Digital Humanities – eine Entstehungsgeschichte?

Zum Beginn der Spring School hielt Anna Michel einen einführenden Vortrag zur Entstehungsgeschichte der Digital Humanities.  Der technische Fortschritt hat über die letzten 20 Jahre zu Veränderungen in allen Bereichen des Lebens geführt. An diesem Prozess der „digitalen Revolution“, der technischen Ausweitung im Alltag, der weltweiten Vernetzung, ist auch die Wissenschaft beteiligt.

Wir erhielten einen Einblick in den Forschungsbereich der Digital Humanities – die Entwicklung und Anwendung aktueller Technologien, die den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess, die Arbeit in den Geisteswissenschaften erleichtern soll. Die Person Roberto Busa wurde dabei hervorgehoben. Er gilt als Begründer, als Pionier, der Anwendung der neuen Computertechnik für die Geisteswissenschaften.

In ihrem Werk Computation and the Humanities beschäftigen sich Julianne Nyhan und Andrew Flinn mit der Entstehung derDigital Humanities  und ihrem Projekt „Hidden Histories“. Dies wird hier kurz anhand von Leitfragen vorgestellt.

Arbeitsblatt „Entstehungsgeschichte der Digital Humanities“ –

Projekt: „Hidden Histories“ (Text von Julianne Nyhan und Andrew Flinn)

1.)Welche Gründe nennen die Autoren, die die Erforschungsgeschichte der DH erschweren?

  • Schwierigkeit der Legitimität: Diskussion ob es sich bei dem Computer, um ein Werkzeug oder eine Methode handelt
  • Schwierigkeit Dokumente zu finden und auf sie zugreifen zu können

2.)Wo befinden sich historische Quellen zu Projekten der DH?

  • Italien: Università Cattolica del Sacro Cuore
  • Kanada: University of Alberta

3.)Mit welcher Art von Archivalien ist der Historiker konfrontiert?

  • Viele Archivalien sind unter Verschluss aufgrund von Urheberrecht (Copyright)
  • Einige befinden sich bei Privatpersonen

4.)Welche Methode wählen die Autorinnen, um Erkenntnisse zur Geschichte der Digital Humanities zu gewinnen?

  • Interviews
  • Sampling: bekannte Personen, aber auch Personen, die gerade erst am Anfang stehen

 

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