Archiv der Kategorie: 35-100 TN

Postkarten/ Bilder – Stimmungs/Einstellungsabfrage

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 12

TN-Zusammensetzung:  B.A.

Raumsituation: großer Raum

Name der Methode: Postkarten/ Bilder – Stimmungs/Einstellungsabfrage

Materialien: unterschiedliche Bildpostkarten oder Bilder

Phase der Lehrveranstaltung: als Einstieg in eine Veranstaltung oder in ein neues Thema

Kurzbeschreibung der Methode: Vielfältige Postkarten und/oder Bilder werden im Seminarraum ausgelegt. Die Studierenden werden angehalten, sich ein Bild/eine Postkarte vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Stimmung oder zu ihrer Einstellung zu einem Thema auszusuchen und anschließend ihre Wahl im Plenum zu begründen.

Durchführung der Methode:  Unterschiedliche Postkarten (mit klaren oder abstrakten Bildern, Sprüchen o.ä.) und Bilder wurden im Raum ausgelegt, sodass jede Karte/jedes Bild von den Studierenden gesehen werden konnten. Die Studierenden wurden aufgefordert sich eine Karte/ein Bild auszusuchen, die/das ihre momentane Einstellung zur Frauenquote am besten ausdrückt. Anschließend sollten die Teilnehmenden erklären, warum sie sich für diese Karte entschieden haben.

Lehr-/Lernziel:
Die Studierenden sollten sich über ihre Einstellung zur Frauenquote bewusst werden, vermittelt durch die Karten/Bildauswahl. Als Lehrende erfuhr ich dadurch die Einstellung der Studierenden zum Thema und konnte erste Bezugspunkte zum weiteren Veranstaltungsverlauf knüpfen. Gleichzeitig konnte ich mögliche Reaktionen der Studierenden u.a zur Diskussionsbeteiligung einschätzen.

Empfehlungen an Kolleg*innen: Die Karten/Bilder sollten vielfältige Motive und Farben haben.
Die Dauer der Methode ist abhängig von der Zahl der Teilnehmenden. Es sollte ungefähr 1 Minute pro Teilnehmer*in gerechnet werden plus ausreichend Zeit zur Karten/Bilderwahl.

Reaktion der Studierenden: Die Studierenden reagierten zunächst zurückhaltend. Nachdem jede*r eine Karte/ein Bild gefunden hatte und die ersten Stimmungen/ Einstellungen anhand der Bilder/ Karten im Plenum angesprochen waren, lockerte sich die Stimmung. Es wurden die vielfältigsten Assoziationen und damit Stimmungen/Einstellungen öffentlich.

Verfasser: anonym

 

Lerntempoduett

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 36

TN-Zusammensetzung:  heterogen

Raumsituation: Seminarraum

Name der Methode: Lerntempoduett

Materialien: Arbeitsblätter

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase/Textarbeit

Kurzbeschreibung der Methode: Das Lerntempoduett ist eine Form der Partnerarbeit, die unterschiedliche Lerntempi berücksichtigt. Alle TN lesen zunächst die erste Aufgabe in Einzelarbeit und besprechen sie anschließend mit einer*m Partner*in. Zum Partner wird die/derjenige, der etwa zeitgleich fertig ist und das durch Aufstehen signalisiert. Wenn beide fertig sind, wenden sie sich der zweiten Aufgabe zu (wieder in Einzelarbeit), die dann mit einem anderen Teampartner besprochen wird. Das Aufstehen wird durch ein Handzeichen ergänzt, so dass deutlich ist, wer für welche Aufgabe einen Partner sucht.

Durchführung der Methode:  Nachdem die TN ein Arbeitsblatt erhalten haben und die Methode erklärt wurde, wurden die Aufgaben in Einzelarbeit gearbeitet und mit immer wechselnden Partnern besprochen.

Lehr-/Lernziel:
Im Wechsel von Einzel- und Partnerarbeit neue Inhalte erschließen. Im individuellen Lerntempo die Aufgabenstellungen bearbeiten.

Empfehlungen an KollegInnen: Die Aufgaben dahingehend ausweisen, dass sowohl Kernaufgaben als auch Zusatz- bzw. Vertiefungsaufgaben bearbeitet werden können. Außerdem darauf hinweisen, jede Aufgabe mit neuen Partnern zu besprechen, sonst arbeiten die TN nur mit ihren Sitznachbarn zusammen.

Reaktion der Studierenden: Die Methode ist dafür gedacht, den Zeitdruck zu nehmen. Die Kooperation beginnt erst dann, wenn zwei TN dazu bereit sind. Dennoch entstand bei den langsameren Lernenden schnell Frustration und der Eindruck etwas zu verpassen, wenn sie es nicht schaffen, alle Aufgaben des Arbeitsblattes zu lösen. Auch schnellere Lernende waren nicht allzu begeistert, weil jeder in einem anderen Tempo arbeitet und schließlich lange Wartezeiten entstanden, bis endlich ein neuer Partner fertig war, mit dem man die Aufgabe besprechen konnte.

Verfasser: anonym