Am ersten Tag der Spring School hat uns Anna Michel ebenfalls eine Einführung zum Thema Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes gegeben. Bevor wir uns detailliert mit einem Projekt beschäftigt haben, sind wir der Frage nachgegangen, welchen Nutzen Digitalisate von Objekten des kulturellen Erbes aufweisen. Was ist ihr Mehrwert? Dazu haben wir unsere Ideen auf Post-Its zusammengetragen. Dabei standen vor allem Begriffe wie Zugänglichkeit, Online-Ausstellungen, Bewahrung/Archivierung, bessere Vergleichbarkeit, sowie die Nutzung für Gemeinschaftsprojekte.
Im Folgenden finden sich meine Ergebnisse zur Recherche von Informationen zu dem Projekt Nova Corbeia.
Arbeitsblatt „Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes“
Aufgabe 1: Nova Corbeia – die virtuelle Bibliothek Corvey
1.)Was war das Ziel des Projekts?
- Rekonstruktion der Bibliothek der ehemaligen Reichsabtei Corvey
- Visuelle Zusammenführung aller Buchbestände, die ursprünglich in der Bibliothek des Benediktinerklosters in Corvey versammelt waren
2.)Welche Medien wurden innerhalb des Projektes digitalisiert?
- Handschriften
- Inkunabeln
- Drucke
3.) Welche Motive sprachen für eine computergestützte Umsetzung der Projektidee? Wo liegt der Mehrwert?
- Online Katalog: ortsunabhängig und weltweit nutzbar
- Zoom – Ansichten
- Audio/Hör-Texte
- Zur Vertiefung allgemeine Texte zur Mediengeschichte
- Suchmaske zur Recherche
4.)Welche Technik kam zum Einsatz?
- Großformat – Auflichtscanner
- Spezielle Buchhalterung und regulierbarer Einstellwinkel
5.)Was fällt positiv, was negativ auf?
- Beschreibung zu jedem Buch
- Alles an einem Ort
- Bessere Vergleichbarkeit
- Negativ: das Projekt ist zu Ende; nicht alles wurde digitalisiert; nachhaltige Nutzung der Daten bei technischem Fortschritt?
Aufgabe 2: Die virtuelle Ausstellung „Tausend Jahre Wissen
1.) Welchen Mehrwert bietet der virtuelle Rundgang im Vergleich zur Projektwebseite?
- Anschauliche Vermittlung der Forschungsergebnisse
- Geschichte der Klosterbibliothek wird deutlich
- Die Dinge, die das Interesse wecken, können dann noch einmal im Katalog näher recherchiert werden
- Audio
- Im Blick auf die Geschichtsdidaktik: erster Blick, des Lehrers ob es interessant ist
2.) Welche verschiedenen Medien kontextualisieren die Ausstellungsobjekte?
- Audio
- Man kann in den Büchern blättern (Im Museum nur 2Seiten, die man sich näher anschauen kann)
3.) Im Hinblick auf technologischen Fortschritt: Für wie zukunftsfähig und nachhaltig halten Sie einen virtuellen Rundgang wie „Tausend Jahre Wissen“?
- Problematik des technischen Fortschritts: eine nachhaltige Nutzung des Projekts ist eventuell in der Zukunft nicht mehr möglich, da sich der virtuelle Rundgang eventuell nicht mehr mit dem Programm öffnen lassen kann. Es fällt bereits auf, dass es bei einiges von uns Schwierigkeiten gab herauszufinden, wie sich die Informationen zu den einzelnen Ausstellungsstücken öffnen lassen.
- Diese Digitalisierung kann nicht unbedingt einen gut strukturierten und erschlossenen Sammlungsbestand ersetzen, aber ihn gut ergänzen
- Aber durchaus zukunftsfähig: es kann Interesse geweckt werden und gleichzeitig auf der Projektseite weiter recherchiert werden
4.) Welche erweiterten Funktionalitäten wären für virtuelle Ausstellungen denkbar?
- Audio: Vorlesen des gesamten Originaltextes
- Dreidimensionale Darstellung der Objekte