos sind sinnvoll, Anm. Red.). Ebenfalls ist es wichtig, die Teilnehmer daruaf hinzuweisen, dass sie frühzeitig mit der Gruppenarbeit beginnen, um sich für mögliche Fehlerkorrektur am Ende noch Zeit offen zu halten.

Reaktion der Studierenden: Die Studiernden beurteilten die Arbeit mit den Videos als positiv. Sie biete Abwechslung, sei spannender als ein Referat, biete einen guten Überblick über eine Sachverhalt, biete eine gute Möglichkeit, Inhalte später noch einmal am Computer aufrufen zu können und die dargestellten Inhalte blieben durch die Visualisierung besser hängen.

Jedoch wurde auch bemängelt, dass es kein zusätzliches Handout für das Seminar gab; dass es zu viele Informationen in zu kurzer Zeit gab und dass der Arbeitsprozess nicht klar genug definiert war.

Grundsätzlich konnte sich jedoch der Großteil der Seminarteilnehmer, die Lehramt studieren, vorstellen, eine solche Methode im eigenen Unterricht anzuwenden.

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