Archiv des Autors: ansobr

Stimmungsdiagramm

Fakultät: Fakultät Elektrotechnik, Informatik, Mathematik

Veranstaltungstyp (Vorlesung, Seminar, Übung, Tutorium etc.): Übung / Praxisprojekt

Anzahl der Teilnehmer: ~20

Zusammensetzung der Teilnehmer (Studienanfänger, Fortgeschrittene, B.A., M.A., etc.): Master Informatik. Die Vorbildung ist stark unterschiedlich. Viele Teilnehmer sind aus dem Ausland und teilweise von Fachhochschulen.

Raumsituation: Großer Raum (~100 Plätze) mit Projektor und 2 Whiteboards

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt? (Einstieg, Arbeitsphase, Feedback etc.: Feedback

Kurzbeschreibung der Methode:
Bei dieser Methode reflektieren die Studierenden ihren Gesamteindruck einer Veranstaltung im Bezug auf das Thema und das Arbeitsklima. Dieser Eindruck wird anonym in einem Diagramm festgehalten und somit der Workshopleitung ein direktes Feedback gegeben.
Da es keine “Flipcharts” gibt wurde ein Whiteboard verwendet. Auf dem Whiteboard wurde am Ende der Veranstaltung das Koordinatensystem (X: Working atmosphere, Y: topic) übertragen. Das Verfahren wurde erläutert und es wurde darauf hingewiesen, dass die Teilnahme freiwillig und anonym ist.

Wie wurde die Methode durchgeführt?
Der Lehrende hat anschließend den Raum verlassen und erst nach 20 Minuten wieder betreten. Die Teilnehmer haben den Raum zu dem Zeitpunkt bereits verlassen und die Markierung mit einem Board Marker auf der Tafel platziert.
Von ~20 Teilnehmern hatten ~15 an dem Verfahren teilgenommen. Da die Punkte / Markierungen mit einem Board Marker auf der Tafel gemacht wurden konnten wenige Markieren nicht genau als einzelne Bewertung oder doppelte erkannt werden.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Methode erreichen?
Der Übungsbetrieb in der Veranstaltung ist anders organisiert als üblich. Es werden keine Vorlesungsinhalte direkt wiederholt oder Folien besprochen. Die Studierenden müssen kleine Projekte im Zeitraum von 1-5 Wochen lösen, mit statistischen Mitteln bewerten und auswerten.
Die Aufgaben werden im Laufe des Semesters immer komplexer. Um die Arbeit zu erleichtern gibt es von Zeit zu Zeit interaktive Vorträge im Übungsbetrieb durch den Tutor.
Wir wollten mit der Methode erfassen wie das Verfahren von den Studierenden aufgenommen wird.

Was empfehlen Sie ihren KollegInnen bzgl. dieser Methode?
Ideal wäre eine digitale Lösung. Gerade für die Informatik bieten sich „bunte Klebepunkte“ nicht besonders gut an. Auch die verwendete Lösung via Whiteboard wurde mit einem Schmunzeln aufgenommen.
Besonders bei größeren Gruppen ist eine Markierung via Board Marker vermutlich zu unübersichtlich als das noch etwas optisch zu erkennen wäre. Hier wäre vermutlich der „Klebepunkt“ Ansatz besser (wenn digital nicht möglich).

Worauf sollten Ihre KollegInnen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?
Das Verfahren ist relativ einfach und schnell zu verstehen. Eigentlich muss hier nichts Besonderes beachtet werden.

Analogie-Graffiti

Fakultät: Fakultät für Kulturwissenschaften

Veranstaltungstyp (Vorlesung, Seminar, Übung, Tutorium etc.): Seminar

Anzahl der Teilnehmer: 20

Zusammensetzung der Teilnehmer (Studienanfänger, Fortgeschrittene, B.A., M.A., etc.): Bunte Mischung aus Bachelorstudierenden im Lehramt zwischen dem ersten und 15. Semester

Raumsituation: Großer Raum, viele Fenster, breite Tafel

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt? (Einstieg, Arbeits- phase, Feedback etc.): Einstieg

Kurzbeschreibung der Methode:
Ähnlich wie bei Scrabble schreibe ich ein Wort von Oben nach Unten an die Tafel. Die Studierenden haben die Aufgabe zuerst ein bis zwei Minuten allein zu überlegen und anschließend in fünf Minuten ihre Ideen in Kleingruppen von zwei bis drei Personen zusammenzutragen.

Wie wurde die Methode durchgeführt?
Es hat etwa 15min gedauert und war ein eher oberflächlicher Einstieg. Aber es hat funktioniert. Die circa 20 Studierenden haben sich zügig gemeldet und ihre Beiträge eingebracht. Es gab bei einem Teil der Begriffe ein paar Lacher.
Ich habe die Begriffe die genannt wurden kurz wiederholt, dann angeschrieben.
Wenn mir der Begriff unklar war oder ich ihn nicht verstanden habe, habe ich nachgefragt.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Methode erreichen?
Für die Aktivierung am Anfang und die thematische Einführung für die Studierenden habe ich ein Analogie-Graffiti vorbereitet. Meine Ziele dabei waren:

  • Aktivierung der Studierenden zu Beginn der Einheit (Studierende zum Sprechen bringen)
  • Erkunden welche Wissensbestände die Studierenden zum Thema aufweisen
  • Erkunden welche Fragen Studierende zum Thema mitbringen

Was empfehlen Sie ihren Kolleg*innen bzgl. dieser Methode? Die Methode eignet sich gut für den Einstieg und den Anfang einer Einheit. Die Studierenden haben kurz Zeit um sich mit der Aufgabenstellung auseinanderzusetzten und mit ihren Kommiliton*innen abzusprechen.

Worauf sollten Ihre Kolleg*innen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?
Wie ist die Verbindung zur daran anschließenden Phase. Wie kann eine Überleitung aussehen? Was kann man inhaltlich schon bei der Darstellung der Wörter sagen.
Ein oder zwei Studierende könnten den Anschrieb an der Tafel übernehmen. Dann hat man selbst Zeit die Phase zu moderieren und inhaltlich mit den Studierenden in ein Gespräch zu kommen.

Name: Amann, Sebastian
E-Mail: sebastian.amann@uni-paderborn.de

Fragen zur letzten Sitzung

Fakultät: Fakultät für Kulturwissenschaften

Veranstaltungstyp (Vorlesung, Seminar, Übung, Tutorium etc.): Seminar

Anzahl der Teilnehmer: 16

Zusammensetzung der Teilnehmer (Studienanfänger, Fortgeschrittene, B.A., M.A., etc.):
Studienanfänger; Studierende im Bachelor (hauptsächlich im 2. Semester und Lehramt)

Raumsituation: Q2.101; Für die geringe Teilnehmerzahl ist der Raum sehr groß und tief.
Die Studenten verteilen sich im gesamten Raum, wurden aber bereits in der 1. Sitzung aufgefordert, möglichst vorne zu sitzen.

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt? (Einstieg, Arbeits- phase, Feedback etc.): Zu Beginn der Veranstaltung wird die Methode „Fragen zur letzten Sitzung“ eingesetzt

Kurzbeschreibung der Methode:
Zu Beginn jeder Veranstaltung erfolgt normalerweise eine fünf bis zehnminütige Zusammenfassung der letzten Sitzung durch den Dozenten (PowerPoint). Auf diesen ersten Input der Veranstaltung legen die Studierenden sehr viel Wert und machen sich viele Notizen.
Mit Hilfe dieser Methode sollen Studierende anhand des ausgeteilten Quiz (Multiple-Choice bzw. kreative/offene Fragen) über den Inhalt der letzten Sitzung reflektieren und die Ergebnisse schriftlich festhalten.
In der „klassischen“ Zusammenfassung durch den Dozenten hören die Studenten als passive Informationsempfänger dem Dozenten (Informationsvermittler) zu. Das Wissen liegt folglich im Besitz des Dozenten. Mit Hilfe dieser Methode verlassen sie die passive Rolle und reflektieren aktiv über die Themen der letzten Sitzung.

Wie wurde die Methode durchgeführt?:
Der Dozent verteilt zu Beginn der Sitzung ein Arbeitsblatt/Quiz, bestehend aus sieben Multiple-Choice und zwei offenen/kreativen Fragen. Anschließend erklärt er die Vorgehensweise. Studierende hatten zehn Minuten Zeit in Stillarbeit das Quiz alleine auszufüllen und in den restlichen fünf Minuten sich mit dem Nachbarn über die Ergebnisse auszutauschen. Anschließend erfolgte die Besprechung im Plenum (ca. 10 Min). Die Ergebnisse der Studierenden wurden auf dem OHP gesichert. Eine Interaktion zwischen Studierenden und Dozenten fand statt.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Methode erreichen?
Mit Hilfe dieser Methode sollen die Studierenden aktiv in den Erinnerungsprozess an die letzte Einheit eingezogen werden. Aus dem ursprünglich dozentenzentrierten Einstieg wird ein studierendenzentrierter Einstieg.
Des Weiteren soll an früher behandelte Inhalte angeknüpft werden, indem Studierende mit kreativen/offenen und Multiple-Choice Fragen konfrontiert werden. Schließlich soll diese Methode Erinnerungen an die letzte Sitzung anregen, sodass die Studierenden den eigenen Lernprozess überprüfen können. Nach Ausfüllen und Besprechung des Arbeitsblattes sollen Studierende also in der Lage sein, die wesentlichen Inhalte der letzten Sitzung wiederzugeben.
Bei dieser Methode wird die Interaktion auf zwei Ebenen gefördert. Nach der Stillarbeit-Phase hatten die Studierenden die Möglichkeit ihre Ergebnisse mit dem Nachbarn auszutauschen Interaktion zwischen Studierenden.
Anschließend wurden die Ergebnisse auf dem OHP schriftlich festgehalten, indem der Dozent die Beiträge der Studierenden notierte (Interaktion Dozent-Studierende). Somit konnten Studierende ihre eigenen Ergebnisse überprüfen und korrigieren.

Was empfehlen Sie ihren KollegInnen bzgl. dieser Methode?
Zu guter Letzt soll mit der Methode eine kleine Vorbereitung auf das Format der Klausur dargeboten werden. In der Klausur erhalten die Studierenden 3-4 offene Fragen. Anhand dieser Methode bekommen sie einen Einblick, welche Fragetypen sie in der Klausur erwarten können.
Diese Methode eignet sich sehr, wenn Sie auch gewöhnlich eine fünf bis zehnminütige Zusammenfassung der letzten Sitzung zu Beginn Ihrer Veranstaltung einplanen. Somit werden Studenten nicht nur passive Zuhörer, sondern aktive Teilnehmer. Insbesondere, wenn es am Ende eine schriftliche Prüfung gibt, eignet sich diese Methode sehr. Die Studierenden reflektieren schriftlich und üben zudem Ihre Schreibkompetenz. Des Weiteren brechen Sie die Monotonie des Seminareinstiegs mit einer abwechslungsreichen neuen Methode.
Ich kann Ihnen auch empfehlen das Quiz im Vorfeld (auf PANDA) den Studierenden zugänglich zu machen. Somit ersparen Sie die zehnminütige Bearbeitungszeit, wenn Sie mit der Wiederholung der letzten Sitzung wertvolle Minuten Ihrer Veranstaltung nicht verlieren möchten. Des Weiteren können Sie auch somit im Vorfeld mehr kreative Fragen/offene Fragen/Transferfragen einbauen, weil diese gewöhnlich eine längere Bearbeitungszeit erfordern.

Worauf sollten Ihre KollegInnen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?
Das Erstellen eines Quiz nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Man unterschätzt sehr, wie zeitintensiv das Erstellen von Multiple-Choice oder kreativen/offenen Fragen sein kann. Planen Sie daher eine großzügige Vorbereitungszeit für die Methode.
Des Weiteren sollte man mit der Anzahl der offenen/kreativen Fragen sparsam umgehen. In der kurzen Zeit ist es für Studierende nicht möglich diese anspruchsvollen Fragen zu beantworten.

Metaplan-Technik

Fakultät: Kulturwissenschaften

Veranstaltungstyp: Seminar

Anzahl der Teilnehmer: 30

Zusammensetzung der Teilnehmer: Studierende in der Mitte oder am Ende des Bachelor of Education

Raumsituation: Kleiner Raum ohne Fenster, keine große Tafel vorne, sondern mehrere kleine Tafeln im Raum verteilt

Name der Methode: Metaplan-Technik

Benötigte Materialien: Flipchart-Papier, bunte Karten, Stifte, Tesafilm oder Magnete zum Befestigen

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt? Erarbeitungsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Mit dieser Methode können Texte, Probleme oder Fragen strukturiert werden. Sie kann in verschiedenen durchgeführt werden, z.B. in einer Erarbeitungsphase aber auch beim Feedback oder Abfragen von Vorwissen. Die Ergebnisse werden übersichtlich dargestellt und so auch gleichzeitig gesichert.

Wie wurde die Methode durchgeführt?: Ich habe die deduktive Variante gewählt, das heißt ich habe Kategorien und sogar auch Stichworte die den Kategorien zugeordnet werden sollen vorgegeben. Dazu habe ich ein großes Blatt (Flipchart-Papier) mit Überschriften versehen und kleine Karten mit Stichworten beschriftet. Diese stammten aus einem Text den die Studierenden zuvor lesen sollten, meine Auswahl bezog sich auf die wichtigsten Themen und Schlüsselbegriffe. Die Studierenden versammelten sich um einen Tisch, auf dem das Plakat sowie die Kärtchen lagen und schauten sich beides an. Dann begannen sie, die Kärtchen zuzuordnen ohne sich vorher abzusprechen und ohne sie aufzukleben. Nachdem alle Kärtchen zugeordnet waren haben wir uns jedes Kärtchen angeschaut, über die Bedeutung diskutiert und geschaut ob er richtig zugeordnet ist. In einigen Fällen haben wir die Kärtchen dann noch verschoben, bis wir uns auf eine gemeinsame Struktur geeinigt hatten. Anschließend wurden die Kärtchen aufgeklebt und das Plakat an die Wand gehangen. So konnte es von allen gesehen werden und diente als Erinnerung/ Rückbezug für den weiteren Seminarverlauf.

Wie haben die Studierenden auf die Methode reagiert?: Sehr positiv. Im Vorfeld hatte ich oft den Eindruck, dass nur wenige die Begriffe wirklich verstanden haben, weil die Texte einfach nicht gelesen wurden. Durch diese Methode konnte der Nachteil ausgeglichen werden, da nun auch die Nicht-Leser bei der Erarbeitung mitwirken konnten. gleichzeitig war dies mit einer relativ langen Vorbereitungszeit für mich als Seminarleitung verbunden: Ich musste Begriffe auswählen, auf Karten schreiben, die Kategorien auf das Plakat schreiben usw. Trotzdem hat es sich gelohnt. Die Beteiligung war im Anschluss an die neue Methode deutlich höher. Die Begriffe und Konzepte wurden immer wieder aufgegriffen. Ich hatte zudem den Eindruck, dass insbesondere die Studierenden, welche die Texte nicht gelesen hatten, in der ersten Phase, in der ich mich zurückgehalten habe, mutiger waren und immerhin Vermutungen aufgestellt haben. Das wäre im direkten Gespräch mit mir vor dem Plenum vielleicht anders gewesen.

 

Concept Mapping

Fakultät: EIM

Veranstaltungstyp: Übung (Tutorium)

Anzahl der Teilnehmer: 12

Zusammensetzung der Teilnehmer: 2. Semester, Wirtschaftswissenschaftler in der Lehrveranstaltung Mathe für Wiwi

Raumsituation: Es ist genügend Platz für alle da. Die Tische sind im U angeordnet und dahinter 2 frontale Reihen –> höchstens Dreiergruppen möglich

Benötigte Materialien: Keine

Für welche Phase der Lehrveranstaltung eingesetzt: Arbeitsphase

Kurzbeschreibung der Methode: Concept Mapping wird zum Vernetzen verschiedener mathematischer Konzepte verwendet. Konzeptuelles Wissen ist neben prozeduralem Wissen der zweite zentrale Wissensbaustein in der Mathematik. Während in der Schule in der Regel Prozeduren betont werden, ist das in der Universität anders. Sich mathematische Konzepte zu erschließen ist sehr anspruchsvoll, weil die Definition in der Regel kein umfassendes Bild (Concept Image) liefert. Dazu benötigt man Beispiel, Gegenbeispiel, wichtige aussagen zu dem Konzept, Anwendungen und eben auch Verbindungen zu anderen Begriffen. Mit Hilfe von Concept Maps lassen sich dabei verschiedene Begriffe übersichtlich, gleichzeitig vernetzten ( was bei normalen Mitschriften oder in der Literatur selten gemacht wird, dort werden in der Regel jeweils höchstens zwei Begriffe untereinander in Beziehung gesetzt). Daher sind Concept Maps sehr geeignet um mehrere Begriffe gleichzeitig zu vernetzten. In der Concept Maps sind die Konzepte selbst die Bausteine, welche dann durch beschriftete Pfeile miteinander verbunden werden.

Wie wurde die Methode durchgeführt?: Die Studierenden sollten zu Hause ein Concept erstellen. Dabei waren die Begriffe bereits vorgegeben (6 Begriffe: linear abhängig/unabhängig, linearer Raum, linearer Teilraum, lineare Hülle, Basis, Erzeugendensystem). Zwei Wochen wurden die exakten Definitionen aufgeschrieben, welche als Wissensbasis für das Erstellen der Concept Map genutzt werden kann. In der Übung sollte die bisher erstellte Concept Map überarbeitet werden. der Übungsleiter sollte rumgehen (und Tipps geben). Am Ende sollte keine fertige Concept Map an der Tafel stehen, sondern jeder sollte eine eigene Concept Map vorliegen haben.

Welches Lernziel wollten Sie mit der Method erreichen? Lernziel: Die Studierenden sollten so viele (sinnvolle) Beziehungen wie möglich zwischen den folgenden 6 Begriffe wissen:

  1. linear abhängig/unabhängig
  2. linearer Raum
  3. linearer Teilraum
  4. lineare Hülle,
  5. Basis
  6. Erzeugendensystem

Was empfehlen Sie ihren KollegInnen bzgl. dieser Methode? Worauf sollten Ihre KollegInnen bzgl. dieser Methode unbedingt achten?: Erstellen Sie sich zunächst in Vorbereitung auf die Übung eine eigene Concept Map. Überlegen Sie sich dabei, welche Beziehungen die Studierenden am Ende zwingend in ihrer Concept Map haben sollten und welche eher fakultativer Natur sind. Überlegen Sie sich, ob Ihnen eine hierarchische Struktur wichtig ist (was für Ihre Mathematik eigentlich zwingend notwendig ist). Falls Sie nicht die Vorlesung halten, sondern eine Übung zu einer fremden Veranstaltung, achten Sie auf das Hierarchiekonzept in der Vorlesung. Dies merkt man erst bei einer gründlichen Vorbereitung.

Aus der nachträglichen Erfahrung hätte ich folgende Empfehlungen:

  • Machen Sie ihren Studierenden den Nutzen der Concept Map klar
  • Demonstrieren Sie ein Mini- Beispiel an der Tafel
  • Geben Sie keine fertig Lösung rein, da viele sonst nur vorgefertigte Lösungen abschreiben
  • Geben Sie eine Anleitung für die Erstellung

Wie haben die Studierenden auf die Methode reagiert?: Mäßige Beteiligung der Studierenden bei der Hausaufgabe, sowie bei der anschließenden Besprechung in der Übung. Gründe waren vor allem die nicht Erkennung des Mehrwertes und der hohe zeitliche Aufwand für die Erstellung einer Concept Map.