Fazit und Ausblick

Ich habe mich zur Spring School mit der Erwartung angemeldet in verschiedene Programme Einblicke zu Erhalten und diese nutzen zu lernen. Ich erhoffte mir diese sowohl im wissenschaftlicher Hinsicht im Rahmen meines Geschichtsstudiums nutzen zu können, als auch in meinem Literaturstudium. Außerdem konnte ich mir gut vorstellen, dass ich auf dieses Wissen auch im späteren Beruf zurückgreifen könnte.

Das Konzept der Spring School war gut aufgebaut, zunächst gab es zu jedem großen Thema einen einführenden Vortrag, an den sich Aufgaben anschlossen, die im Plenum, alleine oder in Gruppenarbeit gelöst werden sollten. Die Programme und Methoden, in die wir eingeführt und die ich teilweise hier vorgestellt habe, waren:

  • Zotero und Literaturverwaltungsprogramme
  • Umgang mit dem Urheberrecht
  • Digitalisierung allgemein
  • Datenbanken, wie beispielsweise MSAccess
  • Arbeit mit TEI-XML-Dateien mit Programmen wie Oxygen
  • Digitale Textanalyse mit Voyant
  • MaxQDA und Analysetechniken
  • Programmieren der Kommandozeile mit Ruby
  • Medien der Digitalen Geschichtsdidaktik
  • Wissenschaftskommunikation wie Twitter
  • Einblicke ins Forschungsdatenmanagement

Das ist ein umfangreicher Einblick, aber dennoch nur die Spitze des Eisberges. Es gibt noch weitere Programme, wie beispielsweise Citavi, zu dem auch Kurse in der Universitätsbibliothek angeboten werden.

 

Mir werden wohl in Zukunft besonders die Literaturverwaltungs- und Analyseprogramme helfen, beispielsweise bei anstehenden Hausarbeiten oder der Masterarbeit. Zotero hilft einfach die gesammelte Forschungsliteratur schon vorab grob zu gliedern. Eine einfache übersichtliche Lösung, die ich bisher mit verschiedenen Bücherstapeln auf meinem Schreibtisch gelöst habe. Der Vorteil die Bücher noch mit Notizen zu versehen und mehrere Schlagwörter zu geben, wird mir sehr helfen. Medien wie Voyant sind für den einfachen Gebrauch etwas schwieriger, da die Texte online zu Verfügung stehen müssen um schnell damit arbeiten zu können. Aber für einen Quellenvergleich könnte man die beiden Texte abtippen und so auf Schlagworte hin untersuchen, darüber hinaus wird es sehr aufwendig.

Die Einblicke in die Medien der Geschichtsdidaktik waren von meiner Seite aus mal wieder etwas unnötig, da ich diese Fachrichtung nicht verfolge. Aber als ich dann die Umsetzung der virtuellen Rundgänge der Museen gesehen habe,  war ich wieder voll in meinem Element, da ich während des Studiums viel mit Museumsarbeit in Berührung gekommen bin und auch schon einige Kurse besucht habe.

Mit dem Gebrauch der Datenbanken konnte ich mich leider nicht so richtig anfreunden, aber meine etwas dilettantischen Versuche mit TEI und Ruby haben mir viel Spaß gemacht. Ich glaube nicht, dass ich mein Wissen über Datenbanken in Zukunft gebrauchen werde, höchstens im späteren Berufsleben, da ich dafür aktuell keinen Verwendungszweck sehe. Die grundsätzlichen Vorteile eine Datenmenge effizient zu nutzen sind jedoch klar. Ebenso denke ich nicht, dass ich TEI-XML-Dateien oder Programmierprogramme wie Ruby in Zukunft nutzen werde. Für TEI fehlt mir auch der Verwendungszweck und Ruby scheint ein hilfreiches Instrument zu sein, aber erst, wenn man etwas erfahrender ist als simple Rechenaufgaben oder Angabe von Orten zu programmieren.

 

 

Insgesamt habe ich mich die ganze Woche über sehr wohl gefühlt. Zwar gab es jeden Tag den kleinen Moment der Verzweiflung, weil irgendetwas absolut nicht so wollte wie man selbst und man das störrische Programm erstmal dazu bringen musste zu tun, was man von ihm wollte. Aber es gab immer jemanden, der geholfen hat, sei es Kommilitone oder Dozent. Da meine Kommilitonen auf dem gleichen Level wie ich gestartet sind, Level Null, totale Nichtskönner, gab es da gar keine Hemmungen. Ich glaube mittlerweile habe ich Stufe Eins von Zehn erreicht. Bei dem was ich soweit kann fühle ich mich einigermaßen sicher, aber ich habe auch gesehen, dass man noch viel darauf aufbauen kann.