Ableismus in Krisensituationen

Ganz Deutschland hat am 14. und 15. Juli mit Schrecken auf die verheerenden Regenfälle und das damit verbundene Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen geguckt. Die Zerstörung von ganzen Dörfern und die stetig ansteigenden Todeszahlen waren kaum zu begreifen. Sinkende Wasserpegel und die vielen helfenden Hände, sei es durch Sach- oder Geldspenden oder das tatsächliche Anpacken in den Dörfern, lassen Deutschland aufatmen. Dies setzte bei einigen jedoch sofort wieder aus, als Medien über die schrecklichen Ereignisse in einer Einrichtung für behinderte Menschen in Rheinland-Pfalz berichteten. Dort sind 12 Menschen ertrunken, die sich nicht selbstständig vor den Wassermassen retten konnten. Hier stellt sich nun die Frage, ob dies hätte verhindert werden können und ob die strukturelle Diskriminierung gegenüber Menschen mit Behinderung in Deutschland wirklich noch so groß ist.

Nele Sobania (Von Studierenden für Studierende)

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Naturkatastrophen: Vor allem Menschen mit Behinderung sind betroffen

Am 14. und 15. Juli 2021 kam es vor allem im Westen Deutschlands zu Starkregen und Hochwasser. Auslöser hierfür ist nach Meinung der meisten Expert*innen der Klimawandel. Insgesamt kamen in ganz Deutschland über 170 Menschen ums Leben (Stand 20.07.2020; https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-07/unwetter-katastrophe-nrw-rheinland-pfalz-todesfaelle-opfer-hochwasser). Zu diesen Toten zählen auch 12 Bewohner*innen eines Heimes für Menschen mit Behinderung. Sie konnten nicht mehr rechtzeitig gerettet werden. Auch in Florida und Japan kam es in den letzten Jahren zu ähnlichen Vorfällen (vgl. https://www.hrw.org/de/news/2021/07/21/deutschland-flutopfer-zeigen-risiken-des-klimawandels-fuer-menschen-mit).

Diese Ereignisse werfen folgende Frage auf: Sind Menschen mit Behinderung stärker von dem Klimawandel und seinen Folgen betroffen?

Hannes Oellerich (Von Studierenden für Studierende)

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Ist der Urlaub für Heimbewohner*innen mit Behinderungen nun ganz ausgesetzt?

„Wegen eines Urteils des Bundesverwaltungsgerichts fallen Ausflüge für Behinderte flach“ (https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-landkreis-passau/passau-stadt/Fuer-die-Inklusion-ein-Rueckschritt-4040218.html). In einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts wurden Ausflüge mit Übernachtungen für Menschen mit einer Behinderung erschwert. Durch das Urteil, welches beschließt, dass Ausflüge mit behinderten Menschen mit Übernachtungen keine haushaltsnahe Tätigkeit sind, dürfen Pfleger*innen nur maximal 10 Stunden mit einer 45-minütigen Pause arbeiten und zwischen den Schichten müssen 10 Stunden Zeit liegen. Dadurch ist es vielen Heimen für Menschen mit Behinderungen nicht mehr möglich Ausflüge mit Übernachtungen zu realisieren. Innerhalb dieser Ausflüge können sich die Menschen mit Behinderung in den Alltag ihrer Mitmenschen inkludieren und mit ihren Pfleger*innen eine Auszeit aus dem Heim nehmen. Doch wird diese Form der Inklusion durch diesen Beschuss ganz wegfallen? (vgl. https://www.pnp.de/lokales/stadt-und-landkreis-passau/passau-stadt/Fuer-die-Inklusion-ein-Rueckschritt-4040218.html).

Cheyenne Gockel (Von Studierenden für Studierende)

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Inklusion auch auf dem Konto: ca. 1,35€ pro Stunde verdient ein Mensch, der in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) arbeitet

Fast jeder 10te Mensch in Deutschland zählt als schwerbehindert. Laut dem Jahresbericht der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. arbeiten rund 320.000 Menschen in einer WfbM (https://www.bagwfbm.de/category/104). Die meisten arbeiten dort, weil sie woanders keinen Job bekommen. Allerdings wird die Arbeit in der WfbM nicht wirklich als Arbeit angesehen, weshalb die Arbeitnehmer*innen auch keinen Mindestlohn bekommen. Dies möchte der 27-jährige Lukas Krämer nun ändern und hat dafür eine Petition unter dem Hashtag #StelltUnsEin gestartet. Das Instagram Video und weitere Informationen findet Ihr hier https://www.stern.de/wirtschaft/job/mindestlohn-gefordert–menschen-mit-behinderung-verdienen-in-werkstaetten-einen-stundenlohn-von-1-35-euro–30492366.html

Ronja Koslowski (Von Studierenden für Studierende)

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(K)ein inklusiver Arbeitsmarkt

Inklusion ist kein Fremdwort mehr. Der Grundgedanke ist bereits bei vielen Menschen verankert, dennoch ist Inklusion in der Gesellschaft nicht überall vertreten. Besonders der Arbeitsmarkt kann kaum mit inklusiven Leitgedanken glänzen. Immer noch finden die meisten Menschen mit Behinderung eine Arbeitsstelle in Werkstätten, die ausschließlich für Menschen mit Behinderung ausgelegt sind. Ist dies sinnvoll oder doch nur hinderlich für eine inklusive Gesellschaft?

Louisa Engelhard (Von Studierenden für Studierende)

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Inklusives Schulsetting, und was dann?

Welche Schwierigkeiten bringt der Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung mit sich?

Der Gedanke der Inklusion ist besonders in den Schulformen schon weit fortgeschritten und wird besonders im Primarbereich zumeist auch schon umgesetzt. Ziel ist es, alle Schüler und Schülerinnen, ob mit oder ohne Förderbedarf, zusammen zu unterrichten, um jedem die Chance zu geben, gemeinsam zu lernen. Von der Exklusion an Förderschulen soll Abstand genommen werden, sagt die UN-Behindertenrechtskonvention (vgl.https://www.behindertenbeauftragte.de/SharedDocs/Publikationen/UN_Konvention_deutsch.pdf?__blob=publicationFile&v=2).

Aber was passiert nach der Schule? Ist der Arbeitsmarkt ebenfalls so inklusiv, wie das Schulkonzept?

Antonia Lipke (Von Studierenden für Studierende)

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Vom permanenten Wörter Austauschen und der „mental blacklist“- Ein Einblick in den Alltag einer stotternden Person

In ihrem Artikel „Ich spreche, also bin ich“, welcher am 4.06.2021 in dem Online-Magazin „Die Neue Norm“ veröffentlicht wurde, gewährt uns Daniela Dicks einen Einblick in ihr Leben mit einer Redeflussstörung (https://dieneuenorm.de/gesellschaft/ich-spreche-also-bin-ich/). Welche Situationen fallen ihr besonders schwer und wie geht sie damit um? Welche Veränderungen wünscht sie sich in der Gesellschaft und welche nett gemeinten Hilfestellungen sollte man lieber unterlassen? 

Birte Baumeister (Von Studierenden für Studierende)

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Zwischen Unterstützung und Ableismus – #inkluencer in den Sozialen Medien

Egal ob im schulischen Kontext, bei Hobbies, auf der Arbeit, in der Literatur, in Filmen oder in den sozialen Medien – Inklusion betrifft jeden, immer und überall. Darauf macht die Aktion Mensch mit ihrer Aktion #inkluencer in den Sozialen Medien aufmerksam. Während immer mehr Leute als Influencer mit Instagram ihr Geld verdienen, sind dort keine Stimmen von Menschen mit Behinderungen zu hören. Die Aktion Mensch gibt allen eine Stimme und schafft somit ein echt soziales Netzwerk, das nicht immer nur positiv ist (https://www.youtube.com/watch?v=BIEOhLp9JTU).  

Katharina Huil (Von Studierenden für Studierende)

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Schulalltag nach Lockdown: Schüler*innen verhaltensauffällig

Die Corona Pandemie hat uns alle sehr belastet und eingeschränkt. Nach langen Phasen des Lockdowns und Homeschoolings gibt es endlich wieder Präsenzunterricht an Schulen – ein Stück Normalität kommt zurück, doch sie scheint verändert. Lehrer stellen fest: die Kinder sind anders, sie sind müde und unmotiviert. SWR aktuell hat dazu am 09.07.2021 einen Artikel veröffentlicht, in denen die Folgen an einer konkreten Beispielschule verdeutlich werden (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/schule-rheinboellen-hunsrueck-corona-homeschooling-100.html).  

Die konkreten Folgen und die Sichtbarkeit bei den Schüler*innen könnt Ihr im Folgenden zusammengefasst lesen.

Jana Frieler (Von Studierenden für Studierende) 

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Inklusion im Sport: 55% der Menschen mit Behinderung treiben keinen Sport

Der im April 2021 veröffentlichte dritte Teilhabebericht der Bundesregierung (https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/a125-21-teilhabebericht.html) offenbart, dass mehr als jeder zweite Mensch mit Behinderung keinen Sport treibt – und das sogar noch ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie (vgl. https://www.dosb.de/sonderseiten/news/news-detail/news/die-lebenslagen-von-menschen-mit-beeintraechtigungen). Diese Zahl ist deutlich höher als bei den Menschen ohne Beeinträchtigung und legt dar, dass im Bereich des Sports keine uneingeschränkte Teilhabemöglichkeit besteht. Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS), bezeichnet diese Erkenntnis als „Anlass zur Sorge“ und stellt heraus, dass man sich jetzt „nicht zurücklehnen“ darf.

Doch warum sind so wenige Menschen mit Behinderung im Sport involviert? 

Patrick Wibbeke (Von Studierenden für Studierende)

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