China – Kultursensibel lehren und in Teams arbeiten
Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind,wir sehen sie so, wie wir sind. Anais Nïn
Die rund 25 000 chinesischen Studierenden und Doktoranden bilden die größte Gruppe internationaler Studierender in Deutschland – eine Herausforderung für die Lehre und die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams. Der Workshop „Kultursensibel lehren und in Teams arbeiten“ vermittelt Einblicke in die Lebens- und Lernwelt chinesischer Studierender und fördert interkulturelle Kompetenzen für den deutsch-chinesischen Dialog in der Lehrveranstaltung und in der zukünftigen Zusammenarbeit.
Lernziele
- Unterschiede der Lebens- und Lernwelten im Hochschulbereich in China und Deutschland: Lebenswelten in China allgemein, studentischer Alltag in China im Spezifischen, kulturelle Differenz, Kulturstandards- und dimensionen, Reflexion über eigene Bildungskultur, Unterschiede in Bezug auf Lehr-Lern-Methoden, Studienorganisation, Rollenverständnis Lehrende und Studierende, Aktivitäten der chinesischen Studierenden- und Akademikervereine in Deutschland
- Rollenverständnis Lehrende und Studierende/Doktoranden in China und Deutschland: Differente Rollenverständnisse im Hochschulbereich, Perspektivenwechsel und Erweiterung der Rolle als Lehrende, situative Kompetenzentwicklung
- Interkulturelle Kommunikation – Lehre und Beratung mit chinesischen Studierenden/Doktoranden:
- Direkte und indirekte Kommunikation, kultursensibel, beziehungs-, und ergebnisorientiert beraten, „spiral communication“, interkulturelle Teamarbeit und interkulturelles Konfliktmanagement / Mediation
Methoden/Arbeitsformen
Die oben genannten theoretischen Teile werden multimedial illustriert und durch Beispiele aus der Praxis ergänzt: Vorstellung des Alltagslebens an einer chinesischen Universität und das China-Traineeprogramm und seine Projekte zu Studienerfolg und Integration chinesischer Studierender in Deutschland.
Es finden Übung/Gruppenarbeit, Dialogue-Workshop und ein abschließendes Bilanzierungsgespräch zur Implementierung des gewonnenen Know-hows in den Arbeitsalltag statt.
Termin
9:00 – 17:00 Uhr in B3.231
Leitung
Vera Yu. Diplom-Pädagogin. Deutsch-Chinesin. Studium in Beijing/V.R. China und Berlin (TU Berlin). Seit 1999 Arbeitsschwerpunkt Kultur und Bildung im deutsch-chinesischen Kontext (u.a. Goethe-Institut Hongkong). Seit 2010 Programmleiterin „China-Traineeprogramm an deutschen Hochschulen“ von Robert Bosch Stiftung und DSW.
Vera Yu bot einen ausgezeichneten Workshop. Über ihre eigenen, sehr gut und leicht nachvollziehbaren Ausführungen hinaus ging sie In hervorragender Art und Weise auf die spezifischen Problemlagen der TN bei der Arbeit mit chinesischen Studierenden ein. Ihre Empfehlungen für die künftige Arbeit waren überzeugend und nachvolllziehbar. Der Workshop sollte etwa nach einem Jahr fortgesetzt werden.