TEI

 

 

TEI (Text Encoding Initiative) ist ein nützliches Programm, um dem Computer Bedeutungen von Texten näher zu bringen. Bei anderen Textverarbeitungsprogrammen wie etwa Word und Open Office oder ähnlichen fehlt diese Fähigkeit. Außerdem können diese Dokumente leicht in ein anderes Format wie etwa PDF oder HTML umgewandelt werden. Wie zu Beginn des Blogs angedeutet, kann der Computer hier nur registrieren, dass eine bestimmte Anordnung von Pixeln und deren Farbtiefe vorhanden ist. Dass hieraus Wörter entstehen, die eine über eine Bedeutung verfügen ist dem Computer an dieser Stelle nicht klar. Ein Leitsatz während der Spring School war dementsprechend auch, dass der Computer freilich Einiges kann, ihm das allerdings noch beigebracht werden muss. Herr Stadler hat uns auf diesem Wege während der Spring School auch mit Rat und Tat zur Seite gestanden, um uns einen möglichst glatten Zugang zu TEI XML zu verschaffen. Als Aufgabe war es dann an uns selber aus einer Quelle zur Paderborner Jesuitenschule unsere ersten Schritte in Richtung einer Edierung vorzunehmen. Äußerst praktisch hierbei ist, dass wir durch TEI beispielsweise dem Computer Namen, Orte oder auch Angaben zur Lagerung der Urkunde (sogenannte Markups) vornehmen konnten. Es ist sogar möglich das Siegel zu beschreiben und durch den Zusatz „type“ die Farbe dieser beispielsweise auszumachen. Daneben ist es auch möglich die Urkunde in ihre typischen Teile (Intitulatio, Arenga,…etc.) aufzudröseln. Dabei ist hervorzuheben, dass diese Arbeit sehr viel Erfahrung braucht. Eine neutrale Edierung ist außerdem ebenso wenig möglich, da schon einzelne Striche oder Beschädigungen zu einer anderen Interpretation der Quelle führen können. TEI eignet sich dementsprechend nicht nur zur bloßen Beschreibung eines Quellenkorpus, sondern darüber hinaus auch zur Analyse und Interpretation.

 

Für mich selbst war das alles auf den ersten Blick zunächst einmal sehr erschlagend. Ich brauchte ein paar Momente, um langsam hinter dieses System zu kommen. Durch die Hilfestellung meiner Sitznachbarn und auch der Experten schaffte ich es aber, mich in dieses Thema hereinzuarbeiten und zumindest den Ansatz einer Edierung vorzunehmen. Es dauert am Anfang ein bisschen bis man angemessen mit TEI arbeiten kann. Zudem muss man hierbei beachten, dass man zu Beginn nur eine Testversion über einen kurzen Zeitraum zur Verfügung hatte. Auf der anderen Seite überwiegen allerdings freilich die Vorteile. Durch das einfache Umwandeln in andere Formate kann ein großer Leserkreis erreicht werden. Zudem erachte ich es auch als wichtig, dass die Geschichte endlich Anschluss findet an das digitale Zeitalter. Andere Bereiche arbeiten schon länger erfolgreich mit Computertechnologie und haben hierdurch große Fortschritte erzielt. Dies wäre der Geschichte auch zu wünschen.

 

Für den Blog habe ich dafür das Siegel einer der vorgestellten Urkunden beschrieben:

Dazu habe ich noch einen Namen in der Urkunde beschrieben mit der Spezifizierung als Person:

Als weiteres Beispiel bekam eine Jahreszahl auch die Beschreibung einer kardinalen Nummerierung:

Zuletzt habe ich dann noch eine Abkürzung heraus gesucht und dieser eine ausgeschriebene Auflösung hinzugefügt:

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