Distanzunterricht – gleiche Bedingungen für alle?

Seit dem ersten Lockdown aufgrund Covid-19 im März 2020 fand der Unterricht immer wieder online statt.

Das schnelle Aufkommen der Kontaktbeschränkungen und die plötzliche Schließung der Schulen stellten Lehrkräfte, Schüler*innen und ihre Familien vor eine gewaltige Herausforderung. Schnellstmögliches mussten alle Beteiligten auf die digitale Lehre umsteigen.

Doch konnte diese Wendung auch von allen Beteiligten umgesetzt werden? Wie stellte sich die Situation dar? Und sind wir gerüstet vor einem evtl. anstehenden erneuten Lockdown?

Emma Theresa Oberthür (Von Studierenden für Studierende)  

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Corona-Gap – Wie die soziale Herkunft und die fehlende Digitalisierung in Zeiten einer Pandemie den Bildungserfolg bestimmt

Seit bereits über einem Jahr leben wir in einer weltweiten Pandemie. Auf Grund der schnellen Ausbreitung und den hohen Infektionszahlen mussten über einen langen Zeitraum die Kontakte minimiert werden, was auch bedeutet, dass die Schulen schließen mussten und die Schüler*innen ausschließlich im Distanz- oder Wechselunterricht unterrichtet werden konnten. Doch welche Auswirkungen hat es, wenn neben den unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schüler*innen nun auch die Eltern und die digitale Ausstattung eine zunehmend wichtigere Rolle im Lernprozess ihrer Kinder haben?

Maya Hanisch (Von Studierenden für Studierende)

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Vielfalt stärken – Sprachförderung für Kindern mit DaZ

Das Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft mit Deutsch als Zweitsprache / Deutsch als Fremdsprache lädt herzlich zur Bewerbung ein:

Liebe Studierende, der Bewerbungszeitraum für das Projekt „Vielfalt stärken“ – Sprachförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache ist eröffnet! Bewerbungsschluss ist der 01.12.2021. 

Als Sprachförderlehrkraft besuchen Sie ab Februar 2022 ein Begleitseminar und arbeiten an Schulen in der Stadt und im Kreis Paderborn in Kleingruppen mit 5–8 Schüler*innen. Ihr persönlicher Gewinn: Bewertungsfreie Lehrerfahrung, Zusatzqualifikationen im Bereich Deutsch als Zweitsprache und Interkulturalität sowie eine (Teil-) Vergütung.

 „Vielfalt stärken“ ist ein Projekt der PLAZ-Professional School und des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft.

Hier verlinkt finden Sie ein Video mit Einblicken in die Tätigkeit als Förderlehrkraft und einen Learningsnack um zu prüfen, ob das Projekt zu Ihnen passen könnte.

Bei Fragen und Rückmeldungen schreiben Sie gerne direkt an daz@plaz.upb.de.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen!

Sexueller Kindesmissbrauch durch Frauen

Ein Forschungsprojekt liefert Erkenntnisse über psychische Folgen von Menschen, die sexuellen Kindesmissbrauch durch eine Frau erlebt haben sowie über Frauen, die ein sexuelles Interesse an Kindern haben und sexualisierte Gewalt ausüben (Pressemitteilung der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, 10. November 2021)

Bei sexuellem Kindesmissbrauch wird in der Regel von männlichen Tätern ausgegangen. Dass auch Frauen ein sexuelles Interesse an Kindern haben können und sexualisierte Gewalt ausüben können, ist ein gesellschaftliches Tabu. Auch in der Wissenschaft und der klinischen Praxis wurde dieses Thema bisher kaum beachtet. Dies führt zu einem Mangel an Wissen, welches für die Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs und die Versorgung betroffener Menschen dringend notwendig ist.

Ein Forschungsprojekt des Instituts für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), das mit Mitteln der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs finanziert wurde, will die Wissenslücken schließen. Im Rahmen einer ersten anonymen Online-Studie wurden Personen befragt, die sexualisierte Gewalt durch eine Frau erlebt haben. Eine zweite anonyme Online-Studie richtete sich an Frauen mit einem sexuellen Interesse an Kindern. Darüber hinaus wurden vertrauliche Anhörungen und schriftliche Berichte von betroffenen Personen ausgewertet, die sich an die Aufarbeitungskommission gewandt hatten.

Erste Ergebnisse der Studie liegen nun vor und können unter folgenden Link abgerufen werden: https://www.aufarbeitungskommission.de/mediathek/sexueller-kindesmissbrauch-durch-frauen/

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Eine Alternative zur Notenvergabe – der Lernentwicklungsbericht

An der Integrierten Gesamtschule Franzsches Feld (IG:FF) erhalten die Schüler*innen anstatt der klassischen Ziffernnoten einen persönlichen Lernentwicklungsbericht (LEB). Die Schule nutzt weder Noten noch Bewertungsraster oder -skalen, um jegliche Kategorisierung zu vermeiden, und um jeden Schüler/jede Schülerin individuell zu fördern und zu fordern (Das Deutsche Schulportal (2020). https://deutsches-schulportal.de/konzepte/lernentwicklungsberichte-leistungsbewertung-im-dialog/).

Diese Art des konstruktiven Feedbacks versucht die Schule seit ihrer Gründung im Jahr 1989 umzusetzen und hat nach einigen Änderungen und Anpassungen ein Konzept entwickelt, das es ihnen ermöglicht, jeder und jedem Lernenden ein persönliches Feedback zu geben und dabei auf Beziehungsebene zu arbeiten und zu lernen. 

Das Deutsche Schulportal nennt den LEB „eine konkurrenz­arme, lern­diagnostische und informationsreiche Leistungs­bewertung“, und hat sogar ein Video dazu verfasst. Dieses findet Ihr unter:  https://www.bing.com/videos/search?q=individuelle+Lernentwicklungsberichte&&view=detail&mid=88F9D5AE2B39DD6C5F3888F9D5AE2B39DD6C5F38&&FORM=VRDGAR&ru=%2Fvideos%2Fsearch%3Fq%3Dindividuelle%2BLernentwicklungsberichte%26FORM%3DHDRSC3

Marianne Martens (Von Studierenden für Studierende)

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Die vergessenen Talente der Bildungsungerechtigkeit: Das Projekt der Talentscouts

Dass Inklusion und die bedingungslose gesellschaftliche Teilhabe einen immer größeren Stellenwert bekommen wird deutlich, indem zentrale Medien diese Aspekte zur gängigen Sendezeit thematisieren. Dabei lässt sich die Entstehung von Bildungsungerechtigkeit auch auf die soziale Herkunft der Schüler*innen zurückführen. In den aktuellen Wochenthemen des WDR berichtet der Sender von einem Projekt, welches Bildungsungerechtigkeit durch familiäre Hintergründe, im Hinblick auf den Übergang von der Schule zum Beruf oder in das Studium abfangen soll. Dabei stellt Suat Yilmaz, der erste Talentscout, der sich für junge Menschen in Deutschland einsetzt, die unter Bildungsungerechtigkeit leiden, sein Projekt vor. Er zeigt auf, wie die Unterstützung aussehen kann und wieso es von enormer Wichtigkeit ist, Bildungsungerechtigkeit einzugrenzen bzw. punktuell vorzubeugen. Auf diesen Aspekt zielt das Projekt des NRW- Zentrums für Talentförderung ab (vgl. https://www1.wdr.de/dossiers/ard-themenwoche/bildung/suat-yilmaz-110.html). 

Ihr fragt Euch wie die Talentscouts ihre Arbeit im Schulalltag integrieren und wie ihre Arbeit genau aussieht? Lest selbst. 

Laurine Aechter (Von Studierenden für Studierende)

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The Camphill School – Eine Schule für besondere Kinder

Ihr fragt euch jetzt bestimmt alle, was ich mit besonderen Kindern meine? Eigentlich ist diese Frage ganz einfach zu beantworten. Für mich sind die Kinder mit einer Behinderung die besonderen Kinder, die in der Inklusion eher verloren gehen und zu wenig beachtet werden. Aus diesem Grund ist The Camphill School genau das richtige: Eine private Schule für Kinder sowohl mit geistiger Behinderung, als auch für Kinder mit entwicklungsbedingter Behinderung (vgl. https://camphillschool.org/school/who-we-are/).

Was The Camphill School so besonders macht – lest selbst!

Hannah Sophie David (Von Studierenden für Studierende)

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Ausbau der Ganztagsbetreuung in Deutschland soll weiter voranschreiten

In Deutschland kann insgesamt ein hoher Bedarf an Ganztagsbetreuung verzeichnet werden. Nach den Angaben der Bundesregierung hat bereits etwa die Hälfte aller Grundschüler*innen das Angebot der Ganztagsbetreuung genutzt. Allerdings muss weiterhin eine große Lücke zwischen dem Angebot und dem tatsächlichen Bedarf geschlossen werden (vgl. https://www.zdf.de/nachrichten/politik/grundschulen-ausbau-ganztagsschule-100.html). 

Doch wie soll dieses Vorhaben gelingen und was wird sich davon versprochen?

Lena Ihssen (Von Studierenden für Studierende)

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Ist die Chance auf inklusive Bildung wohnortbedingt? – Inklusion in Deutschland

Mit Eintritt der UN-Behindertenrechtskonvention entwickelten alle Bundesländer unterschiedliche Maßnahmen, um einen inklusiven Bildungsweg zu ermöglichen. Auffallend sind dabei jedoch große Unterschiede im Vergleich der Bundesländer in Deutschland. So gibt es beispielsweise in Bayern „Schulen mit dem Profil Inklusion“, in Brandenburg „besondere Schulen für gemeinsames Lernen“ oder in Mecklenburg-Vorpommern „Schulen mit spezifischer Kompetenz“ (vgl. Werning, R. & Lichtblau, M. (2020). Schulische Inklusion in den Bundesländern. Bildungspolitische Entscheidungen und Quoten im Vergleich. In: Pädagogik, (4), 43–47. Serie »Bildungsrepublik Deutschland – föderaler Wildwuchs oder wünschenswerte Vielfalt?«, Folge 4. 

Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zeigen sich demnach innerhalb Deutschlands? Ist die Chance auf inklusive Bildung wirklich wohnortbedingt? 

Mareike Michel (Von Studierenden für Studierende)

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Multiprofessionelle Kooperation an Schulen – Inklusion erfordert Zusammenarbeit verschiedenster Akteure

In einer gemeinsamen Projektarbeit des Monitor Lehrerbildung haben die Bertelsmann Stiftung, das CHE Centrum für Hochschulentwicklung, die Deutsche Telekom Stiftung, die Robert Bosch Stiftung und der Stifterverband eine Broschüre unter der Überschrift „Gemeinsam mehr erreichen – Multiprofessionelle Kooperation beginnt im Lehramtsstudium“ publiziert (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/gemeinsam-mehr-erreichen-multiprofessionelle-kooperation-beginnt-im-lehramtsstudium-all).

Die Autor*innen Bianca Brinkmann und Ulrich Müller stellen in der Publikation die Relevanz multiprofessioneller Zusammenarbeit verschiedener Akteure im schulischen Rahmen heraus. Die Umsetzung in der Praxis scheint jedoch noch stark verbesserungswürdig. 

Welche Ursachen zu Schwierigkeiten der Arbeit im multiprofessionellen Team führen und wie Studierende besser auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren vorbereitet werden können, erfahrt Ihr hier.

Melissa Hammerschmidt (Von Studierenden für Studierende)

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