Details zu den Veranstaltungen

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31.10.2024 | 18 Uhr | Kunstmuseum, Schloß Neuhaus | Eintritt frei

Leading through creativity. Welche Rolle können Kultur- und Kreativ-
schaffende in Zeiten künstlicher Intelligenz einnehmen?

Vortrag und Diskussion mit Patrik Hübner

In seinem Vortrag geht Patrik Hübner der Frage nach, welche Rolle Kultur- und Kreativschaffende in Zeiten künstlicher Intelligenz einnehmen können. Wie können Kreativschaffende in einer Welt, die von visuellen Eindrücken überflutet ist, sicherstellen, dass ihre Arbeit unverwechselbar und relevant bleibt? Patrik Hübner lädt dazu ein, die Rolle von KI und Technologie in Kommunikation und Design neu zu denken und mit dem Wissen um generative Gestaltung den kreativen Prozess zu transformieren. Indem Technologie zum kreativen Partner wird, der den menschlichen Einfallsreichtum verstärkt, entstehen neue Handlungsräume für Kreativschaffende. In ihnen lassen sich dynamische, reaktionsfähige Designsysteme gestalten, die sich in Echtzeit weiterentwickeln und beispiellose Möglichkeiten für Storytelling und menschliche Interaktion bieten. Werke entstehen, die nicht nur visuell beeindruckend, sondern auch kontextuell relevant und inhaltlich anpassungsfähig sind. Diese Methode verwandelt Design in einen co-kreativen Prozess, bei dem der Input von Maschinen und der umgebenden Umwelt ebenso wichtig ist wie die menschliche Vorstellungskraft. Patrik Hübners Vortrag konzentriert sich darauf, wie sich die Prinzipien der generativen Gestaltung wesentlich von traditionellen Ansätzen unterscheiden, indem sie die Synergie zwischen menschlicher Kreativität, Daten und Algorithmen in den Mittelpunkt stellen.

Über Patrik Hübner

Patrik Hübner ist seit über 15 Jahren als Designer und Kreativdirektor an der Schnittstelle zwischen Kommunikation und Technologie tätig. Mit seiner Verbindung aus Branding und generativem Design ist er einer der wenigen Einzelakteure, der die generative Gestaltung mit Erfolg auf internationaler Ebene etabliert hat. Als Dozent an Universitäten lehrt er zum Thema generatives Design, ist regelmäßig Keynote-Speaker und gibt Workshops. Zu seinen Kunden gehören Agenturen und Marken wie Landor, Interbrand, VML, Wieden+Kennedy, The New York Times, Evian und Lexus. Seine Vorträge über das Thema der programmierten Gestaltung finden bei Agenturen, Universitäten und Unternehmen wie der Deutschen Telekom, IBM, Publicis, The Atlantic, Carnegie Mellon University sowie auf Veranstaltungen wie der re:publica Berlin oder der Dutch Design Week ein großes Publikum. Seit 2018 wurden seine generativen Arbeiten mit über 30 Awards ausgezeichnet, darunter dem D&AD Award, ADC Award, European Design Award, German Design Award, World Brand Design Award und vielen mehr.

Weitere Infos unter www.patrik-huebner.com


14.11.2024 | 18 Uhr | Pollux Kino Paderborn | Eintritt frei

KI-KINO. Ein Kurzfilmabend
mit und über Künstliche Intelligenz

Filmprogramm und Diskussion mit Einführung von Julia Eckel

Der Kurzfilmabend vermittelt visuelle Eindrücke von dem, was generative KI im Bereich Bewegtbild inzwischen bewerkstelligen kann (und was nicht), und reflektiert gleichzeitig die Genese solcher Bilder kritisch im Hinblick auf ihre kreativen Potenziale, aber auch ihre Bedeutung für den Bereich der Filmproduktion. Das Filmprogramm wird eine Reihe sehr unterschiedlicher Kurzfilme präsentieren (von fiktional bis dokumentarisch, von Festivalfilm bis YouTube-Video) und es wird eine kurze (ca. 15-minütige) wissenschaftliche Einführung geben sowie im Nachgang die Möglichkeit für Fragen und Diskussion.

HINWEIS: Das Filmprogramm ist größtenteils auf Englisch (ohne Untertitel); Einführung und Diskussion werden auf Deutsch stattfinden.

Der Filmabend wird vom Arbeitsschwerpunkt Filmwissenschaft am Institut für Medienwissenschaften der UPB in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Paderborn sowie dem Pollux-Kino realisiert und von der Universitätsgesellschaft der Universität Paderborn großzügig unterstützt.

Über Julia Eckel

Jun. Prof. Dr. Julia Eckel ist Juniorprofessorin für Filmwissenschaft am Institut für Medienwissenschaften der Universität Paderborn. Zuvor vertrat sie die Professur für Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum und sie arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Bochum und Marburg. Zu Ihren Arbeitsschwerpunkten zählt die Animationsforschung; hier vor allem das Verhältnis von Animation, Dokumentation und Demonstration sowie Animation und Künstliche Intelligenz.

Weitere Infos unter www.juliaeckel.de

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Universitätsgesellschaft Paderborn


28.11.2024 | 18 Uhr | Audienzsaal Residenzschloss, Schloß Neuhaus | Eintritt frei

Mozart-Dekonstruktionen.
Musikalische Experimente mit KI

Gesprächskonzert von Axel Berndt mit dem Streichquintett Ixora

Welche Rolle spielt künstliche Intelligenz in kreativen, künstlerischen Kontexten? Nimmt sie Menschen Arbeit weg? Ermächtigt sie Menschen zu kreativem Schaffen? Kann künstliche Intelligenz überhaupt kreativ sein, oder ist es unser Umgang mit ihr, in dem sich Kreativität manifestiert? Diesen Fragen gehen wir im Gesprächskonzert „Mozart-Dekonstruktionen. Musikalische Experimente mit KI“ nach. Gespielt wird eine dreisätzige Suite von musikalischen Experimenten. Die KI wurde u.a. mit Streichquintetten von Wolfgang Amadeus Mozart trainiert. Eines von Mozarts Streichquintetten, KV 515, soll im Anschluss daran im Original erklingen. Dabei kann das Publikum hörend nachvollziehen, wie das Material Mozarts durch die KI in neue Zusammenhänge gestellt wird. Prof. Dr. Axel Berndt, Musikinformatiker an der Universität Paderborn im KreativInstitut.OWL, wird erklären, wie die Musik entstand.

Über Axel Berndt

Axel Berndt studierte Informatik mit Nebenfach Musik an der Otto-von-Guericke University in Magdeburg. Ab 2006 forschte und lehrte er Musikinformatik am Institut für Simulation und Graphik und promovierte 2011. Von 2012 bis 2015 war er an der Technische Universität Dresden, Fakultät Informatik tätig. Von 2015 bis 2023 war Axel Berndt Mitglied des Zentrums für Musik- und Film-Informatik in Detmold. Seit 2023 ist er Mitglied der Universität Paderborn, im Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold/Paderborn, dem Zentrum Musik – Edition – Medien und dem KreativInstitut.OWL.

Über Ixora

Eun Sun Kim | 1. Violine
Hyunho Gi | 2. Violine
Zhuochen Sun | 1. Bratsche
Juyoung Kim | 2. Bratsche
Maciej Wlodarski | Cello

Das Ixora Quartett besteht aus vier talentierten internationalen Musikerinnen, die 2021 an der Hochschule für Musik Detmold zusammengekommen sind.  Im Mai 2022 hatten sie ihren ersten Auftritt beim Auryn-Wettbewerb und gewannen den Ersten Preis. Ende Oktober desselben Jahres präsentierten sie sich in der Konzertreihe in Bergkirchen, und im Dezember 2022 führten sie im Rahmen eines Kammermusik-Konzertes das Oboenquintett der zeitgenössischen Komponistin Olga Kroupova erfolgreich auf. Seit April 2023 setzen sie ihr gemeinsames Studium fort und absolvieren das Konzertexamen im Fach Kammermusik. Für das Konzert „Mozart-Dekonstruktionen“ wird das Quartett zum Quintett aufgestockt.


03.12.2024 | 19 Uhr | Heinz Nixdorf MuseumsForum | Eintritt frei | Anmeldung erforderlich!

Echt jetzt?! – Die ultimative KI-Show

KI-Unterhaltung live und hautnah! Eine Show mit Karsten Strack, Aki Ostermann und Cut Spencer

KI-Unterhaltung live und hautnah! Erleben Sie eine Welt, in der Künstliche Intelligenz die Grenzen des Möglichen neu definiert.
Aki Ostermann, Cut Spencer und Karsten Strack – die wohl spektakulärste Boygroup der KI-Unterhaltungsbranche – nehmen Sie mit auf eine atemberaubende Reise durch die faszinierenden Möglichkeiten von KI-Anwendungen in den Bereichen Musik, Text und Design.
Freuen Sie sich auf diese Show, die ebenso wild, spannend wie unterhaltsam ist. Denn drei sympathische und kritische Visionäre demonstrieren live, was Künstliche Intelligenz für unsere Kreativität tun kann – eine neue Dimension des Entertainments.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des HNF mit dem Kultauramt der Stadt Paderborn.


16.01.2025 | 18 Uhr | Stadtbibliothek Paderborn | Eintritt frei | Anmeldung erforderlich!

„Wie viele Romane hast du schon geschrieben, ChatGPT?“

Kreativer Auftakt mit Poetry Slammer August Klar und Lesung mit Jenifer Becker

Der Allroundkünstler August Klar wird die Veranstaltung mit kreativem Input für die Besuchenden einleiten: Sechs kurze Texte werden live performt und vorgelesen. Das Publikum wird eingeladen zu entscheiden, welche Texte von der KI generiert wurden und welche von August Klar stammen – welcher Text kommt besser an? Mensch oder Maschine?

Über August Klar

August Klar – Freischaffender Musiker, Kabarettist, Poetry-Slammer und Workshop-Leiter August Klar ist seit 2017 als freischaffender Musiker, Kabarettist, Poetry Slammer und Workshop-Leiter in ganz Deutschland tätig. Seinen ersten größeren Erfolg konnte er im Poetry Slam in Paderborn verbuchen. 2022 belegte er den dritten Platz beim Bielefelder Kabarettpreis „Zweischlingen“ und wurde im selben Jahr mit seinem Team beim Deutschen Jugendfilmpreis mit dem Film „How to Poetry Film“ für das Jahresthema ausgezeichnet. August Klar nimmt regelmäßig erfolgreich an diversen Kleinkunst-Wettbewerben und Show-Formaten teil und errang 2020 zusammen mit Jann Wattjes den zweiten Platz in der Team-Disziplin bei den deutschsprachigen Meister:innenschaften im Poetry Slam.

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Was passiert, wenn KI Romane schreibt und Lyrik halluzinierf? Der Zugang zu großen Sprachmodellen, wie ChatGPT, scheint hyperproduktives Schreiben für alle zu versprechen. Während sich KI-generierte Trash-Literatur auf Online-Plattformen vermehrt, fluchen professionelle Schriftsteller:innen über die generische Qualität von KI-Texten. Gleichzeitig wird immer wieder auf das Potenzial von KI im Schreiprozess hingewiesen. Welches Potenzial steckt in der Kollaboration mit großen Sprachmodellen? Und brauchen wir mehr oder weniger Technologie in der Literaturproduktion?

Über Jenifer Becker

Jenifer Becker ist eine in Berlin lebende Autorin, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie schreibt über Ambivalenzen des Digitalen, Gegenwartsphänomene und Popkultur. Ihr Debütroman „Zeiten der Langeweile (Protected link to hanser-literaturverlage.de)“ erschien 2023 bei Hanser Berlin. Sie lehrt seit 2015 am Literaturinstitut Hildesheim, wo sie 2021 promovierte. In aktuellen künstlerisch-wissenschaftlichen Projekten forscht sie zum Einfluss lernfähiger Technologien (KI) auf Schreibprozess

Mehr Infos unter www.jeniferbecker.com


06.02.2025 | 18 Uhr | Theater Paderborn | Eintritt frei

Mensch, Maschine, Muse. Wie die digitale Zukunft durch humanistische Werte prosperiert

Vortrag von Ruth Edith Hagengruber

Gesprächsrunde

mit Ruth Edith Hagengruber, Axel Berndt, Julia Eckel, Patrick Hübner, Karsten Strack und Jennifer Becker, moderiert von Katharina Künstler

Der Wettstreit, den wir Menschen uns mit der smarten Maschine liefern, entscheidet sich im kreativen Bereich. Es ist dieser Bereich, aus dem wir neues Wissen schöpfen und in dem wir die Erfahrungen von Generationen auf gegenwärtige Herausforderungen anwenden. Mit den Fertigkeiten in der Digitalisierung müssen die Bemühungen verstärkt werden, die kreativen Fähigkeiten der Menschen in gleichem Maße zu entwickeln.
Hierzu gehörz auch die Werte und Normenwelt. Wie soll diese Welt aussehen, wohin soll sie sich entwickeln? Das sind die entscheidenden Fragen, die wir zu beantworten haben. Die Werte-Welt ist Teil des kreativen Denkens und nichts ist seit der Erfindung des Computers – wenn wir dazu etwa auch schon die Analytische Maschine des Charles Babbage rechnen – so intensiv diskutiert wie die Frage um das mögliche kreative Potential der Maschinen. Ada Lovelace hat die Kreativität zum entscheidenden Differenzpunkt der Fähigkeiten von Mensch und Maschine bestimmt.
Neben der kombinatorischen Kreativität, über die zweifellos die smarte Maschine verfügt, ist die explorative Kreativität jenes Gebiet, in dem die Wertsetzung, Kultur, Geschichte und Bildung eine entscheidende Rolle spielen und immer mehr spielen werden, auch um Ergebnisse und Anwendungen der KI im Hinblick auf ihre Verfahren und Resultate zu überprüfen.

Über Ruth Edith Hagengruber

Ruth Edith Hagengruber ist Professorin für Philosophie an der Universität Paderborn. Ihre Forschung widmet sich der Wiederentdeckung der alternativen Beiträge von Frauen zur Geschichte der Philosophie. Bevor sie das Zentrum für die Geschichte von Philosophinnen und Wissenschaftlerinnen gründete, konzentrierte sich ihre Forschung auf die Geschichte der Philosophie der Ökonomie, mit besonderem Interesse an zirkulären und universalitätsbasierten Ökonomien als Ansatz für eine integrative Wirtschaftsethik. Sie veröffentlichte über Werttheorie in der feministischen Ökonomie und reflektiert über technisches Design aus einer feministischen und integrativen Perspektive, wie z. B. autonomes Fahren, einen alternativen Ansatz in der Arbeitswelt und eine tiefgreifende Anerkennung kreativer Fähigkeiten.


Über Katharina Künstler

Katharina Künstler wurde in Eisenach geboren und absolvierte dort ihr Abitur mit dem Schwerpunkt Darstellendes Spiel. Sie studierte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Theater- und Erziehungswissenschaft und schloss dieses Studium 2020 mit einer BA-Arbeit über Inklusion und die (Un-)Sichtbarmachung von Menschen mit Behinderung auf deutschen Bühnen ab. Parallel zum Studium spielte sie beim Unitheater und assistierte am Staatstheater Wiesbaden. Im Anschluss studierte sie an der Akademie für Darstellende Kunst Regensburg Theaterpädagogik, leitete diverse Spielclubs, Theater AGs und Workshops und inszenierte „Richard III“. Seit 2024 ist sie staatlich geprüfte Theaterpädagogin und arbeitet am Theater Paderborn.


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