Aufgabe TEI – FROM TEXT TO DATA

Nutzen Sie die TEI-Guidelines, um bei einer der von Ihnen bearbeiteten Urkunden

  1. eine Beschreibung des Siegels in den TEI-Header einzufügen. Die Beschreibung selbst kann sehr kurz sein (evtl. sogar „Siegel fehlt“?!), entscheidend soll sein, die richtigen Elemente zu benutzen. Hinweis: Manuscript Description
  2. ein paar (3–5) Abkürzungen und deren Auflösungen im Text auszuzeichnen. Hinweis: Names, Numbers, Dates, Abbreviations, and Addresses

Bitte fügen Sie einen Screenshot (oder Code) Ihrer XML-Auszeichnungen in Ihren Blogbeitrag des ePortfolios ein.

Gruppe 4 – Urkunde 4_komplett

 

Verorten Sie das Anfertigen einer TEI-Edition in den vier
Arbeitsbereichen der Historischen Methode.

Die historische Methode besteht aus

1. Heuristik: Die Kunst des Fragens (Sach- und Wissensfragen sowie Deutungsfragen)

Viele Sach- und Wissensfragen werden bei der Erstellung einer digitalen Version mit TEI bereits geklärt. Welche Personen kommen vor, an welchen Orten, was bedeuten bestimmte Begriffe, wie ist der eine oder andere Buchstabe zu lesen etc. Dabei geht die Auszeichnung immer auch ein Stück weit über die reine äußere Beschreibung hinaus, somit handelt es sich immer auch um

2. Interpretation.

Auch wenn dies nicht das Ziel einer TEI-Edition ist. Dass die Interpretation auch immer teil einer Beschreibung ist, ist eine generelle Herausforderung für Historiker und kein Problem einer TEI-Edition.

3. Quellenkonstitution und -kritik

Die Überlieferungsgeschichte der Quelle ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der digitalen Version.

4. Darstellung

Dies ist das fertige Ergebnis, die Quelle wird digital dargestellt und hat dann im Idealfall eine möglichst hohe Ähnlichkeit mit dem analogen Original.

Andere wichtige Fragen des historischen Arbeitens werden jedoch nicht geklärt.

Wie glaubhaft ist die Quelle?

In welchem größeren historischen Zusammenhang ist die Quelle einzuordnen?

Welche Folgen resultierten aus dem in der Quelle beschriebenen Ereignis(sen)?

Eine digitale Quelle vereinfacht die Arbeit der Historiker, sie macht die Quelle zugänglich, nutzbar, einfach lesbar und leichter findbar. Sie nimmt dem Historiker jedoch die wichtige Arbeit des Beurteilen und Einordnen nicht ab.
Erklären Sie in diesem Zusammenhang, warum eine TEI-Edition das
Quellenkorpus überhaupt erst hervorbringt.

Beurteilen Sie aus Ihrer Perspektive das Arbeiten mit TEI.

Das was das Buch bislang geleistet hat, müssen digitale Möglichkeiten erst noch erreichen, nämlich in 50 oder 60 Jahren noch lesbar zu sein.

XML-TEI ist eine solche Möglichkeit, die digitalisierte Texte für eine lange Zeit lesbar, verwendbar und verarbeitbar macht.

XML steht dabei für eXtensible Markup Language, es handelt sich dabei um eine Grammatik ohne Vokabular. Syntax und Semantik müssen stets beachtet werden, das heißt, das XML

  • wohlgeformt sein muss (XML-Regeln müssen eingehalten werden)
  • und valide sein kann (Vorgaben einer äußeren Entität können eingehalten werden)

TEI ist ein internationales non-profit Consortium, dass guidelines (recommendations) zum text encoding erstellt und sich an XML Schemata hält

TEI ist dabei eine Möglichkeit Text in Daten zu transformieren.

Die Arbeit mit TEI hat mir persönlich viel Spaß gemacht. Sie war für mich etwas völlig Neues und hat meinen Horizont erweitert, da es mir Einblicke in einen für mich bislang völlig unbekannten Bereich erlaubte. Ich halte nach  meinen Eindrücken TEI für eine gute Methode Texte zu digitalisieren und langfristig nutzbar zu machen. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Prozess noch sehr lange Zeit in Anspruch nehmen wird, womöglich ist der Gedanke alle Dokumente der Menschheit so digital nutzbar zu machen momentan auch noch sehr abwegig. Insgesamt wird sich das Arbeiten der Historiker in der nächsten Zeit aber sicher sehr stark verändern und steht momentan vor großen Herausforderungen und Umbrüchen.

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