Die Welt braucht starke Kinder! Das neue ‚KINDERSTARK MAGAZIN‘

Am 01. April 2021 erscheint erstmals das neue Print-Kindermagazin KINDERSTARK MAGAZIN. Ein Magazin, das Vielfalt zeigt und Kinder stark macht. Davon möchten Euch die Herausgeberinnen, Sarah Heine und Anika Heine, hier kurz erzählen. Vielleicht möchtet Ihr mit ihnen zusammen die Zukunft gestalten? Dazu laden sie Euch hiermit recht herzlich ein!

Die Herausgeberinnen sind der Meinung, dass ein starkes Selbstbewusstsein und eine gute Entwicklung davon abhängen, ob sich ein Kind gesehen, verstanden und handlungsfähig fühlt. Auf diesem Konzept basiert das KINDERSTARK MAGAZIN.

Das KINDERSTARK MAGAZIN ist: 
divers – gendersensibel – diskriminierungskritisch – stärkend

Lest selbst!

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Ein FAS(D) perfektes Schulkind

„Hallo, ich bin Mo. Ich habe FASD. Ich bin nicht anders als die anderen, ich bin perfekt!“

So beginnt das (Bilder-)Buch „Ein FAS(D) perfektes Schulkind“ von Dr. rer. medic. Reinhold Feldmann und Anke Noppenberger (Feldmann, R.; Noppenberger, A. (2020): Ein FAS(D) perfektes Schulkind. München: Ernst Reinhardt).

Mo ist ein selbstbewusster und fröhlicher Junge mit FASD, der Fetalen-Alkohol-Spektrumstörung. Er erzählt von seinem turbulenten schulischen Alltag und wie er diesen meistert. Damit richtet sich das Buch besonders an andere FASD betroffene Kinder, indem Mo ihnen, mit seiner Zuversicht den Schulalltag zu bewältigen, ein Vorbild sein kann. Der zweite Teil im Buch richtet sich anschließend vor allem an Lehrkräfte, die vielleicht meist ratlos vor dem Kind mit FASD in ihrer Klasse stehen.

Ein lesenswertes (Bilder-)Buch – nicht nur für Sonderpädagog*innen!

Josephine Schulte (Von Studierenden für Studierende)

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„Psychologie für Jedermann und Frau“

In Zeiten von Corona haben wir alle Zeit uns mit Dingen zu beschäftigen, die im alltäglichen Leben zu kurz kommen oder zeitbedingt keinen Platz finden, wie beispielsweise die Auseinandersetzung mit dem Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung außerhalb des Studiums. Aus diesem Grund kann ich Euch den YouTube-Kanal von Christian Fiechtner ans Herz legen, der in seinen YouTube-Videos über Verhaltensauffälligkeiten und unterschiedliche Störungsbilder aufklärt (https://www.youtube.com/channel/UC5QpERtKTWmA3k6aLke9Mjw).

Christian Fiechtner ist ein Klinischer- und Gesundheitspsychologe, der in seinem Lebenslauf auch schon in einer sozialpädagogischen Einrichtung für Kinder mit sozial-emotionalen Störungsbildern gearbeitet hat. In seinem Videoblog beschreibt er, wie der Umgang mit Verhaltensstörungen von Kindern zu gestalten ist, geht aber auch speziell auf die Störungsbilder ADHS, Angststörung, Borderline oder auch Depressionen sowie die psychologische Diagnostik ein.

Auch in der derzeitigen Situation ist der Kanal von Christian Fiechtner aktuell. Sein neuestes Video gibt sechs psychologische Tipps für die durch Corona bedingte Quarantäne.

Um nun aber nicht zu viel vorweg zu nehmen … Wer Lust & Zeit hat – schaut einfach mal rein und gewinnt neue Erkenntnisse für Euren weiteren Studienwerdegang.

Laura Salmen (von Studierenden für Studierende)

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Inklusion – mal zum Reinhören

Das Bild weist auf alle Dimensionen menschlichen Seins: schlau, verunsichert, frustriert, witzig und noch vieles mehr.
Wir alle sind Inklusion

Nicht nur wir als Wissenschafler*innen oder Ihr als Studierende setzt Euch täglich mit der Herausforderung Inklusion auseinander. Und klar – es läuft nicht rund, sogar vielmehr eckig, zickzag, rückwärts – wenn es ganz Essig läuft, sogar an manchen Stellen vor die Wand. Trotzdem – der Song ‚Inklusion‘ inspiriert und zeigt auch kritisch Töne – einfach mal reinhören: https://www.youtube.com/watch?v=PWF37F2fbak  

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Das verzerrte Bild von Normalität – Welchen Einfluss haben Instagram und Co. auf die Gesellschaft?

Instagram ist ein soziales Netzwerk, auf dem Bilder und Videos veröffentlich werden können. Jeder kann sich dort ein individuelles Profil erstellen. Auf diesem Profil werden persönliche Daten gepostet, Bilder geteilt und ‚Storys‘ gedreht. Feedback erhält man durch Likes und Kommentare. In Deutschland nutzen über 15 Millionen Menschen Instagram. Unter den Nutzer*innen sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene.

Vor einiger Zeit bin ich auf ein ganz besonderes Profil gestoßen: lisaxMina. Dieses Profil zeigt, dass das Leben manchmal anders verläuft, aber es nicht weniger perfekt ist. Auf diesem Profil berichtet die junge Mutter Lisa von ihrem Leben mit ihrer kleinen Tochter Mina. Im Internet werden sie dabei von 44.300 Menschen verfolgt. Mina hat Trisomie 21 und einen angeborenen Herzfehler. Diagnostiziert wurde dies bei einer Fruchtwasserpunktion in der 24. Schwangerschaftswoche. Mit der Diagnose hat sich Lisa (zu dem Zeitpunkt 23 Jahre alt) anfangs sehr schwer getan – eine Abtreibung kam für sie aber nicht in Frage. Sie berichtet von ihrem Alltag mit ihrer 3-jährigen Tochter. Die Woche über haben sie viele Termine: Heilpädagogik, Logopädie, Ergotherapie. Auch berichtet die Mutter über Minas Ernährung: sie wird durch eine PEG künstlich ernährt, da Mina nicht essen möchte. Die Sondennahrung wird durch die Bauchdecke direkt in den Magen gepumpt. Lisa erzählt in Storys, dass Mina oft launisch ist und ihren eigenen Kopf hat. Das Leben mit ihr möchte sie dennoch nicht missen. Ihr Leben hat sich durch die Diagnose zwar um 180 Grad gedreht, jedoch in die „schöne“ Richtung, wie sie selbst sagt.

In der Social Media Welt sind solche Profile noch die Ausnahme. Doch Inklusion beginnt im Kleinen: Pluralität von Lebenswelten sollte auch im Netz zur Normalität gehören.

Eva-Luisa Globisch (Von Studierenden für Studierende)

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Special Books by Special Kids

„Welcome to SBSK. We believe that everybody has a story that’s worthy of being heard. When we listen to one another, the world becomes a closer place… And we all benefit together. So without hesitation let’s meet today’s friend!“ (Willkommen bei SBSK. Wir glauben daran, dass jede*r eine Geschichte hat, die es Wert ist, gehört zu werden. Wenn wir einander zuhören, rücken wir alle enger zusammen. Und wir alle profitieren zusammen davon. Lasst uns nun, ohne zu zögern, unsere*n heutige*n Freund*in treffen!“)

Ich studiere Sonderpädagogik mit den Fächern Sprachliche Grundbildung (Deutsch) und Englisch im vierten Semester. Vor ein paar Wochen scrollte ich durch Youtube, auf der Suche nach interessanten Videos und stieß dabei auf den englischsprachigen Youtube Kanal „Special Books by Special Kids“. Der Moderator und Gründer dieses Kanals ist Chris Ulmer. Chris lebt in den USA, hat selbst in der Vergangenheit Sonderpädagogik in Amerika studiert, erst im Bachelor und dann im Master. Anschließend arbeitete er als Sonderpädagoge an einer Förderschule, um dort, wie er selbst sagt, seinen Schüler*innen zu ermöglichen, ihr großmöglichstes Potential zu entfalten. Nach einer Weile merkte er, wie sehr ihn die Geschichten seiner Schüler*innen berührten und gerne hätte er deren Geschichten in einem Buch veröffentlicht, um allen Menschen zu zeigen, dass Menschen mit Behinderung/Förderbedarf genauso normal sind, wie wir auch und dass sie diese Behinderung/dieser Förderbedarf nicht zu etwas Besonderem (im negativen Sinne) macht. Chris fand jedoch keinen Verlag, der dieses Buch publizieren wollte und kurzerhand entschloss er sich dazu, 2016 den Kanal „Special Books by Special Kids“ ins Leben zu rufen.

Anstatt geschriebene Geschichten in einem Buch, findet man dort in Videos die Geschichten von Kindern/Jugendlichen/jungen Erwachsenen, die eine Behinderung/einen Förderbedarf haben, wieder. Chris hat es sich zum Ziel gesetzt, jeder Person zu zeigen, wie es ist, mit einer Behinderung/einem Förderbedarf zu leben, „Diversität der Gesellschaft zu normalisieren, aufbauend auf ehrlicher Berichterstattung, Respekt, Achtsamkeit, Positivität und Zusammenarbeit.“

Verena Reusch (Von Studierenden für Studierende)

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„Er war kaum zu bändigen“

In dem Interview, welches am 13.01.2020 in der süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde, erzählt die Sonderschullehrerin Eva Bauer über ihre Erfahrungen und berichtet explizit über einen Schüler, der sich von einem schwierigen Jungen, der kaum zu bändigen war, zu einem Erwachsenen mit Perspektiven entwickelt hat.

Die Geschichte von Frau Bauer und ihrem Schüler Paul ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir, insbesondere als Sonderpädagog/innen, allen Kindern eine Chance geben sollten – Entwicklungspotenziale sind nicht kausal prognostizierbar!

Wenn Ihr das ganze Interview nachlesen wollt, dann ist hier der Link: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/der-fall-meines-lebens/sonderschule-chancen-88108

Christine Rawe (Von Studierenden für Studierende)

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Schule und psychische Belastungen

Prof. Dr. med. Gerd Schulte-Körne ist Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München, wobei sein Fachgebiet unter anderem auch ADHS, Schulabsentismus, sowie Ess-, Angst-, und depressive Störungen beinhaltet. In einem Interview mit dem Nachrichtenportal Merkur.de berichtet er über psychische Belastung im Zusammenhang mit Schule.

Im Hinblick darauf, dass jedes fünfte Kind als psychisch belastet gilt, stellt Schulte-Körne klar, dass es für psychische Belastungen nicht nur eine Ursache gibt, sondern es ein Zusammenwirken von individuellen Belastungen, solchen innerhalb der Familie, sowie biologische Faktoren, ist. Dazu gehört, dass die Kinder oft einen hohen Leistungs- und Erfolgsdruck erleben, aber auch Erkrankungen, Trennung oder sogar Stress der Eltern können sich auf die Kinder auswirken.

Die Frage, ob eine bestimmte Schulart Ursache für psychische Belastungen sein kann, verneint er aber. Eine Rolle würde jedoch die individuelle Situation in der Klasse, das Verhältnis zu Lehrkräften sowie auch Noten spielen. Weiterhin merkt er an, dass bei z.B. Lernschwierigkeiten entscheidend sei, ob und wie das Kind gefördert und integriert wird.

Das gesamte Interview vom 04.01.2020 lässt sich nachlesen unter: https://www.merkur.de/leben/karriere/bildungstage-muenchen-ere449860/bildungstage-muenchen-2020-schule-psychischen-belastungen-fuehren-kann-13416819.amp.html

Charline Bunte (Von Studierenden für Studierende)

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Systemsprenger – Film und Expertengespräch

Die GEW Paderborn zeigt in Kooperation mit dem Kino Pollux den Film „Systemsprenger“ (vgl. Blog Beitrag vom 30. September 2019).

An die Filmvorführung schließt sich ein Expertengespräch mit Herrn Dr. phil. Gregor Wittmann (Kinder- und Jugend-Psychotherapeut), LWL Kinder- und Jugendpsychiatrie Paderborn an.

Los geht’s am: *Do. 30.01.2020 um 19.30 Uhr*
im Pollux Club-Kino 7, Westernstr. 34, Paderborn, Eintritt für GEW – Mitglieder 5€, für Nichtmitglieder 8€

*Anmeldung ist erforderlich bei Anke Meinberg-Nolte von der GEW Fachgruppe Grundschule:* anke.meinberg-nolte@gew-nrw.de

Neues Portal zur Religionspädagogik

Im Juni 2019 ist die Internetplattform inrev.de gestartet. Das Online-Angebot zu einer Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt richtet sich an Studierende, Lehrende, Wissenschaftler*innen, Personen in der Fortbildungsarbeit und (Religions-)Lehrkräfte und soll einen Einblick in den Bereich der inklusiven Religionspädagogik, den fachlichen und fachdidaktischen Austausch sowie die Weiterentwicklung des Inklusionsdiskurses in der Religionspädagogik ermöglichen.

Neben Grundlagentexten, Bausteinen für die Aus- und Fortbildung von Lehrkräften und Leitlinien zur Sensibilisierung gibt es auch einen Blog zu aktuellen Themen, Neuerscheinungen und Veranstaltungen. Das Internetportal versteht sich als informative und interaktive Plattform, die auch an der Weiterentwicklung einer Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt interessiert ist. Daher gibt es diverse Mitwirkungsmöglichkeiten an dem Portal, z. B. in Form von Diskussionen und Blogbeiträgen.

Inrev ist ein Kooperationsprojekt des Comenius Instituts (Dr. Annebelle Pithan, Dr. Peter Schreiner und Janine Wolf) mit Wissenschaftler*innen aus dem Forschungsgebiet zur inklusiven Religionspädagogik der Universität Paderborn (Prof. Dr. Katharina Kammeyer, Vera Uppenkamp), der Universität Duisburg-Essen (Prof. Dr. Thorsten Knauth) und der Universität Würzburg (Prof. Dr. Ilona Nord).

Link zum Internetportal: https://inrev.de