Die Mailingliste „The Humanist“

 

1.) Welches Ziel hat die Mailingliste „Humanist“?

  • Diskussionsforum
  • Austausch von Informationen
  • Diskussion/Austausch über intellektuelle, pädagogische und soziale Probleme
  • Fragen stellen, Ankündigungen machen, um das Feld der DH besser zu verstehen/zu erweitern

 

2.) Wer sind die Adressaten? Wer nicht? Wer kann aufgenommen werden?

  • ADHO und ACLS Mitglieder
  • Personen, die sich für DH interessieren
  • Personen, die an einer Hochschule eingeschrieben sind

 

3.)Wie funktioniert die Kommunikation über die Liste?

  • Jeder kann eine E-Mail, an alle Mitglieder senden
  • Fragen stellen, Antworten anbieten, Diskussionen beginnen und weiterführen, Vorschläge zu Forschungsvorhaben etc.

 

4.) Durch welche Maßnahme soll die Mailingliste institutionell anerkannt werden?

  • Gemeinsame Mitgliedschaft mit der Association for Computing in the Humanities (ACH) und der Association for Literary and Linguistic Computing (ALCC)

 

5.) Wie schätzen Sie den Erfolg/die Bedeutung der Mailingliste ein?

Meiner Meinung nach war die Mailingliste bereits damals von großer Bedeutung und hatte Erfolg. Die Mailingliste bot die Möglichkeit eine breitere Masse zu erreichen und ein Diskussionsforum zum Austausch zu schaffen. Darüber hinaus hat sie bis heute noch große Bedeutung, wenn es darum geht auf den aktuellen Stand der Diskussionen/der Forschung zu bleiben. Ein weiterer Vorteil der Mailingliste ist, dass sie unabhängig ist vom technischen Fortschritt, d.h. sie wird höchst wahrscheinlich auch noch in 20 Jahren funktionieren und es kann weiterhin auf die Nachrichten zurückgreifen.

 

6.)Wie unterscheidet sich eine Mailingliste wie „Humanist“ von heutigen Medien wie beispielsweise twitter?

  • Viel exklusiver
  • Keine Echtzeitkommunikation
  • kann als eSeminar angesehen werden

 

7.)Wie hat sich die Mailingliste in den Jahren nach ihrer Entstehung entwickelt?

  • Viel ausführlicher
  • Informationen zu Publikationen, Workshops, Veranstaltungen

Digital Humanities – eine Entstehungsgeschichte?

Zum Beginn der Spring School hielt Anna Michel einen einführenden Vortrag zur Entstehungsgeschichte der Digital Humanities.  Der technische Fortschritt hat über die letzten 20 Jahre zu Veränderungen in allen Bereichen des Lebens geführt. An diesem Prozess der „digitalen Revolution“, der technischen Ausweitung im Alltag, der weltweiten Vernetzung, ist auch die Wissenschaft beteiligt.

Wir erhielten einen Einblick in den Forschungsbereich der Digital Humanities – die Entwicklung und Anwendung aktueller Technologien, die den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess, die Arbeit in den Geisteswissenschaften erleichtern soll. Die Person Roberto Busa wurde dabei hervorgehoben. Er gilt als Begründer, als Pionier, der Anwendung der neuen Computertechnik für die Geisteswissenschaften.

In ihrem Werk Computation and the Humanities beschäftigen sich Julianne Nyhan und Andrew Flinn mit der Entstehung derDigital Humanities  und ihrem Projekt „Hidden Histories“. Dies wird hier kurz anhand von Leitfragen vorgestellt.

Arbeitsblatt „Entstehungsgeschichte der Digital Humanities“ –

Projekt: „Hidden Histories“ (Text von Julianne Nyhan und Andrew Flinn)

1.)Welche Gründe nennen die Autoren, die die Erforschungsgeschichte der DH erschweren?

  • Schwierigkeit der Legitimität: Diskussion ob es sich bei dem Computer, um ein Werkzeug oder eine Methode handelt
  • Schwierigkeit Dokumente zu finden und auf sie zugreifen zu können

2.)Wo befinden sich historische Quellen zu Projekten der DH?

  • Italien: Università Cattolica del Sacro Cuore
  • Kanada: University of Alberta

3.)Mit welcher Art von Archivalien ist der Historiker konfrontiert?

  • Viele Archivalien sind unter Verschluss aufgrund von Urheberrecht (Copyright)
  • Einige befinden sich bei Privatpersonen

4.)Welche Methode wählen die Autorinnen, um Erkenntnisse zur Geschichte der Digital Humanities zu gewinnen?

  • Interviews
  • Sampling: bekannte Personen, aber auch Personen, die gerade erst am Anfang stehen