Das Festival hatte nicht nur musikalische und künstlerische Performances zu bieten, sondern auch eine Vielzahl an Aktivitäten, um die Natur und Kultur der Insel kennenzulernen. Dazu zählte ein Ausflug in die Berge, um den „Levada Velha do Rabaçal“ zu bewandern, aber auch ein Tagestrip in die Hauptstadt Madeiras – nach Funchal.
Wanderungen
Levada Velha do Rabaçal
Der Ausflug in die Berge, um den „Levada Velha do Rabaçal“ zu bewandern, startete um 9 Uhr. Nach einem leckeren Frühstück im Estalagem, ging es mit Reisebus durch steile Serpentinen und noch steilere Küstenhänge zu dem Startpunkt unserer Wanderung. Von dort aus liefen wir durch moosverwachsene Waldwege, feuchte Steintreppen hinab, durch tropfende Höhlen und an Wasserfällen vorbei. Unsere Gruppen sammelten auf unserer Wanderroute außerdem fleißig Material für ihre Kurzfilme, Klangcollagen und weitere mediale Nachbereitungen. Nach der ca. 7 km langen Wanderung, die sich über 2 Stunden erstreckte, stärkten wir uns in einem typisch madeirensischen Restaurant, wo wir neben Einheimischen und Besuchenden des Festivals die kulinarischen Spezialitäten der Insel genossen.
Ponta do Sol
Weil wir nicht genug von der Natur bekommen konnten, starteten wir am vorletzten Tag noch eine Wanderung in Eigenregie. Von Ponta do Sol aus liefen wir an der Küste entlang – über wenig befahrene Straßen, durch kleine Orte und Bananenplantagen vorbei.
Tagesausflug
Funchal
Das MADEiRADiG 2022 bot neben einem abwechslungsreichen Konzertprogramm auch mehrere Tagesausflüge an, welche den Festivalgästen ermöglichten, die Insel Madeira und ihre Inselkultur genauer kennenzulernen. Am vierten Festivaltag erkundeten einige Studierende unserer Gruppe die madeirensische Hauptstadt Funchal.
Die Teilnehmer:innen des Tagesausflugs konnten ihr Programm frei gestalten. So entschloss sich die studentische Gruppe für einen ausgiebigen Spaziergang durch die Alleen, Straßen und Gassen der alten Stadt, die bereits im 15. Jahrhundert gegründet worden war. Dabei stießen sie inmitten Palmen und gefliesten Fußgängerwegen auf einen madeirensischen Weihnachtsmarkt. Die Stände servierten statt Glühwein jedoch größtenteils Poncha, ein traditionelles Inselgetränk aus Zuckerrohrsaft, Bienenhonig und Zitronen. Vom Weihnachtsmarkt aus spazierte die Gruppe zur Strandpromenade und beobachtete die Atlantikwellen, die sich unter einem grau-trüben Himmel kräuselten. Landeinwärts erhob sich Monte, ein Stadtgebiet in etwa 600 bis 800 Meter Höhe, das von der Küste aus mit einer Seilbahn teleférico erreichbar ist.
Neben besonderen Sehenswürdigkeiten bot sich den Studierenden außerdem das Spektakel der Korbschlittenfahrten, die Touristen einen flotten und alternativen Rückweg zur Gondel in die Stadt bieten. Eingedeckt mit Souvenirs und allerlei Ton-, Foto- und Videomaterial begab sich die Gruppe zurück zum Reisebus und blickt auf einen eindrucksvollen Tag in der Inselhauptstadt zurück.