Ganz Deutschland hat am 14. und 15. Juli mit Schrecken auf die verheerenden Regenfälle und das damit verbundene Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geguckt. Die Zerstörung von ganzen Dörfern und die stetig ansteigenden Todeszahlen waren kaum zu begreifen. Sinkende Wasserpegel und die vielen helfenden Hände, sei es durch Sach- oder Geldspenden oder das tatsächliche Anpacken in den Dörfern, lassen Deutschland aufatmen. Dies setzte bei einigen jedoch sofort wieder aus, als Medien über die schrecklichen Ereignisse in einer Einrichtung für behinderte Menschen in Rheinland-Pfalz berichteten. Dort sind 12 Menschen ertrunken, die sich nicht selbstständig vor den Wassermassen retten konnten. Hier stellt sich nun die Frage, ob dies hätte verhindert werden können und ob die strukturelle Diskriminierung gegenüber Menschen mit Behinderung in Deutschland wirklich noch so groß ist.
Nele Sobania (Von Studierenden für Studierende)