Rosi S.M.

Requiem für Requisiten

D 1993
20 min
Farbe
16mm
Regie, Drehbuch, Schnitt, Ton: Rosi S. M.
Kamera: Thomas Bartels, Martin Hauser
Musik: Barbara Heller

Filmischer Augen-Eingriff als Auslöser lebendiger Erinnerungen: tote Abbildungen und deren Fragmente, gestaltet und betrachtet in realem Interieur. „Daß Film Kunst sei, Lüge (was ist nicht Kunst?), Film ist Religion, die aus der Wirklichkeit ein paar schöne Beine macht, die wir sehen dürfen, aber nicht berühren.“ (Zitat Henry Parland)
European Media Art Festival 1993

„Requiem für Requisiten“ definiert Wahrnehmung als memnotechnische Praktik. Das Ensemble fotomechanischer Reproduktion übernimmt die Funktion eines Tagebuches, doch letztendlich werden durch die Überlagerung diverser perspektivischer Schichten – die des Fotografen, der Filmemacherin, des Rezipienten und so weiter und so fort – mehrere Generationen von individueller Betrachtungsweise neu dokumentiert. Der filmische Augeneingriff ermöglicht den poetischen Zugang zur Geschichte und Struktur einer Person, und damit die lebendige Erinnerung.
Ulricht Wegenast, Komitee 9. Stuttgarter Filmwinter 1996

Ein wunder Abgesang für Aufgehängtes, Aufgehobenes, Vergilbtes und Verstaubtes. Blutiger Blick zurück mit Heilungs-Aussicht. Augen-Operation.
Rosi S.M.

Links
http://de.wikipedia.org/wiki/Rosi_S._M.

Festivals
European Media Art Festival 1993
Osnabrück 1993

Preise
Preis der Deutschen Filmkritik für den besten Experimentalfilm 1993
Spezialpreis für unabhängiges, experimentelles Filmschaffen, Stuttgarter Filmwinter 1996 für „Requiem für Requisiten“ sowie das gesamte künstlerische Oeuvre von Rosi S.M.