Mein individuell erstelltes didaktisches Handlungsmodell stellt sich als eine Kombination aus dem Didaktischen Dreieck (=Abbildung von Beziehungen zwischen Lehrenden, Lernenden und dem Lerngegenstand, sowie die Visualisierung der maximalen Reduktion des Gegenstandes der Didaktik) und dem Berliner Modell (= Entscheidungsmodell von Paul Heimann (1901-1967), welches Inhalte, Ziele, Medien und Methoden des Unterrichts betrachtet) dar. Die Basis des Modells bilden die drei Dreiecke vertreten durch die ‚Inhaltsvermittlung‘, die ‚Lehrenden‘ und die ‚Lernenden‘. Dies ist angelehnt an das didaktische Dreieck. Die einzelnen Begriffe. Alle drei Begriffe stehen so zueinander, dass man sie leicht als eine Form zusammenführen könnte. Zudem sind sie durch den Begriff der ‚Didaktik‘ miteinander verbunden und werden durch den roten Kreis eingerahmt. Als elementares Element des Unterrichts steht die Didaktik (= Lehre des Lehrens) im Mittelpunkt des Modells. Der rote Kreis soll außerdem die engen Zusammenhänge und Verknüpfungen der drei Basen und der Didaktik abbilden. Dass alle vier Elemente im Mittelpunkt des Modells stehen, kann dadurch begründet werden, dass sie die Grundelemente guten Unterrichts darstellen und bei jeder Unterrichtsplanung unabdingbar sind. Als Randbedingungen, aber nicht weniger wichtig, sind die ‚gegebenen Grundlagen‘, sowie die ‚äußeren Bedingungen‘. Diese fassen das Modell ein und runden es ab. Die Rahmenbedingungen sind teilweise in Anlehnung an das Berliner Modell entstanden. Vor allem bei den äußeren Bedingungen (Raum, Ort, Zeit, Institution…) wurde sich nah am Berliner Modell orientiert. Die gegebenen Grundlagen hingegen umfassen die Hintergründe der Lehrenden, Lernenden und Inhalte. Sie spiegeln beispielsweise (Vor-) Bildungen von Schülerinnen und Schülern, (Aus-) Bildungen von Lehrerinnen und Lehrern oder Gründe, warum man wann welche Methoden, Modelle oder Medien einsetzten sollte. Die Randbedingungen sind daher auch elementare Inhalte des Modells und bilden große Teile dessen ab.
Besonders die Unterrichtsgestaltung und das Erstellen von Unterrichtsreihen oder Lehr-/Lernarrangements kann sehr gut mit dem Modell unterstützt werden. Als Grenze sehe ich jedoch die „Oberflächlichkeit“ des Modells, da nur einzelne Schlagwörter genannt werden, wobei jedoch jeder einzelne Begriff unzählige relevante Unterpunkte enthält, die bei der Unterrichtsplanung beachtet werden müssen. Die Verwendung meines eigenen didaktischen Handlungsmodells empfinde ich zwar nicht als notwendig, jedoch als sehr hilfreich und unterstützend für den Unterrichtsalltag. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ich es auch zukünftig in meiner Planung von Unterrichtsstunden, und -reihen verwenden werde. Es ist für mich ‚nicht‘ zwingend notwendig in dem Sinne, dass es schon viele gute Modelle gibt und man nicht zwingend darauf angewiesen ist ein neues Modell zu erstellen. Jedoch vereinfacht das eigene Erstellen eines Modells die Arbeit dennoch, da es individuell auf jemanden als Lehrende Person zugeschnitten ist.