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Glückstopf

Veranstaltungstyp: Vorbereitungsseminar zum Praxissemester

TN-Zahl: 17

TN-Zusammensetzung: Fortgeschrittene, 1. Semester Master, Lehramt Grundschule

Raumsituation: Seminar-Raum mit 40 Plätzen, Beamer, Smartboard, OHP, Tafel, Flipchart

Name der Methode: Glückstopf

Materialien: Kärtchen, Flipchart, Stifte

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase der 2. Sitzung

Kurzbeschreibung der Methode: Die Studierenden werden in Kleingruppen aufgeteilt und gebeten, Schlagwörter zu einem vorgegebenen Thema auf einzelnen Karten zu notieren. Anschließend werden die Karten einer Gruppe in einen Behälter gelegt. In der zweiten Pahse werden die Behälter jeweils einer anderen Gruppe zugeteilt. Jede Gruppe zieht zunächst eine Karte aus dem fremden Behälter und versucht diesen Begrif mit Inhalten zu füllen. Besonders diskussionsbedüftige Begriffe werden an der Flipchart im Plenum geklärt.

Durchführung der Methode:  Die Studierenden wurden in 3er Gruppen aufgeteilt und mit jeweils einem Behälter mit Karten Stiften versorgt. Sie sollten dann Assoziationen, die sie zum Thema „Was ist Sachunterricht?“ gedanklich gesammelt haben, auf die Karten schreiben. In der zweiten Phase wurden die Glückstöpfe unter den Gruppen gemischt und jede Gruppe sollte sich nun nach und nach einen Begriff herausziehen und diesen erklären. Im Anschluss wurden diese Begriffe an einer Flipchart gesammelt und im Plenum kurz erläutert.

Lehr-/Lernziel:
Da wir diese Methode in der Einstiegsphase verwendet haben, sollte sie natürlich zum einen zur Aktivierung der Studierenden dienen, zum anderen wollten wir herausfinden, wie präsent Begriffe der Sachunterrichtsdidaktik aus den vergangenen Semestern noch sind und wie gut sie verstanden bzw. erinnert werden können. Wir nutzten diese Methode, um besser einschätzen zu können, an welchem Punkt mit der Lehre angeschlossen werden kann.

Empfehlungen an Kolleg*innen: Diese Methode ist sehr einfach und mit geringem Aufwand durchzuführen. Sie eignet sich bestens um das Vorwissen der Studierenden zu erfassen und regt diese an, sich auch mit Themenbereichen auseinanderzusetzen, die ihnen nicht als erstes in den Sinn kommen bzw. in denen sie sich sowieso schon auskennen. Eine abschließende Klärung im Plenum (zumindest der diskussionsbedürftigen Begriffe) ist unbedingt notwendig!
Reaktion der Studierenden: Die Studierenden haben sehr positiv auf die Methode „Glückstopf“ reagiert und es teilweise als Herausforderung gesehen die Begriffe anderer Gruppen geklärt zu bekommen. Alle Studierenden haben aktiv mitdiskutiert. Hierbei ist zu erwähnen, dass die Gruppe an sich sehr diskussionsfreudig ist. In einem Feedback zur Methode war zu erkennen, dass die Studierenden sich häufiger solche abwechslungsreichen Momente wünschen.

Verfasser: Sylvia Schürken

 

World Café

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmer*innenanzahl: 30

TN-Zusammensetzung:  hauptsächlich Studienanfänger B.A.

Raumsituation: Seminar-Raum für ca 50 Personen, ausreichend Sitzplätze für Gruppengröße, langgestreckt, Tischreihen

Name der Methode: World Café

Materialien: 20 Eddings, 10 vorbereitete Plakate, Klebeband, 45 Kärtchen

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase, assoziatives Erarbeiten der Themen, Vergabe der Themen

Kurzbeschreibung der Methode:
1. Gruppenassoziationen als Einstieg in das Seminarthema und in die Referatsthemen
2. Vergabe der Referate

Durchführung der Methode:  
10 Plakate vorbereiten mit 10 Oberthemen und 3 Themen
entweder an die Wand hängen oder auf Tischen auslegen
Termine nicht auf die Plakate
Schwarzer Edding: Fragen notieren;
Blauer Edding: Assoziationen notieren
je 4 oder 5 TN diskutieren ein Oberthema für 5 Minuten

Dann 2 Mal wechseln in unterschiedliche Gruppen: neue Notizen und Assoziationen

Nach der Assoziationsstunde:
Name und E_Mail-Adresse auf eine Karte
Zuordnen zu einem Oberthema ggf. sogar schon zu einem Thema
Abschließende Einteilung der Referate

Zeiteinsatz etwa 30 Minuten

Lehr-/Lernziel: 
frei assoziieren
Kennenlernen der thematischen Inhalte
Kommunikation in der Gruppe
Kennenlernen der Seminarteilnehmer untereinander

Empfehlungen an Kolleg*innen:
genug Zeit einplanen
Vorstellen und Diskutieren der Plakate im Plenum noch zusätzlich einbinden

Reaktion der Studierenden:
überrascht, weil überhaupt einmal etwas aufwendigerer Methodeneinsatz im Fach Geschichte teilweise schüchtern, weil man sich noch nicht kannte
teilweise verunsichert, weil man noch nicht erkannt hatte, wofür das gut sein sollte
verunsichert und zurückhaltend, weil teilweise doch fundierte Kenntnisse des thematischen Inhalts nicht vorhanden waren
dennoch wurden viele Diskussionen und Gespräche geführt

Verfasser: Martin Dröge

 

Gruppentische, -puzzle

Veranstaltungstyp: Übung

Teilnehmeranzahl: 20-30

Teilnehmerzusammensetzung:  Studierende im 1. Semester, sowie Wiederholer (3., 5., 7. Semester)

Raumsituation: Der Raum ist gut groß, hell, mit OHP und Beamer ausgestattet. Allerdings gibt es nur 2 kleinere Tafeln, die oft gewischt werden müssen.

Name der Methode: Gruppentische, teilweise Gruppenpuzzle

Materialien: Moderationskarten

Phase der Lehrveranstaltung: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Die TN der Übung werden in verschiedene Gruppen eingeteilt (am besten ist es, wenn sie sich selbst einteilen). Gruppengröße sollte 5-6 Studierende betragen. Ggf. sollte man als Tutor*in nochmal darauf hinweisen. Da die TN an Tischen arbeiten sollen, werden auch die Tische entsprechend zusammengestellt. Die einzelnen Gruppen bekommen dann per Moderationskarte Arbeitsaufträge, die sie im Laufe der Sitzung abarbeiten sollen. Dabei können das immer die gleichen Aufträge sein oder verschiedene, sodass bei letzterem dann am Ende alle Arbeitsteile zusammengetragen werden müssen als Gruppenpuzzle.

Durchführung der Methode: Die Methode wurde erstmalig am Anfang des Semesters durchgeführt in einer Gruppe mit 30 Studierenden. Die erste Sitzung verlief super (im Nachhinein betrachtet). Die Teilnehmer*innen organisierten sich selbständig in Gruppen und haben die Arbeitsaufträge gut angenommen. Erfreulicherweise kam es zu fachlichen Gesprächen innerhalb der Gruppen, wo einander erklärt worden ist. Als Tutor hatte ich wenig zu tun und konnte den Gruppen mit einfachen Hinweisen helfen. Das Feedback verlief am Ende sehr gut: wir sollten dies auch weiterhin durchführen. Leider wurde die Methode in späteren Sitzungen immer weniger angenommen. An der Stelle hätte ich als Tutor doch mehr unterstützen müssen.

Lehr-/Lernziel: Mein Ziel war es, die Erstsemester mit den höheren Semesterstudierenden zusammen zu bringen. Dazu kam der Wunsch, fachlichen Austausch über die Inhalte anzuregen. Des Weiteren habe ich gehofft, dass Teilnehmer*innen, die die Inhalte der Sitzung erklären können, sich dieser stärker bewusst werden und sich an diese auch erinnern.

Empfehlungen an Kolleg*innen: Meiner Erfahrung nach würde bzw. sollte man den Studierenden nicht zu viel Freiräume lassen, da sich die Idee von Gruppentischen/-puzzlen sonst nicht auf Dauer gewinnbringend umsetzen lässt. Allerdings ist das auch sehr von der Studierendengruppe abhängig. Ansonsten lässt sich nur sagen: ausprobieren und schauen, in welcher Weise sich das umsetzen lässt.

Reaktion der Studierenden: Wie zuvor geschrieben, haben die Teilnehmer*innen die erste Stunde mit Gruppentischen gut angenommen. Später dann leider weniger.

Verfasser: Anonym

Vokabeln üben

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 30

Teilnehmerzusammensetzung:  Sprachanfänger aus allen Studiengängen

Raumsituation: normaler Seminarraum für 30 Teilnehmer, Multimediaraum

Materialien: Internetzugang für KoaLA

Phase der Lehrveranstaltung: Nachbereitung der Stunde, Vorbereitung für Klausuren

Kurzbeschreibung der Methode: Ich habe im Anfänger Spanisch A 1 mit KoaLA verschiedene Lektionen angelegt:

– Auflistung der Hausaufgaben für die nächste Stunde
– Erstellung von Vokabelfeldern
– Plattform für die Veröffentlichung weiterer Materialien und Übungen
– Hausaufgaben können hochgeladen und kommentiert werden

Durchführung der Methode: Ich habe in dem Kurs auf KoaLA einfach Lektionen erstellt, auf die die Studierenden und Dozenten Zugriff haben.
Im Unterricht wird dann besprochen, welche Gruppe zum Beispiel das Vokabelfeld „Essen“ bearbeitet oder welche Form die Hausarbeit haben soll (Beispiel: Vorstellung der eigenen Person auf Spanisch über ein Video–> Übung der Vokabeln und des Sprechens)
So stellt die Dozentin am Ende der Stunde die Hausaufgaben oder weitere Informationen online.
Des Weiteren übermittelt sie mir die weiteren Übungen zu den Lektionen, die ich online stellen kann und die Studierenden darauf hinweise, dass sie weiterführende Übungen und Test machen können.
Eine weiterführende Idee dazu wäre das Erarbeiten von Vokabelfeldern durch die Studierenden. Das heißt, nicht nur die Vokabeln aus dem Buch werden aufgeführt, sondern die Studierenden überlegen selber, welche Vokabeln für sie im Alltag zu diesem Thema wichtig wären. Was möchten sie sagen? In welchen Situationen reden sie über das essen? was möchten sie fragen?
So wäre eine praktische Übung zum Beispiel, dass die Studierenden zum Thema „Essen“ einkaufen gehen und überlegen, was sie im Laden sagen möchten oder müssen bzw. ergeben sich vielleicht Situationen wo sie nach bestimmten Produkten, Preis oder Gewicht fragen müssen. Dies übersetzen sie dann in das Spanische und haben ein Vokabelfeld, was auf den Alltag und die Bedürfnisse der Studierenden zugeschnitten ist.

Lehr-/Lernziel: Mein Ziel war es, die Studierenden in Lernprozess zu unterstützen und durch die Methoden einen Praxisbezug herzustellen. Außerdem war es mir wichtig, dass die Studierenden weitere Aufgaben bekommen, die sie eigenverantwortlich zuhause üben können und somit ihr Wissen vertiefen und nicht nur im Unterricht lernen, sondern auch zuhause die Motivation haben, ihr gelerntes Wissen zu vertiefen und auszubauen.
Zum Ende des Seminars sollten sie damit gut auf die Klausur und den mündlichen Test vorbereitet sein.

Empfehlungen an KollegInnen: Es ist darauf zu achten, den Studierenden klare Zeitangaben für die Abgabe der Onlinehausaufgaben zu machen. Auch muss zu Anfang des Seminars eine Gruppeneinteilung stattfinden, sodass jeder Studierende weiß, zu welchem Thema er Vokabeln suchen und ein Treffen zur praktischen Umsetzung finden muss.
Zudem ist es wichtig, bei der Veröffentlichung der weiteren Aufgaben und Tests darauf zu achten, dass diese nicht zu früh oder zu spät freigeschaltet werden. Also am besten schon im Vorfeld alle Übungen vorbereiten und dann nach Abschluss der Lektionen oder einer Einheit freischalten. Das spart auch Arbeit während des Semesters.

 

Metaplan-Technik

Veranstaltungstyp: Seminar

Teilnehmeranzahl: 25

Teilnehmerzusammensetzung:  hauptsächlich Studienanfänger B.A.

Raumsituation: Seminar-Raum für 40 Personen auf J2 (Tafel, Beamer, OHP)

Name der Methode: Metaplan-Technik

Materialien: Tafel (oder Pinnwand/Magnetwand), farbige Karten, dicke Stifte, Klebeband/Magnete/Pinnnadeln

Phase der Lehrveranstaltung: Einstiegsphase, 2. Sitzung, relativ zu Beginn der Stunde

Kurzbeschreibung der Methode: Die Metaplan-Technik kann generell als unaufwendige Methode zur Strukturierung von Themen, Problemen, Erwartungen usw. genutzt werden.
Hier wurde sie genutzt um als Einstieg die Bedeutung des Themas für die Studierenden (spontane Assoziationen) sowie ihre Erwartungen an das Seminar zu klären. Man kann die Karten der Studis strukturieren/clustern bzw. diese das selber machen lassen und so übergeordnete Themenbereiche, Gemeinsamkeiten oder Unterschiede in den Bedürfnissen und Vorerfahrungen deutlich machen.

Durchführung der Methode:  Die Studierenden sollten sich vorne je 1 – max. 2 Karten in je 2 verschiedenen Farben (blau & orange) und einen Stift holen.
In der Präsentation projizierte ich dann zwei Satzanfänge – blau & orange hinterlegt – an die Wand, die die Studis in deutlicher großer Schrift mit einem oder wenigen Worten auf den jeweiligen farbigen Karten vervollständigen sollten. Dafür plante ich 10 Minuten ein.
Zuerst fragte ich nach der Bedeutung des Seminarthemas und als zweites nach Ihren persönlichen Erwartungen an dieses Seminar.
Ich ließ dann auch wirklich alle 25 Studierenden einzeln nach vorne kommen und mir kurz Ihren Namen nennen sowie dann ihre zwei bis vier Karten mit kurzer Erläuterung für das Plenum an die Tafel kleben unter „Bedeutung“ und „Erwartung“. Sie sollten selbst versuchen sie ggf. thematisch zu schon vorhandenen Karten zuzuordnen.
Ich fasste hinterher noch einmal kurz zusammen, welche Cluster/Besonderheiten sich ergaben.
Insgesamt dauerte das etwa 25 Minuten.

Lehr-/Lernziel: Die vielfältigen subjektiven Bedeutungen des Bereichs „wissenschaftliches Arbeiten“ sollten den Studierenden klar werden. Durch das Clustern und meine spätere Verknüpfung mit den Inhalten, die ich lehren werde, wollte ich Transparenz schaffen und den Weg des Seminars im Verlauf des Semester andeuten.
Durch den Punkt „Erwartungen“ wollte ich klären inwieweit die von mir vorgestellten Inhalte mit den Bedürfnissen der Studierenden konform sind. Das ist weniger ein Lehrziel, als eine Abstimmung mit den Studierenden gewesen.

Empfehlungen an KollegInnen:

– Hinterher auf jeden Fall auf die Ergebnisse eingehen!
– Die Studierenden zu Wort kommen lassen / ggf. auffordern, laut einen Satz zu Ihrer Karte zum Plenum zu sagen.
– groß und deutlich schreiben!
– Clustern und Oberthemen herausfiltern.

Reaktion der Studierenden: Die Studis waren trotz großer Gruppe (25) bis zum Schluss konzentriert und haben auch fast alle selbstständig kurz etwas zu Ihrem Karten gesagt.
Da das Seminar sehr spät (18:00) ist, war diese Methode auch sehr gut, um ein wenig Aktivität in die Gruppe zu bringen.
Mein Eindruck war eine positive Reaktion seitens der Studierenden!

Verfasser: Jana Knies