Psychotherapie gegen Angststörungen nun auch digital möglich?

Angststörungen gehören in Deutschland mit ca. 10 Millionen betroffenen Menschen jährlich zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Bislang ließen sich diese am besten mit einer Verhaltenstherapie, einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie, Psychoanalyse oder einer Expositionstherapie behandeln. Teilweise werden auch zusätzlich Medikamente eingesetzt. Aber für Betroffene ist es nicht leicht, einen Therapieplatz zu bekommen. Die durchschnittliche Wartezeit liegt bei sechs bis acht Monaten. Außerdem sind die Therapien an Öffnungszeiten gebunden und für Patient*innen in Gebieten mit wenigen spezialisierten Therapeut*innen oft mit langen Anfahrtswegen verbunden. Diese Probleme sollen nun Dank einer digitalen Psychotherapie aufgehoben werden, die direkt von Zuhause aus durchgeführt werden kann (https://www.gelbe-liste.de/neurologie/app-angst-digitale-unterstuetzung).

Aber wie genau kann man sich diese digitale Therapie vorstellen?

Lea Kloppenburg (Von Studierenden für Studierende)

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Es ist keine Angst, wie die Furcht vor einer Spinne, sondern eine echte Blockade! – Schulangst

Schulangst ist keine Ausrede, um seine Faulheit zu rechtfertigen. Es ist eine ernste psychische Angelegenheit. Ob bei sich selbst oder bei anderen, fast jeder hat so etwas schon einmal während seiner Schulzeit mitbekommen oder von anderen gehört. Schätzungen zufolge sind 5-10% der Schüler*innen betroffen! (https://www.youtube.com/watch?v=RxCPZ_rKY2c)

Wie im Beitrag von frontal 21 (https://www.youtube.com/watch?v=RxCPZ_rKY2c) zu sehen, hat Schulangst zahlreiche Ursachen, die zum Teil mit heftigen psychischen Problemen einhergehen kann. Einige davon zu kennen, ist für angehende Lehrer*innen sicher von Bedeutung. Lehrer*innen dürfen zwar keine offizielle Diagnose zu Angststörungen stellen, aber sich der Problematik bewusst zu werden und die Perspektive der betroffenen Schüler*innen versuchen zu verstehen, kann helfen, mit dem Thema umzugehen.

Das Thema Schulangst lädt also dazu ein, Strukturen und Anforderungen der Schule zu überdenken oder mit neuem Blick zu betrachten. Wichtig ist hierbei vor allem die Perspektive der Schüler*innen zu berücksichtigen. Was für die Lehrperson harmlos ist, kann für einige Schüler*innen mit großer Angst verbunden sein.

Marcus Müller (Von Studierenden für Studierende)

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Mama wieso bist du so traurig? Kindgerechte Art psychische Erkrankungen zu erklären

Die Autoren Christiansen, Anding und Donath stellten 2014 in ihrer Publikation „Kinder psychisch kranker Eltern“ fest, dass etwa 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche von den psychischen Erkrankungen ihrer Eltern betroffen sind. Die Eltern, die psychisch krank sind, müssen sich nicht dafür schämen. Viel wichtiger ist es, dass sie gegenüber ihren Kindern offen sind.

Für Kinder ist das Verhalten psychisch kranker Eltern oft schwer zu verstehen und sie sind auf der Suche nach Erklärungen, wieso Mama oder Papa gerade traurig, wütend oder verzweifelt sind. Oft suchen die Kinder die Gründe bei sich selbst und glauben, dass sie etwas falsch gemacht haben. Um dieses zu verhindern, benötigen Kinder anschauliche und kindgerechte Erklärungen, um die seelische Notlage ihrer Eltern zu verstehen.

Dies ist häufig einfacher als man denkt, da Kinder von Natur aus offen, authentisch und wissbegierig sind. Der BALANCE buch und medien Verlag veröffentlichte 2007  die Buchreihe „Kids in BALANCE“. Diese beinhaltet Vorlesegeschichten für Kinder in der Altersklasse von drei bis sechs Jahre und stellen psychische Erkrankungen, wie zum Beispiel Borderline, ADHS und Depressionen kindgerecht dar.

In den Geschichten geht es nicht um konkrete diagnostische Kriterien, die erklärt werden, sondern um die Bilder und die Metaphern, die sich hinter den Geschichten verstecken, denn Kinder verstehen Bilder und Metaphern häufig besser als Erwachsene, sodass ein Kind anhand dieser nachvollziehen kann, was in Mama und Papa vorgeht.

Katharina Würtz (Von Studierenden für Studierende)

Es werden immer mehr Verhaltensstörungen bei Erwachsenen diagnostiziert

In dem Zeitungsartikel „ADHS: Immer mehr Diagnosen bei Erwachsenen“ (https://www.rnd.de/gesundheit/adhs-immer-mehr-verhaltensstorungen-bei-erwachsenen-7SBQBY4ZV7L3E3PAXKGA5IX6KI.html) geht es darum, dass es einen enormen Anstieg bei Erwachsenen gibt, die mit dieser Verhaltensstörung diagnostiziert werden.

Wenn man Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung hört, denkt man oft nur an Kinder, welche leicht ablenkbar sind und einen starken Bewegungsdrang haben. Dies sind nur ein paar Symptome, die auf ADHS weisen können. Die AOK Niedersachen hingegen stellt einen Anstieg an ADHS-Diagnosen auch bei Erwachsenen fest. Dass diese Verhaltensstörung lange als Kinder- und Jugend-Krankheit galt, liegt daran, dass die Erkennung der Symptome bei Erwachsenen schwieriger ist. Außerdem tritt ADHS meist im Zusammenhang mit einer anderen psychischen Störung auf und wird somit auch erst dann erkannt. Zudem gibt es auch keinen zuverlässigen Nachweis-Test. Ein weiterer Grund dafür, dass ADHS schwierig zu erkennen ist, ist die heutige Lebensweise. Sie besteht häufig aus Hektik und Leistungsanforderung. Der Mensch kann nicht mehr abschalten und steht ständig ‚unter Strom‘. Die Annahme, dass bei immer mehr Erwachsenen ADHS diagnostiziert wird, lässt sich auch dadurch belegen, dass es einen Anstieg beim Medikamentenverkauf gibt. Diese Medikamente gegen ADHS bekommt man mittlerweile nur bei Spezialist*innen. Es gibt speziell für Erwachsene ADHS-Ambulanzen, welche aber sehr stark frequentiert sind, da Psychotherapeut*innen ihre Patient*innen dorthin überweisen.

Nicht nur Kinder und Jugendliche benötigen damit Unterstützung zum Managen ihres Lebens – auch Erwachsene sind immer mehr betroffen und benötigen der professionellen Hilfe.

Den kompletten Zeitungsartikel gibt es unter https://www.rnd.de/gesundheit/adhs-immer-mehr-verhaltensstorungen-bei-erwachsenen-7SBQBY4ZV7L3E3PAXKGA5IX6KI.html

Viel Spaß beim Lesen!

Liane Ripplinger (Von Studierenden für Studierende)

Wie Covid-19 Menschen mit Beeinträchtigungen einschränkt

Auch wenn langsam wieder Normalität einkehren soll, ist unbestreitbar, dass Covid-19 gerade zu Hochzeiten unser aller Leben stark eingeschränkt hat. Für viele Menschen war die Situation sehr belastend und bestimmt nicht immer einfach zu bewältigen. Aber wie war die Zeit für die Mitglieder in unserer Gesellschaft, über die weniger berichtet wurde? Gerade alte Menschen werden immer wieder in den Medien angesprochen. Doch was ist mit den Menschen mit Beeinträchtigungen? Ich bin auf das folgende Video gestoßen (https://www.youtube.com/watch?v=fTfkn06ykT4) und finde es sehr wichtig auch einmal diese Gruppe zu beleuchten.

Die Einschränkungen des Besuchsrechts in Wohnheimen habe ich nur selten in den Medien gesehen. Oft wurde berichtet, wie Altenheime mit diesen Einschränkungen umgehen, aber wie war die Situation für Menschen mit Beeinträchtigungen, die Unterstützung von anderen Menschen benötigen, um ihr Leben zu planen oder die auf einen geregelten Alltag angewiesen sind? Dazu nachfolgend mehr!

Melina Weigert (Von Studierenden für Studierende)

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„Ich habe die Wahl! Du hast die Wahl!“ – Ein Erklärfilm zur Kommunalwahl 2020 in einfacher Sprache

Der knapp 15-minütige Film erklärt in einfacher Sprache und Schritt für Schritt, wie das Wählen eigentlich funktioniert: Von der Wahlbenachrichtigung, über den Stimmzettel bis zur Briefwahl werden alle wesentlichen Dokumente und Abläufe erklärt sowie der Wahlvorgang im Wahllokal dargestellt.

Der Film darf kostenlos für interne oder auch öffentliche Vorführungen verwendet werden.  Er steht ab sofort direkt über YouTube oder auf der Internetseite der EUTB Paderborn zur Verfügung. YouTube-Link ohne Gebärdensprache: https://youtu.be/mN5Betn-FuQ; YouTube-Link mit Gebärdensprache: https://youtu.be/HgDNpFiRbEM

Der Film ist eine Gemeinschaftsproduktion des Kompetenzzentrums Selbstbestimmt Leben OWL und der EUTBs für die Kreise Höxter, Lippe und Paderborn.

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„Jan tanzt aus der Reihe“: Wie sieht eine Ausbildung mit Behinderung aus?

Junge Menschen mit Behinderung haben es oft schwer einen Ausbildungsplatz zu finden. Häufig sind die Ausbildungen zu anspruchsvoll oder die Betriebe haben nicht genug Kapazitäten Menschen mit Behinderung anzulernen. Jan hat es jedoch geschafft trotz seiner Einschränkungen eine Ausbildung in der Tagespflege zu beginnen.

Werden Menschen mit Behinderung dabei nicht überfordert? Inwiefern können ältere Menschen von Menschen mit Behinderung profitieren?

Wenn Ihr die Geschichte von Jan und seiner Freundin Leonie ‚hautnah‘ miterleben wollt, findet Ihr das Video hier: https://www.youtube.com/watch?v=bsJGXMqrHLU und beim Weiterlesen, gibt es noch mehr Informationen 🙂 

Sophie Bauten (Von Studierenden für Studierende)

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IST CORONA INKLUSIV?

Werkstätten, die mit Altenheimen auf eine Stufe gestellt werden, obwohl sie wenig miteinander zu tun haben. Förderschulen, für die andere Regeln gelten als für Regelschulen. Lockerungen, bei denen zwischen Menschen mit Behinderungen und dem Rest der Bevölkerung unterschieden wird. Menschen mit Behinderungen, die automatisch einer besonderen Corona-Risikogruppe zugehörig gezählt werden. „Menschen mit Behinderung sind vom Ziel der Inklusion weiter entfernt als vor Corona“, klagt Thomas Bretschneider, Vorstand des Bremer Martinsclubs, ein Verein, der sich seit 1973 für Menschen mit Beeinträchtigungen einsetzt. Ihr Ziel ist die Inklusion, die sie nun in weiterer Ferne sehen als vor der Pandemie (https://www.martinsclub.de/ueber-uns/).

Lara-Marie Schäpe (Von Studierenden für Studierende)

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Werkstätte, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen, wieder offen!

Durch die Corona- Krise wurde Max Gründner (Name geändert) aus seinem Lebensumfeld gerissen. Im März 2020 wurden Werkstätten geschlossen, die Menschen mit Behinderungen beschäftigen. In NRW arbeiten hier 78.117 Menschen (https://www.bagwfbm.de/category/104). Aber nicht nur das hat Max Gründner betroffen. Er ist auch von seiner Einrichtung zurück zu seinen Eltern gezogen. Grund dafür ist eine Bitte der Einrichtung an die Eltern verbunden mit dem Kontaktverbot, wodurch sich der 31- Jährige und seine Eltern über mehrere Monate nicht hätten sehen können. Unter diesen Umständen leidet er sichtlich: Er ist zwischenzeitlich aggressiv geworden und hat einfach nur arbeiten wollen (https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-menschen-mit-behinderung-corona-lockerungen-1.4942667?reduced=true). Seit der Schließung im März, die viele Menschen im Unklaren gelassen hat, wurden ein paar Anstöße gemacht, Veränderungen voranzubringen – nachfolgend mehr dazu.

Lea Nentwig (Von Studierenden für Studierende)

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Pubertät während der Pandemie – ist das überhaupt möglich?

Ein Interview im Zeit-Magazin mit der Entwicklungsneuropsychologin Anja Karlmeier macht darauf aufmerksam, dass Jugendliche, die im Entwicklungsstand der frühen Pubertät sind, durch die Corona Krise vermehrt psychische Folgen davontragen können (https://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2020-07/kinder-corona-krise-psychische-folgen-entwicklungspsychologie).

Die Phase des Ablösens von den Eltern, den Drang, eigene Entscheidungen zu treffen und selbstständiger zu werden, das sind Dinge, die die meisten Jugendlichen in ihrer Pubertät erfahren wollen. Doch wie stellt man dies an, wenn man mehrere Monate zu Hause verbringen soll, seine Freunde und sein soziales Umfeld nur beschränkt kontaktieren kann und keine Möglichkeiten bekommt, neue Dinge zu erleben? So hat die Corona Pandemie die Jugendlichen eingeschränkt und das kann Folgen haben.

Mona Paul (Von Studierenden für Studierende)

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