Ramon Voges unterstreicht mit dieser Aussage die Art und Weise –die Methodik- mit der wir Historiker/innen arbeiten. Mit Hilfe der Heuristik stellen wir Sach- und Wissens- sowie Deutungsfragen an die Quellen, die wir erschließen wollen. Neben der Kunst des Fragens bestimmen wir mit der Quellenkonstitution und Quellenkritik den Quellenkorpus und seinen Aussagewert. Daran schließen sich die Arbeitsschritte der Interpretation der Quelle sowie der Darstellung der Ergebnisse an.
Für die Umsetzung des ersten Arbeitsschrittes – das Stellen von Sach-, Wissens- und Deutungsfragen an die Quelle – gibt es unterschiedliche Recherchestrategien. Zum einen das systematische und zum anderen das Unsystematische Recherchieren. Bei dem Systematischen Recherchieren können wir beispielsweise auf Bibliothekskataloge, wissenschaftliche Fachportale, Enzyklopädien, Lexika und biographischen Nachschlagewerke zurückgreifen. Dem gegenüber steht das unsystematische Recherchieren, das dem Schneeballprinzip folgt.
Ein sehr wichtiger Aspekt bei der Arbeit an Quellen ist das Literatur- und Wissensmanagement, um die recherchierten Informationen zu organisieren. Ein sehr hilfreiches Tool werde ich in einem anderen Beitrag vorstellen.