Briefe an sich selbst

Fakultät: Fakultät Elektrotechnik, Informatik, Mathematik

Veranstaltungstyp (Vorlesung, Seminar, Übung, Tutorium etc.): Projektgruppe (Master, Informatik)

Anzahl der Teilnehmer: 8

Zusammensetzung der Teilnehmer (Studienanfänger, Fortgeschrittene, B.A., M.A., etc.): Informatik-Studierende im Master

Raumsituation: BigBlueButton

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt? (Einstieg, Arbeitsphase, Feedback etc.): Die Methode wurde am Ende der Seminarphase einer Projektgruppe eingesetzt.

Kurzbeschreibung der Methode:
Beim „Brief an sich selbst“ schreiben die Teilnehmenden für sich auf, was sie aus dem Seminar mitnehmen und umsetzen möchten. Der Brief wird verschlossen und den Teilnehmenden einige Wochen nach dem Seminar zugesandt.

Wie wurde die Methode durchgeführt?
Da die Methode in unserem Fall am Ende einer virtuellen Sitzung zum Einsatz kam, wurde eine etwas abgeänderte Variante der Methode angewandt.
Die Studierenden wurden dazu aufgefordert am Ende der virtuellen Sitzung, in der sie ihre Seminararbeiten präsentiert hatten, eine Brief an sich selbst in Form einer Mail zu schreiben, die mit den Lehrpersonen geteilt werden sollte. In der Hinsicht war es ein offener Brief an sich selbst, der mit den Lehrveranstaltern per Mail geteilt wurde.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Methode erreichen?
Das Ziel der oben beschriebenen Methode war einerseits die eigene Leistung (Präsentation der Seminararbeit) und Mitarbeit (Fragen und Diskussion) kritisch zu reflektieren. Andererseits sollte durch den offenen Brief und das Teilen mit dem Lehrpersonal ein Feedback gegeben werden, sodass die Teilnehmer ihre Meinung über die virtuelle Sitzung und die Seminarphase allgemein abgeben konnten.

Was empfehlen Sie ihren KollegInnen bzgl. dieser Methode?
Durch die Abänderung der eigentlichen Methode in einen offenen Brief an sich selbst, der mit dem Lehrpersonal geteilt wurde, gab es unterschiedliche Detaillevels in der Beschreibung. Während einige Briefe relativ oberflächlich und neutral formuliert waren (vermutlich weil das Lehrpersonal Einsicht darauf hat), gab es tatsächlich auch Ausführungen wo kritische Punkte sowohl zur eigenen Leistung als auch zur Organisation und Durchführung des Seminars erwähnt wurden. So wurde in den meisten Briefen deutlich, dass die Zeit für die anstehende Fragerunde zu kurz geplant war und dass sich viele mehr als 10 Minuten für die Diskussionsrunde gewünscht hätten. Darüber hinaus gab es interessanter Weise auch sehr ehrliche Selbsteinschätzungen über die eigene Leistung der Präsentation, die teilweise überdeckungsgleich mit unserer Einschätzung war.

Worauf sollten Ihre KollegInnen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?
Um die Objektivität und Vergleichbarkeit der Briefe sicherzustellen, wäre es sinnvoll, die obige Methode so anzuwenden, dass Lernpartner sich gegenseitig Briefe schreiben.

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