Concept Mapping

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Übung (Tutorium)

Anzahl der Teilnehmer: 12

Zusammensetzung der Teilnehmer: 2. Semester, Wirtschaftswissenschaftler in der Lehrveranstaltung Mathe für Wiwi

Raumsituation: Es ist genügend Platz für alle da. Die Tische sind im U angeordnet und dahinter 2 frontale Reihen –> höchstens Dreiergruppen möglich

Benötigte Materialien: Keine

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Concept Mapping wird zum Vernetzen verschiedener mathematischer Konzepte verwendet. Konzeptuelles Wissen ist neben prozeduralem Wissen der zweite zentrale Wissensbaustein in der Mathematik. Während in der Schule in der Regel Prozeduren betont werden, ist das in der Universität anders. Sich mathematische Konzepte zu erschließen ist sehr anspruchsvoll, weil die Definition in der Regel kein umfassendes Bild (Concept Image) liefert. Dazu benötigt man Beispiel, Gegenbeispiel, wichtige aussagen zu dem Konzept, Anwendungen und eben auch Verbindungen zu anderen Begriffen. Mit Hilfe von Concept Maps lassen sich dabei verschiedene Begriffe übersichtlich, gleichzeitig vernetzten ( was bei normalen Mitschriften oder in der Literatur selten gemacht wird, dort werden in der Regel jeweils höchstens zwei Begriffe untereinander in Beziehung gesetzt). Daher sind Concept Maps sehr geeignet um mehrere Begriffe gleichzeitig zu vernetzten. In der Concept Maps sind die Konzepte selbst die Bausteine, welche dann durch beschriftete Pfeile miteinander verbunden werden.

Wie wurde die Methode durchgeführt?: Die Studierenden sollten zu Hause ein Concept erstellen. Dabei waren die Begriffe bereits vorgegeben (6 Begriffe: linear abhängig/unabhängig, linearer Raum, linearer Teilraum, lineare Hülle, Basis, Erzeugendensystem). Zwei Wochen wurden die exakten Definitionen aufgeschrieben, welche als Wissensbasis für das Erstellen der Concept Map genutzt werden kann. In der Übung sollte die bisher erstellte Concept Map überarbeitet werden. der Übungsleiter sollte rumgehen (und Tipps geben). Am Ende sollte keine fertige Concept Map an der Tafel stehen, sondern jeder sollte eine eigene Concept Map vorliegen haben.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Method erreichen? Lernziel: Die Studierenden sollten so viele (sinnvolle) Beziehungen wie möglich zwischen den folgenden 6 Begriffe wissen:

  1. linear abhängig/unabhängig
  2. linearer Raum
  3. linearer Teilraum
  4. lineare Hülle,
  5. Basis
  6. Erzeugendensystem

Was empfehlen Sie ihren KollegInnen bzgl. dieser Methode? Worauf sollten Ihre KollegInnen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?: Erstellen Sie sich zunächst in Vorbereitung auf die Übung eine eigene Concept Map. Überlegen Sie sich dabei, welche Beziehungen die Studierenden am Ende zwingend in ihrer Concept Map haben sollten und welche eher fakultativer Natur sind. Überlegen Sie sich, ob Ihnen eine hierarchische Struktur wichtig ist (was für Ihre Mathematik eigentlich zwingend notwendig ist). Falls Sie nicht die Vorlesung halten, sondern eine Übung zu einer fremden Veranstaltung, achten Sie auf das Hierarchiekonzept in der Vorlesung. Dies merkt man erst bei einer gründlichen Vorbereitung.

Aus der nachträglichen Erfahrung hätte ich folgende Empfehlungen:

  • Machen Sie ihren Studierenden den Nutzen der Concept Map klar
  • Demonstrieren Sie ein Mini- Beispiel an der Tafel
  • Geben Sie keine fertig Lösung rein, da viele sonst nur vorgefertigte Lösungen abschreiben
  • Geben Sie eine Anleitung für die Erstellung

Wie haben die Studierenden auf die Methode reagiert?: Mäßige Beteiligung der Studierenden bei der Hausaufgabe, sowie bei der anschließenden Besprechung in der Übung. Gründe waren vor allem die nicht Erkennung des Mehrwertes und der hohe zeitliche Aufwand für die Erstellung einer Concept Map.

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