Glück als Schulfach? Wie Zufriedenheit und Lebenskompetenz in der Schule gefördert werden können

In Deutschland gibt es viele Fächer, welche Schüler*innen theoretisches Wissen in verschiedenen Fachbereichen vermitteln. Häufig fehlt Kindern und Jugendlichen jedoch der lebensweltliche Bezug und die Unterstützung bei der Bewältigung ihrer realen Lebensgestaltung.

Aber sollte die Schule nicht eigentlich ein Ort zur Vorbereitung auf ein selbstständig gelingendes Leben sein?

Auf den ersten Blick mögen einige den Gedanken von Glück als Schulfach als befremdlich empfinden und sich fragen, wie ein so individuelles Gefühl in der Schule erlernbar sein soll. Wie der Erfinder Dr. Ernst Fritz-Schubert sein Konzept und die nachhaltig positive Wirkung auf die Schüler*innen erklärt, lest Ihr hier!

Johanna Rott (Von Studierenden für Studierende)

Seit 2007 bietet das Fritz-Schubert-Institut für Persönlichkeitsentwicklung Ausbildungen und Seminare für Glückslehrer*innen, Trainer*innen und Unternehmen an. Dieses Projekt findet stetig wachsenden Zuspruch und überrascht bereits mit einer Vielzahl kooperierender Schulen in ganz Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien. Die folgenden Informationen entstammen der Website des Instituts, welche Ihr unter https://www.fritz-schubert-institut.de/ finden könnt.

Das Glücksfach erhebt nicht den Anspruch sofortige Glücksgefühle bei allen Kindern auszulösen, sondern vermittelt vielmehr, wie sie ihre Kräfte und Ressourcen gewinnbringend für das eigene körperliche, seelische und soziale Wohlbefinden einsetzen können.

Dr. Fritz-Schubert erklärt in seinen Ausführungen, dass Gegenstand des Unterrichts nicht nur die Betrachtung schöner Erlebnisse ist, sondern ebenso der Umgang mit Niederlagen, Ängsten und schwierigen Entscheidungen thematisiert wird. Durch vielfältige Übungen lernen die Kinder ihre eigenen Träume und Bedürfnisse wahrzunehmen. Sie üben sich in der Wertschätzung ihrer selbst und anderer, sodass ihr Selbstwertgefühl bestärkt wird. Dabei erfahren sie sich als selbstwirksamer Gestalter des eigenen Lebens und können Erfahrungen im Umgang mit sozialen Beziehungen und möglichen Konflikten sammeln.

Das Ziel des Fachs Glück soll nicht die Lösung aller Probleme sein, sondern die Kinder und Jugendlichen aller Alltagsstufen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen und ihnen hilfreiche Strategien und Methoden zur Seite stellen. Dabei steht, wie in keinem anderen Schulfach, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Selbst im Mittelpunkt. Die Schüler*innen lernen sich und ihre Umwelt intensiver kennen, welche sie als kreativ gestaltbar erfahren.

Um all diese Aspekte in den Unterricht zu integrieren, gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Methoden und Spielen. Dazu zählen beispielsweise Bewegungs- und Entspannungsübungen, Gruppenherausforderungen, Kommunikationsanlässe oder Achtsamkeitstraining.

„Lehrer sollten nicht Fehlersucher sein, sondern Schatzsucher.“ Dr. phil. Ernst Fritz-Schubert

Wenn Ihr mehr zu dem Thema erfahren wollt, klickt Euch durch unter https://www.fritz-schubert-institut.de/, lest eines von Fritz-Schuberts Interviews auf https://www.deutschland.de/de/topic/wissen/glueck-als-schulfach-in-deutschlandoder schaut Euch den kurzen Praxiseinblick in eine der ersten Kooperationsschulen an unter https://www1.wdr.de/mediathek/video-glueck-als-schulfach-100.html.

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