Förderschulen öffnen sich – Inklusion der anderen Art

Normalerweise kennt man Inklusion besonders im Bereich der Regelschulen, welche sich inklusiv erweitern und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufnehmen und integrieren. Doch die Werner-Vogel-Schule, die als Fördereinrichtung für Kinder mit geistiger Behinderung gegründet wurde, geht dieser Norm entgegen und öffnete vor drei Jahren ihre „Türen“ für Regelschüler*innen. Dies ist eine große Ausnahme, da Deutschland weiterhin als sehr inklusionsängstlich gilt und viele Lehrer*innen und Eltern dem Aspekt des gemeinsamen Lernens sehr skeptisch gegenüberstehen. Trotz dessen zeigte sich die Öffnung der Werner-Vogel-Schule als großer Erfolg (https://www.sueddeutsche.de/bildung/schulen-inklusion-mal-andersrum-1.5155557).

Paulina Böddeker (Von Studierenden für Studierende)

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Ein herzliches „Hallo“ an alle neuen Erstis!

Liebe Erstis des Sommersemesters 2021,


wir wünschen Euch einen erfolgreichen und schönen Start in O-Woche und in das Studium der Sonderpädagogischen Förderung. Wir hoffen sehr, dass Euch die Zeit an der Uni Paderborn, trotz immer noch anhaltender Pandemie, Freude bereiten wird!
Wir freuen uns auf den Austausch mit Euch und heißen Euch herzlich an unserer Universität wilkommen!

Allen weiteren Studierenden wünschen wir ebenfalls einen guten Start ins neue Semester und weiterhin viel Erfolg!

Berufliche Inklusion in Gefahr

Menschen mit einer Behinderung sind in Deutschland häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Seit der Corona-Pandemie sind die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung besonders gravierend. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) erklärt, dass die Arbeitslosigkeit von schwerbehinderten Menschen einen neuen Negativrekord erreicht hat und die berufliche Inklusion in Gefahr ist (vgl. https://kobinet-nachrichten.org/2021/02/03/sovd-warnt-berufliche-inklusion-in-gefahr/).

Annalena Thurner (Von Studierenden für Studierende)

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Wenn Essen Angst macht …

Isabelle ist 24 Jahre alt, Norah gerade einmal 16 Monate. Obwohl sich die zwei Mädchen nicht kennen, verbindet sie eine Sache: Sie beide leiden an einer Essstörung! Das Sat1 Fernsehteam von ‚Akte Spezial‘ begleitete die Mädchen über einen gewissen Zeitraum, um einen Einblick in ein Leben mit solch einer Störung zu gewinnen (https://www.sat1.de/tv/akte/sendungen/akte-spezial-wenn-essen-angst-macht).

Alina Vitek (Von Studierenden für Studierende)

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Barrierefreiheit muss selbstverständlich sein – Jahrestag der UN-Behindertenrechtskonvention am 26.03.2021

Berlin: Anlässlich des 12. Jahrestags des Inkrafttretens der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland am 26. März 2021 fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte in einer Presseerklärung vom 25. März 2021 Bund und Länder auf, für mehr Barrierefreiheit zu sorgen. Dies ist Voraussetzung dafür, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

„Zwölf Jahre nach Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist Deutschland in Sachen Barrierefreiheit immer noch nicht gut aufgestellt. Das gilt auch bei digitalen Angeboten, die besonders in der COVID-19-Pandemie unseren Alltag bestimmen“, erklärt Leander Palleit, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention des Instituts. Viele dieser Angebote seien nicht barrierefrei und könnten deshalb von Menschen mit Behinderungen nicht genutzt werden. „Nur wenn auch digitale Alltagsprodukte wie der Onlinehandel, elektronische Kommunikation, Selbstbedienungsterminals, Bankdienstleistungen oder digitale Angebote im Fernverkehr barrierefrei zugänglich sind, können Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben teilhaben“, so Palleit weiter.

Der am 24. März 2021 im Bundeskabinett beschlossene Entwurf des „Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes“ zur Umsetzung einer EU-Richtlinie („European Accessibility Act“) sei deshalb ein wichtiger Schritt, müsse aber deutlich nachgebessert werden. „Es sollten nicht nur die EU-Mindestanforderungen erfüllt, sondern die durchaus bestehenden Handlungsspielräume genutzt werden, um umfassende Standards für Barrierefreiheit zu setzen“, so Palleit. Die Barrierefreiheit von Produkten und Dienstleistungen – egal ob von öffentlich-rechtlichen oder privaten Anbietern – müsse die Regel, nicht die Ausnahme sein. Dazu sei der Gesetzgeber durch die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention verpflichtet. Ein stärkeres Tätigwerden Deutschlands hätten die Vereinten Nationen schon vor sechs Jahren ausdrücklich angemahnt.

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Binge-Eating-Störung: Wenn man von Fressattacken übermannt wird

Heutzutage wird man ständig mit dem Thema Magersucht konfrontiert, sei es in der Schule, im Fernsehen oder auf den sozialen Netzwerken wie Instagram. Dass neben dieser Krankheit aber auch andere Essstörungen existieren, die genauso lebensbedrohlich sind, rückt oftmals in den Hintergrund. Der deutsche YouTube-Kanal „Y-Kollektiv“ nimmt sich dieser Problematik an und klärt über die Binge-Eating-Störung auf (https://www.youtube.com/watch?v=wYQQzt0XMzU).

Anna Pudlik (Von Studierende für Studierende)

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Was haben die Harry Potter Filme mit Kleinwuchs zu tun?

Professor Flitwick und der Kobold Griphook aus der Harry Potter Filmreihe haben zuerst nicht so viele Gemeinsamkeiten. Professor Flitwick ist Lehrer an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei und Griphook ist Kobold und arbeitet in der Zaubererbank. Auf dem ersten Blick sind keine Gemeinsamkeiten erkennbar. Aber eine große Gemeinsamkeit gibt es. Es handelt sich um sogenannte ‚kleinwüchsige‘ Menschen.

Im November 1968 wurde in Hamburg der Bundesselbsthilfeverband Kleinwüchsiger Men-schen e. V. gegründet (https://www.kleinwuchs.de/verein/geschichte/). Das Hauptziel des Verbandes ist es die Lebenssituationen von kleinwüchsigen Menschen zu verbessern. Spezifi-scher werden die Ziele auf der Website genannt (https://www.kleinwuchs.de/verein/ziele/). Ebenfalls ist ein Erfahrungsbericht eines kleinwüchsigen Mannes auf der Website zu finden, der sehr lesenswert ist (https://www.kleinwuchs.de/kleinwuchs/erfahrungsberichte/dysmelie/).

Adriana Sophie Ellerich (Von Studierenden für Studierende)

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Ein FAS(D) perfektes Schulkind

„Hallo, ich bin Mo. Ich habe FASD. Ich bin nicht anders als die anderen, ich bin perfekt!“

So beginnt das (Bilder-)Buch „Ein FAS(D) perfektes Schulkind“ von Dr. rer. medic. Reinhold Feldmann und Anke Noppenberger (Feldmann, R.; Noppenberger, A. (2020): Ein FAS(D) perfektes Schulkind. München: Ernst Reinhardt).

Mo ist ein selbstbewusster und fröhlicher Junge mit FASD, der Fetalen-Alkohol-Spektrumstörung. Er erzählt von seinem turbulenten schulischen Alltag und wie er diesen meistert. Damit richtet sich das Buch besonders an andere FASD betroffene Kinder, indem Mo ihnen, mit seiner Zuversicht den Schulalltag zu bewältigen, ein Vorbild sein kann. Der zweite Teil im Buch richtet sich anschließend vor allem an Lehrkräfte, die vielleicht meist ratlos vor dem Kind mit FASD in ihrer Klasse stehen.

Ein lesenswertes (Bilder-)Buch – nicht nur für Sonderpädagog*innen!

Josephine Schulte (Von Studierenden für Studierende)

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Der aktuelle Bildungsbericht 2020 zeigt: Kaum Fortschritt bei der Inklusion. Die Bundesregierung muss handeln!

Mit Erschrecken musste ich feststellen, dass fast zwölf Jahre nach der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention noch mehr als 300.000 Kinder an Förderschulen unterrichtet werden (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2020, S. 144). Noch viel erschreckender ist aber, dass drei Viertel der Förderschulabgänger*innen keinen Schulabschluss haben (vgl. ebd., S. 145). Um allen Kindern und Jugendlichen die gleichen Chancen und eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen wird es Zeit, dass unser aktuelles Schulsystem reformiert wird. Alle Menschen sollten die Chance auf Inklusion erhalten. Es kann nicht sein, dass so viele Schüler*innen die Förderschule ohne einen Schulabschluss verlassen.

Emily Hilgenkamp (Von Studierende für Studierende)

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Du hast Dich immer schon gefragt, ob es Held*innen auch in unserer Welt gibt? Gestatten, Sozialheld*innen e.V.: Held*innen des Alltags!

In Zeiten, in denen es immer mehr große Superheld*innen auf die Kinoleinwand schaffen und der Boom um diese stets ansteigt, wünschen sich viele, selbst zum Superhelden/zur Superheldin zu werden. Doch wie sagt man so schön? – Nicht alle Held*innen tragen ein Cape!

Seit 2004 engagieren sich die ehrenamtlichen Mitglieder*innen des Sozialheld*innen e.V. dafür, Menschen, Institutionen und Unternehmen dafür zu sensibilisieren, Menschen mit Behinderungen als Zielgruppe bei den verschiedensten Produkten und Dienstleistungen wahrzunehmen und mitzudenken. Getreu dem Motto „einfach mal machen!“ gehen sie seit über 15 Jahren gesellschaftlichen Herausforderungen nach und setzen sich für (mehr) Inklusion und Barrierefreiheit ein, denn die meisten Menschen werden erst durch Barrieren behindert und nicht durch einen Rollstuhl oder eine Sehbehinderung. Die Sozialheld*innen – wie sie sich seit 2019 nennen (zuvor: Sozialhelden) – fokussieren sich in ihrer Arbeit auf Disability Mainstreaming, was bedeutet, dass sie sich aktiv für eine vielfältige, inklusive Gesellschaft einsetzen.

Daniel Wiebe (Von Studierenden für Studierende)

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