Lebendige Statistik

Fakultät: KW

Veranstaltungstyp: Seminar

TN-Zahl: 40/64

TN-Zusammensetzung:BA 1-2 Semester vorgesehen; manchmal sitzen da auch welche aus dem höheren Semester

Phase der Lehrveranstaltung: Einstieg

Raumsituation: großer neuer/moderner Seminarraum

Kurzbeschreibung der Methode: Vor Beginn der Lehrstunde denkt sich der Dozent*in zuerst eigenständig Ordnungskriterien aus, nach denen sich die Teilnehmenden später im Raum in einer Reihenfolge ordnen müssen. In der konkreten Lehrsituation erklärt die Lehrkraft zunächst die Methode und setzt einen zeitlichen Rahmen. Anschließend nennt der Dozent*in das erste der ausgewählten Kriterien und legt den numerischen, alphabetischen oder sonstigen Reihungsrahmen fest (z. B. von der linken Seite des Raumes zur rechten Seite wird sich von klein nach groß sortiert). Dann startet die Ordnung der Teilnehmenden im Raum als Reihe bzw. lebendige Statistik. Nach (z. B. 5 min) wird die Statistik gemeinsam überprüft und der Prozess beginnt von Neuem, bis alle Kriterien absolviert wurden.

Durchführung der Methode: Die Methode wurde in zwei Seminaren mit unterschiedlichen Gruppengrößen durchgeführt. Hierzu wurde in der PowerPointPräsentation auf die Methode hingewiesen, indem die Methode genannt und kurz definiert sowie auf die vorgegebene Zeit (5min Zeit zur Formierung der Statistik und anschließend kurze Überprüfung) hingewiesen wurde . Zur Veranschaulichung wurde ein Bild (mit 4 Kriterien der Ordnung der lebendigen Stastik: 1) Ohne Statistik 2) Alter 3) Größe 4) Semester) eingesetzt, anhanddessen die Methode von den Studis eigensständig d.h. in eigenen Worten, mündlich wiederholt werden sollte. Somit konnte überprüft werden, ob sie auch jeder verstanden hat.
Anschließend wurde mit 2) begonnen und die Teilnehmer*innen ordneten sich selbst in der Reihenfolge, indm sie sich untereinander kommunikativ verständigten. Der Beginn und das Ende wurden durch einen Gong laut signalisiert, kurz überprüft und dann mit 3) weiter gemacht usw..
Nachdem alle Statistiken abgehakt waren, setzten sich die Teilnehmer*innen wieder.

 Lernziele: – vertrautes Umfeld schaffen/ Eis brechen
– ersten Kontak untereinander ermöglichen und sich “kennenlernen” (soweit dieses möglich ist)

Tipps/Hinweise: Meiner Meinung nach ist diese Methode für den Einstieg, zu Beginn einer Lehrveranstaltung (1 Sitzung) gut geeignet, da so ein vertrautes Umfeld geschaffen werden kann. Zwar geben alle Studis etwas “persönliches” von sich preis; allerdings wird die hemming davor genommen, da alle alle gleichzeitig zu einer Art Selbstoffenbarung aufgefordert werden. Darüberhinaus kommt mit dieser interaktiven Methode der Kreislauf der Studis in Schwung und sich untereinander kennenlernen, indem sie erstmals in Kontakt treten. Zugleich kann sich der Dozierende einen Überblick über seine heterogene Lerngruppe verschaffen. Falls der/die Dozierende auch etwas von sich preis geben mag, kann damit das Eis und die Distanz zwischen Dozent und den Studis etwas gebrochen und eine angenehme Situation geschaffen werden.
Alternativ kann die Methode auch als Überprüfungsinstrument von in dem Seminar erlernten Wissen verwendet werden.

Jedoch ist diese Methode nicht für große Seminare (größer als 40 Teilnehmer*innen) geeignet, da es sehr eng in den Räumen wird, die Geräuschkulisse sehr stark/laut ist und man dagegen anschreien muss sowie es dadurch sehr zeitintensiv wird. Evtl. könnte man sagen, anstatt einer Reihe, in den Ecken Pole bilden zu lassen und dort grobe Kategorien vorgibt. Nachteil wäre jedoch bei den Ecken, dass die Studis so nicht zu einem Austausch “genötigt” werden, wodurch der erste Kontakt und der rege Austausch ausbleiben.

Name: Stephanie Lerke

 

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