Archiv für den Monat: April 2013

Kompentenzentwicklungsziele im Vorfeld des Praktikums

Bei der Formulierung meiner Kompetenzentwicklungsziele beziehe ich mich auf das Modell von Heinrich Roth.

Roth differenziert den Begriff „Kompetenz“ in

  • Selbstkompetenz, d.h. als Fähigkeit für sich selbst verantwortlich zu handeln
  • Sachkompetenz, d.h. als Fähigkeit für Sachbereiche handlungs- und urteilsfähig sein zu können
  • Sozialkompetenz, d.h. als Fähigkeit für sozial, gesellschaftlich und politisch relevante Sach- oder Sozialbereiche handlungs- und urteilsfähig zu sein

Vor dem Hintergrund dieses Modells gehe ich mit dem Ziel in das Semester und in das Praktikum meine Selbstkompetenz und meine Sozialkompetenz zu verbessern.

Das Entwicklungsziel der Selbstkompetenz ist damit zu begründen, dass es im Lehrerberuf sehr wichtig ist, selbstständig handeln zu können und Entscheidungen auf die eigene Verantwortung zu treffen. Jede Lehrperson hat eine große Verantwortung den SuS gegenüber, was Notengebung aber auch die Qualität des Unterrichts angeht. Diesbezüglich erhoffe ich mir, Herangehensweisen uns Tipps durch erfahrene Lehrpersonen abzugucken und einzuholen.

Weiter möchte ich auch die Sozialkompetenz entwickeln. In vielen Klassen gibt es vermehrt zwischenmenschliche Probleme, welche ohne das Handeln der Lehrperson nicht zu lösen sind. Zudem wird man in diesem Beruf auch vermehrt mit sozialen Problemen der SuS außerhalb der Schule konfrontiert. Vor diesen Tatsachen darf man nicht die Augen verschließen, sondern man sollte so vorbereitet sein, dass man handlungsfähig ist. Deshalb halte ich es für wichtig, meine Sozialkompetenz schon jetzt weiter zu entwickeln. Auch der alltägliche Umgang mit den SuS im Unterricht erfordert eine gewisse Sozialkompetenz.

Quelle: Roth, Heinrich: Pädagogische Anthropologie. Band
II. Entwicklung und Erziehung. Grundlagen einer Entwicklungspädagogik.
Hannover: Schroedel Verlag. 1971, S.180