Sexueller Missbrauch geht uns alle an!! „Was können wir tun, um unsere Kinder vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“

Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen ist ein Thema, das viele Eltern verunsichert. Sie fragen sich: „Was können wir tun, um unser Kind vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“.

Am 22.06.2020 veröffentlichte Statista Research Department die Anzahl der Opfer von sexuellem Missbrauch an Kindern in Deutschland bis 2019. Die Statistik zeigt die Anzahl der polizeilich erfassten Kinder, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden in den Jahren von 2008 bis 2019. Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 15.701 Kinder polizeilich erfasst, die Opfer von sexuellem Missbrauch wurden und die Zahlen steigen stetig an. Es ist zu beachten, dass diese Anzahl lediglich die polizeilich erfassten Missbrauchs- Straftaten abbildet, es ist davon auszugehen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38415/umfrage/sexueller-missbrauch-von-kindern-seit-1999/).

Sexueller Missbrauch an Kindern und Jugendlichen ist jede sexuelle Handlung, die an oder vor einem Kind oder einer/einem Jugendlichen vorgenommen wird. Missbrauch liegt auch vor, wenn Mädchen oder Jungen die sexuelle Handlung nicht ausdrücklich ablehnen. Denn aufgrund des Machtgefälles können sie einer solchen Handlung nicht verantwortlich zustimmen und sind somit immer unterlegen (https://polizei.nrw/artikel/sexueller-missbrauch-von-kindern-und-jugendlichen). Sexueller Missbrauch an Mädchen und Jungen ist ein Thema, das viele Eltern verunsichert. Sie fragen sich: „Was können wir tun, um unser Kind vor sexuellen Übergriffen zu schützen?“.

Missbrauch kann unterschiedliche Folgen haben. Die Folgen sind abhängig von der Intensität und Dauer des Missbrauchs und vom Grad der Abhängigkeit des Opfers zur Missbrauchenden/zum Missbrauchenden. Eine wichtige Rolle spielt die Persönlichkeit des Opfers sowie ihre bzw. seine Einbindung in soziale Beziehungen. Zwangsläufige Verhaltensänderungen gibt es nicht. Selten weisen körperliche Verletzungen auf einen sexuellen Missbrauch hin. Verhaltensänderungen wie Ängstlichkeit, Rückzug, Nervosität, Aggressivität, sexualisiertes Verhalten u.v.m. können auf einen sexuellen Missbrauch hindeuten – sie können aber auch andere Ursachen haben (https://polizei.nrw/artikel/sexueller-missbrauch-von-kindern-und-jugendlichen).

Anna Nübel (Von Studierenden für Studierende)

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Leistungsdruck im Studium – Versagensangst statt Sorgenfreiheit

Ein Studium wird in erster Linie mit endloser Freizeit und täglichen Partys, vielleicht sogar ein Stück weit mit Faulheit, in Verbindung gebracht. Studierende leben ein unbeschwertes, stressfreies Leben ohne jegliche Verpflichtungen und Sorgen. Kurzum: Das Studium ist die beste Zeit des Lebens – oder etwa nicht?!

Dass dieses Klischee schon lange nicht mehr der Realität entspricht, wird am alltäglichen Universitätsleben vieler Studierender deutlich.

Annkathrin Born (Von Studierenden für Studierende)

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Auswirkungen von Corona auf Student*innen – Eine Studie der Uni Würzburg

Ich bin mir sicher, viele von euch haben sich die letzten paar Monate anders vorgestellt. Kurz um: Wem hat Corona nicht auch schon einen Strich durch die Rechnung gemacht? Sei es allein die Tatsache, dass man vorm Supermarkt stand und seine Maske vergessen hatte und wieder umkehren durfte. Ich denke unser aller alltägliches Leben wurde von Corona auf vielfältige Weise beeinflusst.

Vor ein paar Tagen bin ich auf einen Artikel des Bayrischen Rundfunks gestoßen, der über eine Studie von Wissenschaftler*innen der Uni Würzburg berichtet, welche eine Umfrage bezüglich des Themas „Auswirkungen von Corona auf die Psyche der Studierenden“ durchgeführt haben. Mit der Befragung zielten sie auf die Sorgen der Studierenden bezüglich der individuellen Lebenssituation (sowohl persönlich als auch beruflich) ab und ermittelten Daten zur Mediennutzung unter Fragestellung „wie die psychische Widerstandsfähigkeit in herausfordernden Zeiten wie diesen gefördert werden kann“ (https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-der-uni-wuerzburg-auswirkungen-von-corona-auf-studenten,RzzrAyG).

Zu dem Zeitpunkt, als die Einschränkungen des öffentlichen Lebens (Corona bedingt) begannen (Mitte April), wurde die Umfrage gestartet: Die Ergebnisse zeigen, dass 66% der Befragten sich mindestens einmal über die neusten Updates von Corona informieren ließen. Ergebnisse bezüglich der persönlichen Lebenssituation ergaben, dass 83% im Rahmen des Social-Distancings, „sehr negative Auswirkungen auf soziale Kontakte“ erlebten. Ähnlich viele Personen gaben an, dass die Corona Krise ihre Mobilität negativ beeinflusst. Bezüglich der psychischen Befindlichkeit erwarten 57% negative Auswirkungen. Keine Veränderung der beruflichen Lebenssituation erwarten 80% der Befragten. Das online und digitale Sommersemester erfahren 57 % der Befragten Studierenden als positiv.

Wie stark hat Corona Euer Leben beeinflusst? Wie geht es Euch mit der Situation? Wenn Du den Artikel nachlesen möchtest, dann findest Du ihn hier: https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-der-uni-wuerzburg-auswirkungen-von-corona-auf-studenten,RzzrAyG .

Carla Will (Von Studierenden für Studierende)

Stagnation der Inklusion? – Eine Bilanz nach zehn Jahren Inklusion

Mehr als zehn Jahre nach der Ratifizierung der UN wurde die Entwicklung des Ausbaus des inklusiven Unterrichts nun in einer kürzlich veröffentlichten Studie der Bertelsmann Stiftung analysiert. Die Ergebnisse? – Eher ernüchternd. Trotz der festgestellten wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz und der Vorteile eines gemeinsamen Lernens wird für die bisher eher geringen Fortschritte bis zum Jahr 2030 mit einer vollständigen Stagnation der Exklusionsquote gerechnet (https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2020/juni/zoegerlicher-ausbau-des-gemeinsamen-lernens-trotz-hoher-gesellschaftlicher-akzeptanz). Bezüglich des Abbaus der Exklusionsquote konnten dabei große regionale Unterschiede festgestellt werden – „Ob ein Kind eine Chance auf Inklusion hat, hängt in Deutschland maßgeblich vom Wohnort ab“, so Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.

Johanna Möller (Von Studierenden für Studierende)

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Alltagsrassismus – der „verdeckte“ Rassismus

Im Jahre 2019 wurde von dem Bundesministerium in Deutschland angegeben, dass 22.342 politisch motivierte Straftaten von rechtsextremen Personen ausgeführt wurden und somit um 9,4 % im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind (vgl. Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat & Bundeskriminalamt 2020, https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/pmk-2019.pdf?__blob=publicationFile&v=8).

Zudem gibt es selbst in Deutschland sogenannte ‚No Go Areas‘ für People of Color, wo die „Wahrscheinlichkeit, einen rassistischen Übergriff zu erleben, sehr hoch ist“ und daher besser zu meiden sind,  so Tupoka Ogette in ihrem 2017 erschienenen Buch ‚exit RACISM – rassismuskritisches denken lernen‘, 2. Auflage, Münster: UNRAST-Verlag, Seite 62. Diese Zahlen und dieser Sachverhalt zeigen auf, dass Rassismus immer noch ein Thema in Deutschland ist. Aber: Jede*r sollte ihr bzw. sein Verhalten gegenüber Menschen reflektieren, denn das Thema Rassismus kann man nicht in die politisch „rechte“ Ecke schieben und sich selber nicht mehr damit auseinandersetzen.

Rassismus wird (re-)produziert – Tag für Tag!

Larissa Marks (Von Studierenden für Studierende)

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Die ‚Löwen-Kids‘

Während des Corona-Lockdowns waren viele Schulen und öffentliche Einrichtungen geschlossen. Diese Umstellung wirkte sich nicht nur auf die schulischen Leistungen, sondern auch auf die sozialen Kontakte der Kinder und Jugendlichen aus. Viele wurden aus ihrem Alltag und ihren Routinen gerissen. Doch wie ergeht es den Kindern, die sich zusätzlich um ihre chronisch kranken Eltern kümmern müssen?

In der Regel steht der Betroffene im Vordergrund. Die Kinder und ihre Belastungen werden jedoch kaum berücksichtigt, obwohl sie häufig in ihrer Entwicklung und ihren Möglichkeiten eingeschränkt werden und meistens selbst zur Unterstützung und Pflege der Eltern beitragen. Niederländische Kinderpsycholog*innen von der Universität Amsterdam fanden anhand einer Metaanalyse heraus, dass Kinder von chronisch kranken Eltern ein erhöhtes Risiko für internalisierendes Problemverhalten zeigen und weniger externalisierende Verhaltensauffälligkeiten aufweisen (https://www.aerzteblatt.de/archiv/80251/Chronisch-Kranke-Eltern-Belastete-Kinder).

Wie genau reagieren Kinder unter diesen Stressoren und welche Möglichkeiten bieten sich, um ihnen zu helfen? Wenn Ihr mehr zu dem Thema und den ‚Löwen-Kids‘ wissen wollt, lest weiter!

Emilia Fischer (Von Studierenden für Studierende)

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Sexueller Missbrauch – Kinder müssen besser geschützt werden/Das soziale Umfeld muss aufmerksamer sein

Jetzt, in der Corona-Zeit, wird häusliche Gewalt mehrfach in den Medien thematisiert. Gerade zu dieser Zeit, wo Kinder die meiste Zeit mit ihren Familien verbringen, könnte ihre körperliche und psychische Gesundheit in Gefahr sein. Denn dass sexueller Missbrauch oftmals im Kreise der Familie passiert, zeigt auch die Geschichte von Marlies. Die folgenden Ausführungen bezüglich der Erlebnisse von Marlies basieren dabei auf einer wahren Begebenheit. Im Zuge des Artikels: „SEXUELLER MISSBRAUCH. Ein Opfer berichtet. ‚Diese Angst, diese furchtbare Angst` “, welcher am 26.06.2020 in der Tageszeitung: „Soester Anzeiger“ veröffentlicht und von Jan Schmitz verschriftlicht wurde, geht die heute erwachsene Frau erstmals mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit.

Abschließend hat Marlies eine klare Forderung: Es muss schneller gehandelt werden! Schon bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch müssen Politik, Behörden, Familien, Nachbar*innen oder Lehrer*innen eingreifen. „Nie wieder soll ein Kind erleiden müssen, was mir widerfahren ist“, sagt sie.

Pia Kembügler (Von Studierenden für Studierende)

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Normalität in den Schulen nach den Sommerferien? Wie soll das gehen?

Wie soll es nach den Sommerferien in den Schulen weitergehen? Wo ist wegen der Corona-Krise Handlungsbedarf? Wie soll man den Unterricht nach den Sommerferien vorbereiten? Es stellen sich viele offene Fragen wie der Unterricht in den Schulen nach den Sommerferien aussehen kann.

Ersichtlich ist, dass der Wunsch nach Normalität in allen Bundesländern groß ist, so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz der Länder, Stefanie Hubig. Nach den Sommerferien soll so gut wie möglich ein Normalbetrieb in den Schulen ablaufen. Jedoch ist die Diskussion über das Tempo der Schulöffnung groß. Viele Schulen wollen ihre Schüler*innen nicht mehr getrennt voneinander unterrichten, sondern die gesamte Klasse gemeinsam. Auch nach den Sommerferien soll das trotz voraussichtlich geltender Abstandsregeln der Fall sein. Um somit allen Schüler*innen Präsenzlehre zu ermöglichen, schlägt der Vorsitzende des Bundeselternrats, Stephan Wassmuth vor, dass zusätzliche Räumlichkeiten, wie zum Beispiel Vereinshäuser oder Tagungszentren genutzt werden. So sollen die vorgesehenen Abstandregelungen aufrecht erhalten bleiben. Damit der Unterricht nach den Sommerferien schnell zur Normalität zurück gelangt und genügend Platz in den Schulen herrscht, sollen sich die Schulen bereits jetzt um Ausweichmöglichkeiten kümmern und diese planen.

Weiterhin wird damit gerechnet, dass im nächsten Schuljahr ein Mischunterricht aus Präsenzlehre und digitaler Fernlehre stattfinden wird. Dafür sollen die Lehrer*innen in den nächsten Wochen Schulungen nutzen, um erfolgreich mit digitalen Systemen umgehen und online unterrichten zu können. Außerdem sind klar vereinbarte Regeln mit den Eltern und Schüler*innen bei der digitalen Fernlehre wichtig für das erfolgreiche Homeschooling und sollten geklärt werden.

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Hans-Peter Meidinger kritisiert den Beginn des neuen Schuljahres mit einem Regelbetrieb zu starten als „voreilig“, da noch keine klaren Bedingungen in den Schulen geschaffen wurden. Somit betont er, dass zunächst Regelungen geklärt werden müssen, bevor es wieder zu einem normalen Unterricht kommt (https://www.stern.de/politik/deutschland/schulunterricht-in-corona-zeiten–wie-geht-es-weiter–9281682.html).

Doch wie soll den leistungsschwachen und benachteiligten Schüler*innen geholfen werden?

Annika Gottfried (Von Studierenden für Studierende)

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Lernsommer: Wer nimmt alles teil? Oder besser gesagt, wer nimmt überhaupt teil?

In den Schulen fiel der Unterricht eine sehr lange Zeit Corona bedingt aus. Die Schüler*innen sollten zwar von ihren Lehrern*innen regelmäßig mit genügend Unterrichtstoff versorgt werden, was jedoch nicht immer zufriedenstellend oder in ausreichendem Maß erfolgt ist. Manche Schüler*innen waren zudem mit dem Lernstoff überfordert und hatten niemanden, der ihnen helfen konnte. So kam es teilweise zu großen Defiziten, welche die Anschlussfähigkeit dieser Kinder unter Umständen gefährden werden.

Doch was kann man eigentlich machen, um die Schüler*innen so gut wie möglich zu unterstützen?

Alina Roenning (Von Studierenden für Studierende)

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