Was brauchen Kinder und Jugendliche nach der Pandemie wirklich?

Neben verschiedensten Bildungsangeboten, um die schulischen Versäumnisse während der Corona-Pandemie nachholen zu können, geraten außerschulische Aktivitäten und deren Bedeutung für Kinder und Jugendliche häufig in Vergessenheit. Dabei sind Jugendtreffs und Familienzentren die Begegnungsstätten für Kinder, die ihnen Sicherheit, Selbstvertrauen und eine Perspektive für mehr Gerechtigkeit sowie Bildungs- und Teilhabechancen geben, so Prof‘in Dr. Sabina Schutter (https://www.sos-kinderdorf.de/portal/ueber-uns/news/ausserschulische-aktivitaeten-in-der-pandemie-wichtig-122612).

Was noch alles so getan wird, um die Folgen der Corona-Pandemie zu minimieren, erfahrt Ihr hier!

Louisa Wollbrink (Von Studierenden für Studierende)

Prof‘in Dr. Sabina Schutter ist Expertin für Kindheit, Geschlecht und Familie und derzeitige Vorstandsvorsitzende des SOS Kinderdorf e.V. (https://sabinaschutter.de/). Sie sagt, außerschulische Freizeitangebote gebe den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, wodurch sie an Selbstbewusstsein und -sicherheit gewinnen. Deswegen fordert Prof‘in Dr. Schutter, dass außerschulische Angebote auch in der Pandemie besser gefördert werden sollen, um auf die persönliche Belastung der Kinder und Jugendliche zu reagieren (https://www.sos-kinderdorf.de/portal/ueber-uns/news/ausserschulische-aktivitaeten-in-der-pandemie-wichtig-122612).

Anhand verschiedener Programme wie „Aufholen nach Corona“ oder „Extra-Zeit zum Lernen in NRW“  schafft die Bundes- und Landesregierung die Möglichkeit für außerschulische Bildungs- und Betreuungsangebote, in denen zwar weiterhin das Aufholen des Lernrückstandes im Mittelpunkt steht, aber die Wichtigkeit der flexiblen außerschulischen Bildungsangebote in Präsenz betont wird (https://www.land.nrw/pressemitteilung/ausserschulische-bildungs-und-betreuungsangebote-extra-zeit-zum-lernen).

In dem IMA-Bericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) vom September 2021 werden indes Empfehlungen ausgesprochen, um weitere gesundheitliche Schäden bei Kindern und Jugendlichen zu vermeiden. Auch hier wird die enorme Bedeutung von Präsenzunterricht sowie von außerschulischen Sport-, Bewegungs- und Bildungsangeboten deutlich (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/corona-pandemie-empfehlungen-zur-unterstuetzung-von-kindern-und-jugendlichen-vorgelegt-185702). Ebenso hat sich die Arbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter Gedanken über die Frage „Was brauchen Kinder, Jugendliche und Familien nach Corona?“ (https://www.jugendhilfeportal.de/politik/kinder-und-jugendpolitik/artikel/was-brauchen-kinder-jugendliche-und-familien-nach-corona-konsequenzen-fuer-die-kinder-und-jugendh/) gemacht und ebenfalls Empfehlungen für die Kinder- und Jugendhilfe formuliert.